Der
Unbestechliche |
Erstsendung (ZDF):
Sonntag, 29.09.1974, 20.15-22.05 Uhr |
Regie:
Ernst Haeussermann |
Dauer/
Bild:
110,
Farbe |
Inhalt |
Ein Gut in Niederösterreich 1912.
Theodor, der Diener des Gelegenheitsautoren Jaromir, plant eine Tat, die das
erheblich beschädigte Eheleben seiner Herrschaft wieder auf moralisch sicheres
Terrain zurückführen soll. Mit tiefer Missbilligung musste Theodor beobachten,
wie Jaromir das Lotterleben seiner Junggesellenzeit auch als Ehemann
weiterführt. Der sittenstrenge Diener erhält von der Baronin die Erlaubnis,
ihrem Sohn einen besseren Lebenswandel anzugewöhnen. Nun droht durch zwei
ehemalige Freundinnen des Mannes das endgültige Eheaus. Da Jaromir keinerlei
Bemühungen macht, dies zu verhindern, sieht sich Theodor in der Pflicht,
entwickelt dabei Fähigkeiten, die den Diener plötzlich zum Hausherrn machen. Der
eingefädelten Intrige bleibt der Erfolg nicht versagt ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Ausgestrahlt zum 100.
Geburtstags des Dichters. Wiederholt im ORF am Mittwoch, 11. Juli 1979,
20.00 Uhr, FS 1, das ORF-Erstausstrahlungsdatum konnte leider nicht
ermittelt werden. - Weitere Versionen: am 04.08.1961 und 01.01.1968 in der
ARD und am 09.02.1986 im ORF. |
Kritiken |
Gong
39/1974, Seite 45 zitiert zur Erstausstrahlung die 'Presse', Wien: "Otto
Schenk rückt die Gestalt des Dieners Theodor in rebellische 'Figaro'-Nähe.
Den berühmten Ausbruch im vierten Akt meistert er so, dass die Echtheit, die
Wahrheit Funken schlägt ..."
Hörzu 39/1974, Seite 49 zitiert zur Erstausstrahlung eine Wiener
Theaterkritik: "Otto Schenk verleiht dem Theodor, einer der
widersprüchlichsten und hintergründigsten Figuren der Dramenliteratur, eine
leuchtende Präsenz."
Bild + Funk 41/1974, Seite 116: "Auch in der Fernsehaufzeichnung gut, vor
allem auf Grund der überragenden darstellerischen Leistung von Otto Schenk.
Er hat die vielschichtige Dienerpersönlichkeit des Theodor, von zarter
Empfindsamkeit bis zu sadistischer Tyrannei famos aufgefächert. Ein
Meisterstück!"
Hörzu 41/1974, Seite 119: "Er ist ein Diener und doch mehr als das: ein
'Erzengel', ein Intrigant im Sinn für schönste Ordnung. Otto Schenk war 'Der
Unbestechliche' in Hofmannsthals Komödie, und er wurde
unaufdringlich-eindringlich der Hintergründigkeit dieser Rolle gerecht:
ergeben und aufsässig, höflich und berechnend, sensibel und grob, listig und
menschlich. Schenk überzog nicht - Erzengel auf weichen Sohlen. Eine feine
Leistung." |
Die deutschsprachigen
TV-Adaptionen |
Der
Unbestechliche (1961, ARD)
Der
Unbestechliche (1968, ARD)
Der
Unbestechliche (1974, ZDF)
Der
Unbestechliche (1986, ORF) |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Die Baronin |
Angela Salloker |
Jaromir, ihr Sohn |
Heinz Ehrenfreund |
Anna, dessen Frau |
Gertraud Jesserer |
Melanie Galattis |
Anaid Iplicijan |
Marie am Rain |
Marianne Nentwich |
Der General |
Egon von Jordan |
Theodor, Diener |
Otto Schenk |
Hermine |
Luzi Neudecker |
Der kleine Jaromir |
Ewald Braun |
Die Beschließerin |
Helli Servi |
Der Gärtner |
Heribert Aichinger |
Der Kutscher |
Rudolf Rösner |
Die Jungfer |
Liane Pech |
Das Küchenmädchen |
Regine Krejci |
Der Koch |
Othmar Schablitzky |
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Lustspiel von |
Hugo von Hofmannsthal |
Kostüme |
Monika von Zallinger |
Bühnenbild |
Lois Egg |
Inszenierung |
Ernst Haeussermann |
Aufzeichnung einer Aufführung des |
Theaters in der Josefstadt Wien |
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