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Im sechsten Stock

Erstsendung (ARD/ NWRV Hamburg):
Donnerstag, 21.05.1959, 20.20-21.45 Uhr

 Regie:
John Olden

Dauer/ Bild:
93', s/w

Inhalt

Schauplatz der Komödie ist die alte Mietskaserne der Madame Maret im Norden von Paris, von deren Dachgeschoss aus man vierzehn Kirchen, drei Museen und einen Zirkus sieht. Germaine Lescalier interessiert dieser Ausblick weniger, sie findet das Leben und Treiben ihrer Nachbarschaft viel aufregender. Im 6. Stock, in der Wohnung neben Lescalier etwa lebt Buchhalter und Freizeitschriftsteller Hochepot mit seiner gehbehinderten Tochter Therese. M. Lescalier ist ein unentdecktes malendes Genie, das immer die Miete schuldig bleibt, sodass seine Frau oft nicht weiß, wo sie Geld für Kind und Mann hernehmen soll. Zu diesen beiden Mietsparteien gesellen sich in Stock 6 noch Student, Chansonier und Charmeur Jonval und Junggeselle Jojo. Als Hochepot auf Reisen ist, feiert der ganze Stock Thereses Geburtstag. Dabei verliebt sich das Mädchen in Windhund Jonval, der sie verführt und dann sitzen lässt. Jojo, der sie heimlich liebt, opfert sich leichten Herzens und nimmt Therese zur Frau ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Kritiken
Gong 23/1959, Seite 21: "Einen vielversprechenden Auftakt der Komödientrilogie aus dem 6. Stock brachte der NWRV in der Regie von John Olden, der der scheinbar so eintönig tristen Szenerie immer neue Perspektiven abzugewinnen verstand, obwohl er vermied, hinter zu viele Türen zu blicken und dadurch das Bild der nachbarschaftlichen Wohngemeinschaft zu sehr aufzusplittern und unübersichtlich zu machen. Was den Zuschauer aber am meisten für das Stück einnehmen musste, das waren die Herzenswärme unter der derben, rauen Schale und der Anstand hinter den kleinen, liebenswerten Schwächen, [...] Eine Glanzleistung hatte Inge Meysel, die ihre Rolle keinen Augenblick übertrieb und warme, echte Töne in die graue Palette brachte [...] Aber auch Chariklia Baxevanos als zarte, verhaltene Therese und Erich Weiher als Vater entfalteten ein überzeugendes Spiel, gegen das Heinz Drache als Hinterhaus-Don Juan wie auch Heli Finkenzeller - auch von den Rollen her - nicht immer gleichwertig ankämpfen konnten. Das Fernsehen hat mit Alfred Gehris Komödie einen guten Griff getan".
Hören und Sehen 24/1959, Seite 23: "Das hübscheste Steckenpferd der Woche war das von John Olden, der sich wieder einmal als vorzüglicher Unterhaltungsregisseur bewährte. Die etwas sentimentale Nichtigkeit "Im 6. Stock" lieferte er in bester Verpackung. So etwas gehört ins Familienprogramm und nimmt sich dort so hübsch aus wie eine Geranie auf dem Fensterbrett".
Wissenswertes

Die Mietskaserne in der Pariser Vorstadt stammt aus dem Jahr 1837. Hier ist die Komödie des Schweizer Autors angesiedelt. Er zeigt nicht das Paris der Vergnügungsreisenden, sondern die Welt der kleinen Leute, ihre Freuden und Leiden, gleicht in der Milieuschilderung manchmal der Gedanken- und Gestaltenwelt von Gerhart Hauptmanns "Ratten".
Wiederholung: Freitag, 2. September 1960, 21.30 Uhr.
John Olden inszenierte die dreiteilige Serie zweimal: zwischen 1954 und 1955 lief die Erstverfilmung im halbjährlichen Abstand. Diese wurde live gesendet und daher nicht aufgezeichnet. 1959 lief dann zwischen Mai und Juni das Remake aller drei Teile, konkret:
26.06.1954: "Im sechsten Stock"
11.12.1954: "Neues aus dem sechsten Stock"
08.07.1955: "Ende des sechsten Stocks"
21.05.1959: "Im sechsten Stock"
31.05.1959: "Neues aus dem sechsten Stock"
07.06.1959: "Ende des sechsten Stocks"

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Mme. Maret Charlotte Kramm
M. Hochepot, Buchhalter Erich Weiher
Therese, seine Tochter Chariklia Baxevanos
Max Lescalier, Maler Gert Niemitz
Germaine Lescalier, seine Frau Inge Meysel
Jonval, Student Heinz Drache
Jojo, Arbeiter Ernst Jacobi
Jeanne Carla Hagen
Irene, die Dame in Grau Heli Finkenzeller
Doktor Gerhard Bünte
1. Mieter Gustl Richter
2. Mieter Herbert Wilk
Komödie von Alfred Gehri
Musik Gerhard Bronner
Szenenbild Karl-Hermann Joksch
Regie John Olden
eine Produktion des Norddeutschen Rundfunkverbandes Köln
NWRV Köln

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 08.12.2014

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