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Drei Schwestern

Erstsendung (ZDF):
1. und 2. Akt: Montag, 08.09.1986, 22.05 - 23.50 Uhr
3. und 4. Akt: Dienstag, 09.09.1986, 22.35 - 00.15 Uhr

Regie:
Peter Stein

Dauer/ Bild:
105' + 100', Farbe

Um 1900. Olga, Mascha und Irina, drei Töchter eines in die östliche russische Provinz versetzten Brigadegenerals, sehnen sich von ganzem Herzen nach Moskau, der Stadt ihrer Kindheit und Jugend. Ihr provinzieller Alltag, ihr ganzes Leben wird von Tag zu Tag grauer und trostloser, überall ist der melancholische Reiz des Verblühens und Welkens zu verspüren. Mascha verheiratet sich mit einem törichten Gymnasiallehrer, Olga wird Direktorin eines Mädchengymnasiums und Irina, die jüngste und hübscheste, verliert ihren Bräutigam im Duell mit einem eifersüchtigen Soldaten, wird daraufhin Volksschullehrerin. All ihre großen Erwartungen wurden zu großen Enttäuschungen, für die drei Schwestern bleibt nur noch die Hoffnungslosigkeit der Zukunft. Selbst ihr Bruder Andrej, Stolz der Familie, hat seine Karriere als Wissenschafter aufgegeben, ist gekettet an eine unsympathische Ehefrau ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Ausgestrahlt in der Reihe 'Die aktuelle Inszenierung'. Wiederholt im ZDF-Nachtprogramm am Montag, 8. und Dienstag, 9. August 1988. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: 5%. - Weitere (Theater)-Fassungen: am 22.01.1964 und am 21.12.1977 im ZDF und am 02.02.1966 und am 19.12.1980 im NDR.

Gong 36/1986, Seite 49 zitiert zur Erstausstrahlung Pressestimmen: "Stein und seine Schauspieler haben das verfehlte Leben und die trefflichen Lebenslügen der Figuren Tschechows gleich lieb und haben sie auch gleich gut verstanden und verteidigt." (Stuttgarter Zeitung); "Corinna Kirchhoff hat eine pathetische und dabei doch sehr selbstverständliche Gegenwärtigkeit ... In dieser Darstellung ist die ganze Tragödie des Stücks beschlossen." (Frankfurter Rundschau).
Hörzu 36/1986, Seite 43 zitiert zur Erstausstrahlung die 'Zeit' vom Februar 1984: "Alltäglichkeit und mythischer Zauber - noch in keiner Tschechow-Inszenierung war beides so nah beieinander, so unzertrennlich ..."
Hörzu 39/1986, Seite 8 gibt plus: "Vier Stunden Theater, und doch kein harter Brocken. Peter Steins lyrische Tschechow-Inszenierung gewann in der Fernseh-Adaption noch an Klarheit und Intimität."