Schneider Wibbel |
Erstsendung (ARD/ NWRV Köln):
Samstag, 13.06.1959, 20.20-22.10 Uhr |
Regie:
Peter Hamel |
Dauer/
Bild:
98', s/w |
Inhalt |
Anno 1805 stehen im
Rheinland die Soldaten Napoleons. Der vaterlandstreue Schneidermeister
Wibbel, erbittert über die Gleichgültigkeit seiner Mitbürger, fordert in
einer Wirtschaft eine Sängerin auf, ein anti-napoleonisches Lied zu
singen. Ein französischer Beamter lässt ihn verhaften, Wibbel wird zu
einer Gefängnisstrafe verurteilt. Seine Frau Fin hat die rettende Idee:
ein Geselle Wibbels soll sich als Schneidermeister ausgeben und für
seinen Chef die Strafe absitzen. Als der Geselle unerwartet stirbt,
gerät Wibbel in eine prekäre Lage - plötzlich gilt er als tot ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Wiederholt im
ARD-Vormittagsprogramm am 15.12.1961 und im WDR-Nachtprogramm am Sonntag,
10.06.1984.
Westdeutsche TV-Versionen:
04.04.1954 ARD:
Schneider Wibbel
13.06.1959 ARD:
Schneider Wibbel
29.11.1964 ARD:
Schneider Wibbel
28.06.1980 ARD:
Schneider
Wibbel |
Kritik |
Gong 26/1959, Seite 21: "Dass
Willy Millowitsch sich nicht nur auf Klamauk versteht, zeigte er in der
Kölner Inszenierung des 'Schneider Wibbel', der auch heute noch nichts von
seinem erfrischenden, unter die Oberfläche gehenden Humor verloren hat.
Dieses Mal lag Millowitsch an der Leine eines guten Regisseurs, der ihm
gedämpftere Töne abzwang und erst am Schluss die Zügel lockerte. Auch Lucy
Millowitsch gewann ihrer Rolle als Frau Wibbel warmherzige Töne ab, die sich
mit rheinländischer Schläue und Pfiffigkeit mischten, wie überhaupt
sämtliche Rollenbesetzungen im Dialekt wie auch in den Typen stimmten. So
brachte uns diese Inszenierung ein wirkliches Volksstück, das sich mit
unseren Vorstellungen eines unterhaltsamen Familienprogramms am Samstagabend
deckte."
Hörzu 27/1959, Seite 45, Leserbriefe: "Ich war auf einen lärmenden, wild
herumtobenden, sich immer wieder drastisch in den Vordergrund spielenden
Millowitsch gefasst und erlebte echtes rheinisches Volkstheater mit einem
wohltuend gebändigten Willy. Er kann also mehr, als Krawall- und
Klamauktypen darstellen."
Hören und Sehen 27/1959, Seite 15: "Am Sonnabend hatte man den guten alten
'Schneider Wibbel' von Hans Müller-Schlösser ausgekramt. Peter Hamel
polierte und dressierte als Regisseur die Millowitsch-Bühne mit dem
inzwischen fast klassisch gewordenen Werk in rheinischer Mundart zu
siegessicheren Leistungen". |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Anton Wibbel |
Willy Millowitsch |
Fin, seine Frau |
Lucy Millowitsch |
Mölfes, Geselle |
Heinz Bennent |
Zimpel, Geselle |
Hans Müller-Westernhagen |
Krönkel |
Frank Barufski |
Heubes |
Bernd M. Bausch |
Fläsch |
Harry Grüneke |
Knipperling |
Franz Schneider |
Fitzkes |
Fritzleo Liertz |
Seine Frau |
Carla Neizel |
Picard |
Paul Bürks |
Hopp-Majänn |
Trude Schneider |
Der Polizist |
Carl Raaf |
Pangdich |
Karl Brückel |
? |
Martha Kallinich |
? |
Ully Engel-Hark |
? |
Hans Fuchs |
? |
Heinz Scholten |
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Komödie von |
Hans Müller-Schlosser |
Szenenbild |
Alfred Kuenzer |
Fernsehbearbeitung und Regie |
Peter Hamel |
Eine
Produktion des |
Nordwestdeutschen
Rundfunkverbands Köln |
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