Nora und ihr Mann Torvald haben
alles, was bürgerliches Glück ausmacht - ein geräumiges, komfortables Haus,
wohlgeratene Kinder, Dienstboten, außerdem sind sie einander aufrichtig zugetan.
Helmer ist Herr im Haus und liebt das auch zu zeigen, Nora behandelt er wie eine
Spielpuppe, traut ihr und ihrer Intelligenz wenig zu. Ein Irrtum, weil er nicht
weiß, dass Nora, als er damals zur Heilung einer schweren Erkrankung im Süden
weilte, heimlich Geld für diese nötige Kur beschafft hat und nun die Schulden
immer noch abzahlt. In ihrer Naivität in geschäftlichen Dingen - denn auch ihr
Vater hat sie nur wie ein Spielzeug behandelt - beging sie damals eine
Urkundenfälschung. Als der einzige Mitwisser, Krogstadt, ein Angestellter in
Helmers Bankhaus, entlassen werden soll, droht er Nora, von seinem Wissen
Gebrauch zu machen, falls Helmer die Kündigung nicht zurückzieht. Für Torvald
Helmer ist so ein Vorgehen unmöglich - seine Karriere und sein Ansehen stehen
ihm höher als das Schicksal seiner Frau ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |