Totentanz |
Erstsendung (ARD/ BR):
Sonntag, 15. März 1970, 21.00 - 22.30 Uhr, |
Regie:
Hans Reinhard Müller |
Dauer/
Bild:
ca. 90', s/w |
Inhalt
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Kapitän Edgar und seine Frau Alice
leben - durch eigene Schuld von den Menschen abgeschieden - auf dem alten
Festungsturm einer Insel. Seit fünfundzwanzig Jahren quälen sich die beiden
gegenseitig, ohne wirklich zu wissen, warum. Gründe mögen Geschlechterkampf,
Hassliebe, Lebensenttäuschung und das Aufbäumen gegen die Fesseln des Ehelebens
sein. In diese Monotonie des Daseins tritt eines Tages Vetter Kurt. Als Edgar
eine schwere Herzattacke erleidet, hofft Alice auf seinen baldigen Tod ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Wiederholt im
ARD-Nachtprogramm am Freitag, 17. September 1971. Sehbeteiligung bei der
Erstausstrahlung: mäßig (12%), Zuschauerurteil: gut (+4).
Weitere Versionen:
Totentanz (1964, ZDF),
Totentanz
(1965, BR). |
Kritik |
Hörzu 13/1970, Seite 12:
"Großes Schauspielerstück in Nahaufnahme, Ehekrieg in Großaufnahme. Der ins
Gigantische projizierte Hass zwischen den Geschlechtern auf Bildschirmformat
gepresst. Es gelang dank Will Quadflieg, der mit den Blicken noch mehr
Satanisches versprüht als im Wort. Dank Elfriede Kuzmany, die eine fahle
Furie war, ein Aschenhaufen einst erträumten Glanzes. Es geht auch anders,
greller, explosiver. Dies war Fernsehen aus dem Effeff."
Gong 37/1971, Seite 72 zitiert zur Wiederholung die Münchner Abendzeitung:
"Hans Reinhard Müller ... gab Strindberg die Ehre - und warum nicht? Hier
wurde ein Stück vorgeführt, das nicht umzubringen und das mit jeder Passage
ein Quellennachweis für zahllose heutige Autoren ist." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Edgar |
Will Quadflieg |
Alice |
Elfriede Kuzmany |
Kurt |
Paul Edwin Roth |
Jenny |
Claudia Bethge |
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Schauspiel von |
August Strindberg |
Deutsch von |
Emil Schering |
Szenenbild |
Walter Dörfler |
Regie |
Hans Reinhard Müller |
Eine
Produktion des |
Bayerischen Rundfunks |
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