Drei
Schwestern |
Erstsendung (ZDF):
Mittwoch, 21.12.1977, 21.15 - 23.45 Uhr |
Regie:
Otto Schenk |
Dauer/
Bild:
152'52'', Farbe |
Inhalt |
Olga, Mascha und Irina, drei
Töchter eines in die östliche russische Provinz versetzten Brigadegenerals,
sehnen sich von ganzem Herzen nach Moskau, der Stadt ihrer Kindheit und
Jugend. Ihr provinzieller Alltag, ihr ganzes Leben wird von Tag zu Tag
grauer und trostloser, überall ist der melancholische Reiz des Verblühens
und Welkens zu verspüren. Mascha verheiratet sich mit einem törichten
Gymnasiallehrer, Olga wird Direktorin eines Mädchengymnasiums und Irina, die
jüngste und hübscheste, verliert ihren Bräutigam im Duell mit einem
eifersüchtigen Soldaten, wird daraufhin Volksschullehrerin. All ihre großen
Erwartungen wurden zu großen Enttäuschungen, für die drei Schwestern bleibt
nur noch die Hoffnungslosigkeit der Zukunft. Selbst ihr Bruder Andrej, Stolz
der Familie, hat seine Karriere als Wissenschafter aufgegeben, ist gekettet
an eine unsympathische Ehefrau ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Am
Ostersonntag, 19. April 1987, 20.15 - 23.30 Uhr, zeigte ORF 1 die
Aufzeichnung einer Aufführung aus dem Theater in der Josefstadt Wien, in der
Inszenierung von Ernst Wendt spielten Markus Boysen, Barbara Freier,
Marianne Nentwich, Elisabeth Rath, Susanne Brandt, Eugen Stark, Heinz
Marecek und andere. - Weitere (Theater)-Fassungen: am 22.01.1964 und am 08.
und 09.09.1986 im ZDF und am 02.02.1966 und am 19.12.1980 im NDR. |
Kritiken |
Gong 1/1978, Seite 14 gibt
vier (gut) von sechs Punkten. "Tschechow: zu groß fürs Fernsehen. Tschechows
'Drei Schwestern' brauchen Zeit, um sich zu entwickeln. Otto Schenk lässt
sie den Schauspielern. Resignation und Verzweiflung: Das Trio Elisabeth
Orth, Gertraud Jesserer und Josefin Platt leben sie in feiner Abstufung vor,
zweieinhalb Stunden lang mit subtiler Tönung, konsequenter, allmählicher
Formung der Gestaltung zu einprägsamen Individuen. Optisch war die
Bühneninszenierung sehr breit angelegt, zu sehen war vieles gleichzeitig.
Aber der Bildschirm ist nicht die Bühne, er braucht die Differenzierung im
Ausschnitt. Diese Umsetzung glückte nicht immer." |
Die "Drei
Schwestern"-Adaptionen im deutschen Fernsehen |
Drei
Schwestern (1964, ZDF)
Drei
Schwestern (1966, NDR/ RB/ SFB)
Drei
Schwestern (1977, ZDF)
Drei
Schwestern (1980, NDR)
Drei
Schwestern (1986, ZDF) |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Andrej Sergejewitsch Prosorow |
Herwig Seeböck |
Natalja Iwanowna, seine Braut, später seine Frau |
Sylvia Lukan |
Olga, seine Schwester |
Elisabeth Orth |
Mascha, seine Schwester |
Gertraud Jesserer |
Irina, seine Schwester |
Josefin Platt |
Fjodor Iljitsch Kulygin, Lehrer am Gymnasium, Maschas Mann |
Kurt Sowinetz |
Alexander Ignatjewitsch Werschinin, Oberstleutnant, Batterie-Kommandant |
Klausjürgen Wussow |
Nikolaj Lwowitsch Tusenbach, Baron, Leutnant |
Wolfgang Hübsch |
Wassilij Wassiljewitsch Soljony, Stabs-Kapitän |
Rudolf Melichar |
Iwan Romanowitsch Tschebutykin, Militärarzt |
Johannes Schauer |
Alexej Petrowitsch Fedotik, Unterleutnant |
Adolf W. Hirschal |
Wladimir Karlowitsch Rode, Unterleutnant |
Franz Elkins |
Ferapont, Wächter in der Kreisverwaltung |
Philipp Zeska |
Anfissa, Kinderfrau |
Adrienne Gessner |
Ein Stubenmädchen |
Andrea Hauer |
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Schauspiel in vier Akten von |
Anton P. Tschechow |
Ins Deutsche übertragen von |
Ilse Schneyder und Otto Schenk |
Kamera |
Peter Parth
Ulfried Feuerstein
August Bendel
Hans Viktor Keppler |
Bildschnitt |
Werner Vogel |
Lichtgestaltung |
Ernst Todter |
Ton |
Hans Kölbel |
MAZ-Schnitt |
Herbert Stampfl |
Kostüme |
Silvia Strahammer |
Produktionsleitung |
Heinrich Eigner |
Regieassistenz |
Götz Fritsch |
Bühnenbild |
Rolf Glittenberg |
Redaktion |
Hedda Egerer |
Bildregie |
Claus Homschak |
Inszenierung |
Otto Schenk |
Aufzeichnung einer Aufführung des |
Akademietheaters Wien |
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