Der
Snob |
Erstsendung (ORF FS 2):
Samstag, 03.03.1984, 20.15-21.45 Uhr
Erstsendung (ZDF):
Sonntag, 04.03.1984, 20.15-21.45 Uhr |
Regie:
Wolfgang Staudte |
Dauer/
Bild:
ca. 90', Farbe |
Inhalt |
Berlin 1910. Um sein Ziel
nach noch mehr Erfolg und Ansehen zu erreichen, scheut der Industrielle
Christian Maske vor keiner Charakterlosigkeit zurück. Er plant,
Marianne, Tochter des Grafen Palen, zu heiraten. Um der vornehmen
Familie seine kleinbürgerliche Herkunft zu verschleiern, schiebt er
seine Eltern in die Schweiz ab und sagt, sie seien tot. Trotzdem kann er
nicht verhindern, dass sein Vater den Grafen kennenlernt ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Eine der letzten Arbeiten
Wolfgang Staudtes, der am 19.01.1984 starb. - Im WDR-Abendprogramm
gezeigt am Montag, 28. Mai 1984, wiederholt im 3sat-Abendprogramm am
Samstag, 27.12.1986, 19.30 Uhr und in einer Carl Sternheim-Reihe im ZDF
am Montag, 23.03.1987, 23.00 Uhr. Sehbeteiligung bei der
Erstausstrahlung: 14%. - Am 29.08.1968 zeigte die ARD eine
frühere
Bearbeitung. |
Kritiken |
Gong 11/1984, Seite 26
gibt sechs von sechs Punkten: "Wie immer Carl Sternheim sich seinen
'Snob' vorgestellt haben mag, W. Staudte hatte es leichter. Er hatte
Klaus Maria Brandauer, der - wenn man's von Schauspielern sagen darf -
in der Form seines Lebens spielt. Sein Christian Maske, zynisch-eiskalt,
gewinnend und weich im Erscheinungsbild, ist faszinierend. Souverän
steigt er aus dem Wechselbad der Ängste und Anmaßungen, steht am Ende da
als der, der er sein will: der geniale Anpasser, dem sich alle anpassen.
Ein vorzügliches Ensemble und eine im Detail an Staudtes größte Filme
erinnernde Inszenierung: ein Genuss."
Österreich-Hörzu 11/1984, Seite 10 gibt plus: "Die überspitzte
Darstellung eines brutalen Karrieremenschen wie ihn Sternheim in 'Der
Snob' in den Mittelpunkt stellt, ist Klaus Maria Brandauer erschreckend
gut gelungen. Selbst sein Lächeln ist zum Fürchten. Eine
Meisterleistung."
Hörzu 12/1984, Seite 18 gibt plus-minus: "Carl Sternheims
gesellschaftskritische Komödie wurde vor Kriegsausbruch 1914
uraufgeführt. Wolfgang Staudte richtete sie fürs Fernsehen ein, doch
verständlicher wurde sie nach 70 ereignisreichen Jahren nicht. Es blieb
bei der polierten Oberfläche einer nicht mehr zeitgemäßen Satire. Da
konnten Klaus Maria Brandauer und Heinz Bennent nicht helfen." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Christian Maske |
Klaus Maria Brandauer |
Theobald Maske |
Sigfrit Steiner |
Luise Maske |
Gudrun Genest |
Sybil Hull |
Nicole Heesters |
Graf von Palen |
Heinz Bennent |
Marianne von Palen |
Anne Bennent |
Gerardo |
Heinz Baumann |
Zofe Anna |
Gabriele Lafari |
Fotograf |
Klaus Miedel |
? |
Viktor Dzidzonou |
? |
Gerhard Soor |
? |
Karl Heinz Meienburg |
? |
Horst Paul |
? |
Bernhard Schnier |
? |
Erich Schwarz |
? |
Eva Ebner |
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Komödie von |
Carl Sternheim |
Kamera |
Lajos Koltai |
Schnitt |
Angela Hillner |
Szenenbild |
Frank Hein |
Kostüme |
Jutta Schwarzat |
Regieassistenz |
Eva Ebner |
Ton |
Rolf Spielmann |
Produktion |
Wolf Bauer und Heribert Wenk |
Fernsehbearbeitung und Regie |
Wolfgang Staudte |
Eine Gemeinschaftsproduktion von |
ORF und ZDF |
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