Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1958

"Die Krimihomepage SPEZIAL":
Klassiker des deutschen Fernsehspiels

Das deutsche Fernsehspiel

Fernsehspiele

Kriminalspiele

Kriminalistisches

Deutschsprachige Krimiserien

Fernsehkriminalspiele 1952-1989

Francis Durbridge Homepage

Nichtkriminalistisches

TV Serien anderer Genres

Sonstiges

Aufsätze & Co.

Kontakt

Was ihr wollt

Erstsendung (ARD/ SFB):
Dienstag, 25.02.1958, 20.50-22.40 Uhr

Regie:
Ludwig Berger

Dauer/ Bild:
103', s/w

Inhalt

Nach einem Schiffsunglück, bei dem ihr Zwillingsbruder Sebastian umkam, strandet Viola in Illyrien. Als Page verkleidet schlüpft sie auf dem Hof des Herzogs Orsino unter, der sie als Liebesboten zu seiner Angebeteten Gräfin Olivia sendet. Viola verliebt sich in Orsino, während Olivia ihr Herz für den reizenden Pagen entdeckt - diese Situation bildet das Kernstück des Lustspiels. (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Die romantische Verwechslungskomödie gehört zu Shakespeares schönsten Werken, vereint schmerzlich-süße Liebesschwermut, groteske Narretei und melancholische Lyrik in einer besonders kunstvollen Handlungsführung. Die edle, höfische Welt wird mit dem Possenspiel der Gesindestube kontrastiert und immer wieder von den weisen Sprüchen des Narren kommentiert. - In anderen Unterlagen wird als Darsteller auch Dietrich Klein genannt. - Das DDR-Fernsehen zeigte zwei Bearbeitungen: am 03.05.1959 und am 01.01.1964.
TV-Adaptionen
Fernsehversionen/-theaterübertragungen:
Was ihr wollt - 31.10.1954 ARD/ NWDR Hamburg, Regie: Heinz Hilpert
Was ihr wollt - 25.02.1958 ARD/ SFB, Regie: Ludwig Berger
Was ihr wollt - 14.04.1963 ARD/ WDR, Regie: Franz Peter Wirth
Was ihr wollt - 28.07.1968 ORF, Regie: Dietrich Haugk
Was ihr wollt - 31.12.1968 ZDF, Regie: Ludwig Cremer
Was ihr wollt - 02.09.1973 ORF/ZDF, Regie: Otto Schenk.
Kritik
Gong 11/1958, Seite 22: "[...] Auch dieses Mal hatte der Regisseur mit kräftiger Hand gestrafft, modernisiert und poliert, bis der Witz zu funkeln begann. Aber auch dieses Mal widerstand er nicht ganz der Versuchung, das Lustspiel von der Shakespeare-Bühne vor die realistischen Kulissen des Studios zu verpflanzen. Das Leichte und Lustspielhafte bekam zuviel Gewicht, die Einbildungskraft des Zuschauers wurde bei dieser Verwechslungskomödie durch die Naheinstellung der Kamera überfordert. [...] So kam es trotz einiger Schwächen zu einer frischen, lebendigen Aufführung, die der Zustimmung des Publikums sicher sein konnte."
Hörzu 11/1958, Seite 58: "Höhepunkt der Woche. Diese Inszenierung hat die anfänglichen Bedenken des Kritikers gegen die Shakespeare-Reihe des SFB und des NWRV zerstreut. Allerdings: das Stück kommt dem Fernsehen entgegen. [...] es passt auf den Bildschirm. Bei der Besetzung hat Ludwig Berger eine sehr glückliche Hand gehabt - angefangen bei der Viola Ursula Lilligs bis zu dem Narren Heinz Draches. Die Bearbeitung passte sich den technischen Möglichkeiten wie den Grenzen des Fernsehens an, ohne Shakespeare in irgendeiner Weise zu verfälschen. Und selbst wenn Ludwig Berger in seiner Übersetzung 'extemporierte', tat er es mit soviel Charme und Kongenialität, dass es sogar dem pedantischsten Philologen ein Schmunzeln abverlangt."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Orsino, Herzog Joachim Hansen
Sebastian Jürgen Wölffer
Antonio Heinz Giese
Kapitän Kurt Condé
Valentin Hans Joachim Horn
Curio Pieter Sternagel
Junker Tobias von Rülp Fritz Tillmann
Junker Andreas von Bleichenwang Wolfgang Gruner
Malvolio Theo Lingen
Fabio Jochen Schröder
Narr Heinz Drache
Olivia Carmen Renate Köper
Viola Ursula Lillig
Maria Renate Danz
Erster Offizier Tobias Pagel
Erster Priester Herbert Steiniger
sowie Herren vom Hofe, zwei Gerichtsdiener und einige Diener
Lustspiel von William Shakespeare
Musik Boris Blacher
Kostüme Eva Maria Schröder
Szenenbild Rudolf Küfner
Kamera Truck Branss
Fernsehbearbeitung und Regie Ludwig Berger
eine Produktion des Sender Freies Berlin

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 07.12.2020

© Die Krimihomepage 2000-2020