Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1974

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Hedda Gabler

Erstsendung (ZDF):
Freitag, 17.05.1974, 21.30-23.30 Uhr

Regie:
Hans Neuenfeld

Dauer/ Bild:
120', Farbe

Inhalt

Hedda, deren Vater General ist, wird in einer Welt voller Ansprüche großgezogen, die sie verwöhnt, lebenshungrig und gefühlsarm macht. Des Geldes wegen heiratet sie den Privatdozenten für Kulturgeschichte Jörgen Tesman. Sie liebt ihren Mann nicht, langweilt sich in der Ehe. Eines Tages taucht im Haus Tesmann ein Jugendfreund von Heddas Mann auf, Eilert Lövborg, vital und hochbegabt, jedoch ein kaum geheilter Alkoholiker. Er konkurriert mit Tesman um das Professorat an der Universität. Hedda bringt Lövborg, der gerade durch die Veröffentlichung eines wichtigen wissenschaftlichen Werkes großes Aufsehen erregte, vom Weg der Ordnung ab. Sie spielt mit dem Wissenschaftler und wird dadurch der Lächerlichkeit preisgegeben ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
In dieser Inszenierung folgt Hedda ihrem Geliebten Lövberg nicht in den Freitod, sondern täuscht diesen nur vor. Auch die Akzente ihrer männlichen Gegenspieler setzt Neuenfels anders: Tesman ist nicht der unterdrückte, sondern hassende Gatte, Lövberg ein labiler Trunkenbold, Brack ein selbstsüchtiger Parasit. Wiederholung am Mittwoch, 10. Oktober 1979, 22.55 - 00.55 Uhr
Weitere Versionen: Hedda Gabler (1963, ZDF), Hedda Gabler (1978, ARD)
Kritik
Süddeutsche Zeitung: "Ein Hysterie-Spektaktel. Neuenfels inszeniert die dauernd in Aggressionen ausbrechende Unterdrückung in dieser bürgerlichen Gesellschaft." Frankfurter Allgemeine Zeitung: "Verhinderte Befreiung tobt sich aus als Zerstörung." Frankfurter Rundschau: "Neuenfels inszeniert nicht rückwertige Fluchtpunkte, sondern frontale Aktualität."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Hedda Gabler Elisabeth Trissenaar
Jörgen Tesman Hermann Treusch
Frau Elvsted Marlen Diekhoff
Eilert Lövborg Peter Roggisch
Amtsgerichtsrat Brack Alwin Michael Rueffer
Jule Tesman Cläre Kaiser
Berte Eva-Maria Strien
Schauspiel von Henrik Ibsen
Deutsch von George Schulte-Frohlinde
Inszenierung Hans Neuenfels
Bildregie Heribert Wenk
Aufzeichnung einer Aufführung des Schauspiels Frankfurt
im Auftrag des ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 11.07.2016

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