Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1973

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Was ihr wollt

Erstsendung (ORF & ZDF):
Sonntag, 02.09.1973, 20.15-22.45 Uhr

Regie:
Otto Schenk

Dauer/ Bild:
ca. 150', Farbe

Inhalt

Nach einem Schiffsunglück, bei dem ihr Zwillingsbruder Sebastian umkam, strandet Viola in Illyrien. Als Page verkleidet schlüpft sie auf dem Hof des Herzogs Orsino unter, der sie als Liebesboten zu seiner Angebeteten Gräfin Olivia sendet. Viola verliebt sich in Orsino, während Olivia ihr Herz für den reizenden Pagen entdeckt - diese Situation bildet das Kernstück des Lustspiels. (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Zugleich im ZDF und in ORF 1 ausgestrahlt. Die erfolgreiche Inszenierung des Jahres 1972 wurde 1973 - mit zum Teil geänderter Besetzung - wieder ins Festspielprogramm von Salzburg aufgenommen. Wiederholt im ZDF-Nachtprogramm am Mittwoch, 23. Mai 1979, 22.55 - 01.45 Uhr. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: 16%, Urteil: sehr gut (19%), gut (56%).
3sat zeigte am Samstag, 31.10.1987, 19.30-22.20 Uhr eine Inszenierung von Dieter Dorn aus den Münchner Kammerspielen, mit Rolf Boysen (Orsino), Otto Kurth (Valentin), Kurth Groth (Curio), Cornelia Froboess (Viola), Fred Klaus (Kapitän) Jochen Striebeck (Sebastian), Gisela Stein (Olivia), Thomas Holtzmann (Malvolio), Peter Lühr (Narr) und anderen, die möglicherweise bereits 1985 oder 1986 im ZDF gezeigt wurde. Gong 44/1987, Seite 61 zitiert dazu 'Die Zeit': "Bei Dorn ist Shakespeares erotisches Dilirium kein Spaß." Wiederholt im SWR-Abendprogramm am Samstag, 09.04.1988 und im HR-Abendprogramm am Samstag, 21.05.1988.
Das DDR-Fernsehen zeigte zwei Bearbeitungen: am 03.05.1959 und am 01.01.1964.
TV-Adaptionen
Fernsehversionen/-theaterübertragungen:
Was ihr wollt - 31.10.1954 ARD/ NWDR Hamburg, Regie: Heinz Hilpert
Was ihr wollt - 25.02.1958 ARD/ SFB, Regie: Ludwig Berger
Was ihr wollt - 14.04.1963 ARD/ WDR, Regie: Franz Peter Wirth
Was ihr wollt - 28.07.1968 ORF, Regie: Dietrich Haugk
Was ihr wollt - 31.12.1968 ZDF, Regie: Ludwig Cremer
Was ihr wollt - 02.09.1973 ORF/ZDF, Regie: Otto Schenk.
Kritik
Bild + Funk 35/1973, Seite 29 zitiert zur Erstausstrahlung: "Die Aufführung wird nicht geradezu Theatergeschichte machen; aber es dürfte auf der deutschsprachigen Bühne kaum eine bessere finden zu sein. (Die Zeit 1972). - Schenk hat mit einer stattlichen Reihe erstklassiger Schauspieler aus jeder Figur ein vielschichtiges Individuum gemacht. (Münchner tz 1973)."
Gong 35/1973, Seite 37 zitiert zur Erstausstrahlung: "Auf Grund der mit Beifall aufgenommenen Bravourstücke einzelner Schauspieler und der von Schenk effektvoll arrangierten Bühnenabgänge ... wurde es ein rauschendes Festspielereignis .. Jeder Moment ist zu einem schönen Bild komponiert. Immer ist man versucht, entzückt auszurufen, wie harmonisch die Schauspieler einzeln oder in Gruppen über die Bühne verteilt sind ... Otto Schenk gibt seinen Schauspielern dauernd die Gelegenheit zu beweisen, was sie alles können ... Harmlos lustig, schön traurig und traurig schön ist diese Aufführung. Lachen und Weinen kommen hintereinander, vermischen sich nicht ... (Münchner Abendzeitung, August 1972)."
Hörzu 35/1973, Seite 47 zitiert zur Erstausstrahlung: "Salzburg hat endlich das Schauspiel, das es sich wünscht ... (FAZ nach der Premiere im August 1972). - Glück und Ereignis der Salzburger Inszenierung beruhen darin, dass Otto Schenk dem Märchenspiel dessen eigene Logik abgewinnt, dass er die Geschehnisse auf der ihnen gemäßen Ebene glaubhaft macht. (Friedrich Torberg in der Welt)."
Hörzu 37/1973, Seite 137: "[...] Das Gleichgewicht, in das Regiemeister Schenk Komisches und Lyrisches gebracht hat. Lauter erlauchte Spieler, keiner durfte sich als Star leuchten lassen: Harmonie wie nie (kleine Klamauke nicht gewertet). Und doch wirst du Helmuth Lohner als Bleichenwang am wenigsten vergessen, seine uferlose Torheit in den Augen, sein Sprechen mit Blinzeln, Schielen, einem Ruck des Kopfes."
Gong 20/1979, Seite 77 zitiert zur ZDF-Wiederholung: "Eine herrliche Aufführung" (Düsseldorfer Nachrichten). - "Ein großer Theaterabend" (Kölner Rundschau).
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Orsino Klaus Maria Brandauer
Sebastian Wolfgang Hübsch
Antonio Rudolf Melichar
Schiffshauptmann Frantisek Palka
Valentin Miguel Herz Kestranek
Curio Heinz Rohn
Junker Tobias Hans Dieter Zeidler
Bleichwang Helmuth Lohner
Malvolio Josef Meinrad
Fabio Heinz Marecek
Narr Karl Paryla
Olivia Sabine Sinjen
Viola Christine Ostermayer
Maria Christiane Hörbiger
Erster Gerichtsdiener Anton Pointecker
Zweiter Gerichtsdiener Dietrich Schlederer
Priester Philipp Zeska
Komödie von William Shakespeare
Deutsch von August Wilhelm von Schlegel
Bearbeitung Otto Schenk und Peter Weiser
Musik Gerhard Wimberger
Bühnenbild Günther Schneider-Siemssen
Bildregie und Inszenierung Otto Schenk
Aufzeichnung einer Aufführung des Landestheater Salzburg ihm Rahmen der Salzburger Festspiele 1973
Eine Sendung von ORF und ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 07.12.2020

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