Stella |
Erstsendung (ARD/ SFB & BR):
Sonntag, 14.03.1982, 21.10-22.40 Uhr |
Regie:
Franz Josef Wild |
Dauer/
Bild:
84'46'',
Farbe |
Inhalt |
Stella, schön und jung,
wurde nach unbeschwerten Jahren plötzlich von ihrem Geliebten Fernando
verlassen. Nun hat die Baronesse Lucie als Gesellschafterin eingestellt,
freundet sich schnell mit deren Mutter Cäcilie an. Cäcilie hatte einen
ähnlichen Schicksalsschlag wie Stella zu verwinden: sie wurde einst nach
einer langen glücklichen Ehe von ihrem Gemahl sitzengelassen. Als
Stellas Geliebter unerwartet und voller Reue zurückkehrt, stellt sich
heraus, dass Fernando Cäciliens Mann und Lucies Vater ist ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Wiederholt im
HR-Abendprogramm am Samstag, 12. November 1988. Weitere
Fernsehbearbeitungen: Am
24.04.1966 im ZDF als Aufzeichnung
einer Aufführung des Württembergischen Staatstheaters Stuttgart sowie am
29.01.1954
und am
10.08.1967 in der ARD. Am Sonntag, 29. August 1982 zeigte
das DDR-Fernsehen eine Version mit Bärbel Bolle, Michael Gwisdek, Jutta
Hoffmann, Jürgen Holtz, Horst Lebinsky, Fritz Marquardt, Christine
Rühlmann und Jutta Wachowiak. Regie: Thomas Langhoff.
Gong 10/1982, Seite 54 zitiert zur Erstausstrahlung Regisseur Franz
Josef Wild, der das Stück anlässlich des 150. Geburtstags Goethes
inszeniert hat: "Was Goethe hier unter Liebe versteht, ist eine
menschliche Äußerung, die den Verstand und das Herz und die Sexualität,
die alle Kräfte des Menschen einschließt. Das Stück ist insofern keine
Utopie, weil es eine Situation beschreibt, die zu allen Zeiten Menschen
begegnen kann." |
Kritik |
Hörzu 13/1982, Seite 55:
"Goethe wusste, was viele Männer wünschen: zwei liebende Frauen. Die eine
soll von leidenschaftlicher Seelengröße sein. Die andere sei gütig,
mütterlich und verzeihe alles. Eifersucht? Kennen sie nicht. Diese
Traumfrauen wurden in 'Stella' zu Rollen der großen Möglichkeiten. Dietlinde
Turban schien dabei ganz aus eigener Kraft des Gefühls zu schöpfen; Stellas
Seele lebt in wunderbar ergreifender Weise in ihr. Judy Winter verließ sich
als Cäcilie weitgehend auf Äußerliches: Sie sprach so hintergründig
verhalten und machte so lange sinnwidrige Pausen, dass der Text von
aufgesetzter Bedeutung nur so troff. Der Liebhaber Fernando ist vor lauter
Unentschlossenheit und Nichtigkeit schon gar keine Rolle mehr. Dennoch
machte Robert Atzorn hier gute Figur: Sein Null-Mann ist immerhin ein Herr.
Wie denn das Ganze in höchst ansehnlichem Kostüm und noblem Szenenbild als
vornehme Goethe-Ehrung daherkam. Ein Traum mit Stil." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Stella |
Dietlinde Turban |
Cäcilie |
Judy Winter |
Fernando |
Robert Atzorn |
Lucie |
Michaela Geuer |
Verwalter |
Christoph Lindert |
Postmeisterin |
Ursula Dirichs |
Annchen |
Melanie Jung |
Karl |
Michael Georgi |
Bedienter Wilhelm |
Alois-Maria Giani |
Bedienter Heinrich |
Michael Hoffmann |
Bedienter des Fernando |
Peter Bertram |
Postillion |
Alexander Graber |
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Ein Schauspiel für Liebende
in der Fassung von 1775 von |
Johann Wolfgang von Goethe |
Ton |
Friedrich Delonge |
Bildtechnik |
Horst Huthansl |
MAZ-Technik |
Kathrin Venediger |
Bildschnitt |
Hilde Sessner |
Maske |
Werner Uhl
Ida Dreißer
Ursula Schaffert |
Regieassistenz |
Marika Luderer |
Aufnahmeleitung |
Jochen Feldhoff |
Kostüme |
Ilse Dubois |
Produktionsleitung |
Horst Borasch |
Szenenbild |
Roman Weyl |
Kamera |
Gottfried Sittl
Fritz Hochholzer
Jochen Kindler
Michael Bumm |
Redaktion |
Hans Kwiet
Rainer Geis |
Fernseheinrichtung und Regie |
Franz Josef Wild |
eine
Coproduktion des |
SFB
mit dem
BR |
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