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Angebot aus
Schenectady |
Erstsendung (DDR-Fernsehen, 1. Programm):
Sonntag, 07.02.1971 |
Regie:
Richard Groschopp |
Dauer:
80'84'', Farbe |
Inhalt |
Der überall geachtete
Forscher Dr. Grunert, ein Experte auf dem Gebiet der Elektronik, erhält
eines Tages in seinem abgelegenen Haus nahe Potsdam Besuch. Der
Besucher, ein Holländer namens van Swaart, kommt aus dem Westen und
unterbreitet Grunert ein Angebot. Der größte US-Konzern auf dem Gebiet
der Elektronik in Schenectady möchte den DDR-Forscher anwerben.
Gleichzeitig erklärt van Swaart, dass man um einen dunklen Punkt in der
Vergangenheit Grunerts wisse. Genauer gesagt geht es um Ereignisse
während des zweiten Weltkriegs, bei dem 20 sowjetische Männer getötet
wurden. Grunert soll sich angesichts dieses Umstands rasch dazu
entscheiden, die DDR zu verlassen. Doch was ist damals wirklich
geschehen? Die Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit
ermitteln bereits und wollen den Elektronikspezialisten vor einem
fatalen Fehler bewahren...
(Text: © GP, Die Krimihomepage)
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Kritik |
Abgesehen davon, dass
Harry Thürks Fernsehspionagekrimi treu dem damaligen Regime den Westen
als böse und den Osten gut darstellt, ist die darin erzählte Geschichte
nicht unspannend. Die in schwarz/weiß gehaltenen Rückblenden geben immer
mehr Aufschluss auf die Umstände von damals und wie es wirklich war und
lassen alles in einem anderen Licht erscheinen. Die Darstellerinnen und
Darsteller sind durchwegs gut, die Inszenierung hat zwischendurch einige
Durchhänger und könnte rasanter sein. Das am Anfang durch die Musik und
Westberliner Bilder versprochene Tempo kann nicht gehalten werden.
Insgesamt trotz starker Systemlastigkeit passable Spionagestory. (GP, Die Krimihomepage,
Dezember 2020)
Das Lexikon des Internationalen Films empfiehlt den Film ab 16 und
urteilt: "Kriminalfilm fürs DDR-Fernsehen, von Unterhaltungs-Altmeister
Richard Groschopp nach bewährtem Muster in Szene gesetzt." |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Das Ministerium für
Staatssicherheit fungierte mit ihrer Pressestelle als Berater. Einer der
ersten DDR-TV-Krimis, der in Farbe gedreht wurde.
Wiederholungstermine: 15.10.1971 im 2. DDR-Programm, 31.07.1971 im 1.
DDR-Programm und am 28.12.1974 im 2. DDR-Programm. Der Film ist
mittlerweile auf DVD erschienen.
Autor Harry Thürk (1927-2005) hatte bereits mit der ebenso
systemlastigen, aber doch recht spannenden 30-Minuten-Serie "Rendezvous
mit Unbekannt" 1969 dem MfS ein "Denkmal" gesetzt. Vom Autor,
der auch "Konsalik des Ostens" genannt wurde, stammen auch mehrere
Fernsehfilme, in denen es um die Arbeit der Staatssicherheitsorgane ging
bzw. um Spionage und Ost-West-Geschichten:
"Aus der Arbeit der Staatssicherheitsorgane":
04.10.1970: "Kein
Mann für Camp Detrick" (Regie: Ingrid Sander)
07.02.1971: "Angebot
aus Schenectady" (Regie: Richard Groschopp)
28.03.1971: "Pygmalion
12" (Regie: Ingrid Sander)
26.09.1971: "Filmemacher"
(Regie: Richard Groschopp)
28.12.1971: "Istanbul-Masche"
(Regie: Ingrid Sander)
Weitere Spionagefilme:
03.06.1979: "Des
Drachens grauer Atem" (Regie: Horst E. Brandt)
30.09.1979: "Die
blonde Geisha" (Regie: Martin Eckermann)
04.05.1980: "Radiokiller"
(Regie: Wolfgang Luderer)
10.02.1985: "Irrläufer"
(Regie: Peter Hagen) |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Dr. Grunert |
Manfred Zetsche |
Vera Lange |
Marita Böhme |
Grunerts Enkel |
Michael |
Karkassow |
Oleg Mokschanzew |
Irena |
Zofia Slaboszowska |
Major Werner |
Helmut Schellhardt |
Leutnant Blank |
Klaus Piontek |
Bruce |
Gert Gütschow |
van Swaart |
Kurt Kachlicki |
Kahlenberg |
Franz Viehmann |
Clark |
Ernst Heise |
SS-Untersturmführer |
Erich Thiede |
Ein Taxifahrer |
Günter Schubert
[uncredited] |
Eine Sekretärin |
Sieglinde Grunwald
[uncredited] |
Ein Posten |
Arthur Schild
[uncredited] |
Ein Kellner |
Uwe Stache
[uncredited] |
1. sowjetischer Soldat |
Adolf Schesttakow
[uncredited] |
2. sowjetischer Soldat |
Gennadi Tschulkow
[uncredited] |
3. sowjetischer Soldat |
Anatoli Wassjanowitsch
[uncredited] |
4. sowjetischer Soldat |
Matwej Saporoshez
[uncredited] |
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Szenarium |
Harry Thürk |
Drehbuch |
Richard Groschopp |
Dramaturg |
Lothar Höricke |
Mitarbeit |
Pressestelle des Ministeriums für
Staatssicherheit der DDR |
hergestellt im |
DEFA-Studio für Spielfilme |
Szenenbild |
Werner Pieske |
Bauten |
Werner Hensler |
Kostüme |
Helga Scherff |
Maske |
Margarete Walther
Jürgen Holzapfel |
Schnitt |
Helga Emmrich |
Ton |
Werner Dibowski |
Kameraassistenz |
Ingo Raatzke
Hein Wenzel |
Regieassistenz |
Sigrid Meyer |
Aufnahmeleitung |
Dieter Krüger |
Musik |
Wolfgang Pietsch |
Produktionsleitung |
Oscar Ludmann |
Kamera |
Hans-Jürgen Kurse |
Regie |
Richard Groschopp |
Ein Film des |
Deutschen Fernsehfunks |
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