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Iphigenie auf Tauris

Erstsendung (ARD/ BR):
Sonntag, 14.04.1968, 20.05-21.30 Uhr

Regie:
Hans Hartleb

Dauer/ Bild:
83', s/w

Inhalt

Die griechische Insel Tauris (heute: Krim) einige Jahre nach dem Krieg um Troja. Iphigenie, die Tochter Agamemnons und Klytamnästras, dient als Priesterin der Göttin Diana mit großem Pflichtgefühl. Sie empfindet ihr gegenüber auch große Dankbarkeit, hat aber - auf der Insel Tauris weilend - Heimweh. Ihr fehlt vor allem die Familie, ihre Schwester Elektra und ihr Bruder Orest. Alle drei sind mit einem Fluch belegt, nachdem es unter den Familienmitgliedern stets zu Gewalt und Mord kommen kann. Orest hat seine Mutter als Vergeltung für den Tod seines Vaters getötet und ist dem Wahnsinn nahe, weil er seitdem von Furien aus der Unterwelt verfolgt wird. Es gibt nur einen Ausweg aus dieser Situation: er muss seine Schwester Iphigenie zurück nach Griechenland bringen, dann will Gott Appol ihn von dem Fluch erlösen ... (Text © GP, Die Krimihomepage)

Wissenswertes

Am selben Abend auch in ORF 2 gezeigt. Wiederholt auf DRS am 25.05.1969, im ARD-Vormittagsprogramm am 19.11.1969, im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 29.06.1973, im BR-Abendprogramm am Dienstag, 17.04.1979 und am Samstag, 20.03.1982, im HR-Abendprogramm am Samstag, 26.11.1988 und im 1-Plus-Abendprogramm am Dienstag, 11.04.1989. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: 10%, Zuschauerurteil: gut (+3). - Weitere (Theater-)Versionen: am 19.06.1956 in der ARD, am 14.05.1978 im HR und am 08.03.1979 im ORF.
Wurde wiederholt auf DRS am 25.05.1969, im ARD-Vormittagsprogramm am 19.11.1969 und auf BR3 am 29.06.1973. Am 19.06.1956 lief eine NWDR-Version unter der Regie von Gustav Rudolf Sellner mit Maria Wimmer als Iphigenie.

Kritiken

Hörzu 18/1968, Seite 12: "[...] entzieht sich die Monumentalität des Sprachkunstwerks den Wohnstubendimensionen der Schaubox. Inge Langen weiß das und sucht die erhabene Rolle aus archaischer Ferne in erreichbare Nähe zu holen. Aber: "Ich bin aus Tantalus' Geschlecht" - das sollen wir ihr dennoch glauben. Und das tun wir bestenfalls im Theater." - Hörzu 19/1968, Seite 8, Leserbriefe: "Goethe selbst soll zu seinen Lebzeiten nie mit einer Aufführung seiner 'Iphigenie' zufrieden gewesen sein. Ich wage zu behaupten: An dieser Fernsehaufführung hätte er seine Freude gehabt."
Gong 15/1979, Seite 80 zitiert zur BR-Wiederholung die Süddeutsche Zeitung: "Den Rahmen der statuarischen, recht opernnahen Bewegungsregie sprengte als einziger Hermann Treusch. Sein fiebrig getriebener Orest deutete an, dass aus Goethes feierlich-schönem Stück nicht zwangsläufig eine typische Feiertagssendung zu werden braucht."
Gong 14/1989, Seite 76 zitiert zur 1-Plus-Wiederholung die eigene Kritik: "Brillant."

Versionen im westdeutschen und österreichischen Fernsehen

Iphigenie auf Tauris (1956, ARD)
Iphigenie auf Tauris (1968, ARD)
Iphigenie auf Tauris (1978, HR)
Iphigenie auf Tauris (1979, ORF)

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Iphigenie Inge Langen
Thoas Peter Pasetti
Orest Hermann Treusch
Pylades Christian Rode
Arkas Paul Hartmann
Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe
Kamera Hans Egon Koch
Szenenbild Ekkehard Grübler
Produktionsleitung Günter Lebram
Produktion Franz Josef Wild
Regie Hans Hartleb
eine Produktion des Bayerischen Rundfunks BR

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 05.01.2019

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