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Radiokiller

Erstsendung (DDR1):
Sonntag, 04.05.1980

Regie:
Wolfgang Luderer

Dauer:
62'31'', Farbe

Inhalt

Hauptmann Schalker von einer Sondereinheit des Ministeriums für Staatssicherheit wird in einem brisanten Fall eingesetzt. Es geht um einen so genannten "Radiokiller", ein aus feinster Mikroelektronik bestehendes Gerät, dass für Funkunterbrechungen sorgen kann. Ein westlicher Geheimdienst soll diesen auf DDR-Gelände platziert haben. Schalker und sein Kollege müssen den Radiokiller finden, denn bereits vor kurzer Zeit kam es dadurch zu einem gefährlichen Zwischenfall: nördlich von Berlin wäre beinahe ein Unglück passiert, als ein NVA-Flugzeug mit einem normalen Passagierflugzeug beinahe kollidiert wäre. Ursache dafür war der Ausfall des Funkkontakts durch einen defekten Radiokiller. Die Hoffnung der Stasi liegt nun darin, dass aus dem Westen ein feindlicher Agent in die DDR reisen wird, um den Radiokiller zu reparieren... (Text © GP, Die Krimihomepage)

Kritik

Wolfgang Luderers Film hat natürlich die damals obligatorische Antiwestpropaganda und Kritik am Klassenfeind zum Inhalt, was in einem Ost-Spionagefilm jedoch nicht verwundert. Davon abgesehen, ist "Radiokiller" ein durchaus kurzweiliger Krimi, der vom Inhalt (und unter umgekehrten Vorzeichen) auch in eine Reihe wie "Die fünfte Kolonne" gut gepasst hätte.  (GP, Die Krimihomepage, Dezember 2019)

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

Ein "Radiokiller" war ein Gerät, das etwa die Größe eines Fußballs hatte und das zur Identifikation und das Ausspionieren von Stationen der Nationalen Volksarmee und jener der Sowjets.  Wiederholt auf DDR2 am 09.01.1983 und auf DDR1 am 21.12.1984.
Autor Harry Thürk (1927-2005) hatte bereits mit der ebenso systemlastigen, aber doch recht spannenden 30-Minuten-Serie "Rendezvous mit Unbekannt" 1969 dem MfS ein "Denkmal" gesetzt. Vom Autor, der auch "Konsalik des Ostens" genannt wurde, stammen auch mehrere Fernsehfilme, in denen es um die Arbeit der Staatssicherheitsorgane ging bzw. um Spionage und Ost-West-Geschichten:

"Aus der Arbeit der Staatssicherheitsorgane":
04.10.1970: "Kein Mann für Camp Detrick" (Regie: Ingrid Sander)
07.02.1971: "Angebot aus Schenectady" (Regie: Richard Groschopp)
28.03.1971: "Pygmalion 12" (Regie: Ingrid Sander)
26.09.1971: "Filmemacher" (Regie: Richard Groschopp)
28.12.1971: "Istanbul-Masche" (Regie: Ingrid Sander)

Weitere Spionagefilme:
03.06.1979: "Des Drachens grauer Atem" (Regie: Horst E. Brandt)
30.09.1979: "Die blonde Geisha" (Regie: Martin Eckermann)
04.05.1980: "Radiokiller" (Regie: Wolfgang Luderer)
10.02.1985: "Irrläufer" (Regie: Peter Hagen)

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Schalker Erik S. Klein
Brandis Willi Schrade
Vogel Gojko Mitić
(Sprecher: Klaus-Peter Thiele)
Hackberg Andrzej Konic
(Sprecher: Helmut Schellhardt)
Fred Ernst Meinke
Dr. Anders Jörg Knochée
1. MfS-Mitarbeiter Fred Delmare
2. MfS-Mitarbeiter Wilfried Pucher
Major Jürgen Zartmann
Frau Wittig Katharina Lind
BND-Mann Klaus-Jürgen Steinmann
Touristenführerin Hanna Rieger
Eisenbahner Günther Puppe
Pförtner Viktor Keune
Frau Schalker Marika Luderer
(uncredited)
Szenarium Harry Thürk
Dramaturg Lothar Höricke
Szenenbild Hans Jörg Mirr
Bauausführung Udo Scharnowski
Requisite Werner Ziegler
Komplexbrigade Jürgen Jankowski
Kostüm Ursula Strumpf
Maske Christa Kieseler
Wolfgang Möwis
Schnitt Anneliese Hinze-Sokolowa
Ton Fritz Sommer
Tonmischung Gerhard Ribbeck
Kameraassistenz Andreas Walle
Filmfotograf Siegfried Skoluda
Regieassistenz Marika Weiße
Aufnahmeleitung Paul Lasinski
Werner Teichmann
Kamera Helmut Bergmann
Produktionsleitung Dorothea Hildebrandt
Regie Wolfgang Luderer
Ein Film des Fernsehens der DDR
hergestellt im DEFA-Studio für Spielfilme
  © Fernsehen der DDR 1980

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 18.12.2019

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