Liebelei |
Erstsendung (ORF FS1):
Sonntag, 19.01.1969, 20.15-21.50 Uhr |
Regie:
Heinrich Schnitzler |
Dauer/
Bild:
90'40'', s/w |
Inhalt |
Wien um die Jahrhundertwende.
Christine liebt von ganzem Herzen den jungen Studenten Fritz. Für ihn ist die
Beziehung jedoch nur eine unkomplizierte Abwechslung von seinem unbequemen,
gefährlichen Verhältnis mit einer verheirateten Frau. Als deren Ehemann hinter
die Affäre kommt, fordert er Fritz zum Duell, das für den jungen Mann tödlich
endet. Hans Weiring wagt nicht, seiner Tochter vom Tod ihres Liebsten zu
berichten. Als sie es von ihrer Freundin Mizi erfährt, bricht für Christine eine
Welt zusammen ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Wiederholt im
ORF-Hauptabendprogramm am Samstag, 26.01.1980, 20.15 Uhr, FS 2. - Weitere
Versionen: am 19.01.1958 und am 07.08.1983 in der ARD. |
Kritiken |
Pressestimmen zur damaligen Aufführung: "Der ganze Schwerpunkt liegt bei
Christine, die die volle Skala weiblicher Empfindung [...] wie eine
Traumwandlerin durchmisst. Marianne Nentwich schont weder sich noch den
Zuschauer, alles wird im Crescendo des letzten Aktes bis zur äußersten
Grenze ausgespielt. Die Erschütterung, die sie selbst bewegt, geht auch auf
ihre Zuschauer über." (Wiener Zeitung) - "Michael Heltau spielt das
mustergültig: distanziert, übersättigt und verhangen, mit sich und mit der
Welt zerfallen: [...]" (Kurier) - "Wieder einmal wirkt Leopold Rudolfs
letztes darstellerisches Geheimnis, etwas zu sagen, indem er es verschweigt
oder andeutet, nur durch einen Blick, eine Bewegung, den Ton der
Verzweiflung, der nicht ansteigt, sondern in die Tiefe wie in die Dunkelheit
des Todes absinkt. Das Premierenpublikum ging gebannt mit. Ganz den
Schnitzlerton traf Michael Heltau als der zwiespältig Liebende, er entpuppt
sich immer mehr als kostbares Instrument der Bühne, das auch die Saiten
gestriger Kulturen noch voll zum Klingen bringt." (Neue Illustrierte
Wochenschau) - "Da ist Gertraud Jesserer die herrlichste Mizi Schlager, ein
Vulkanerl, in dem Urkräfte rumoren. Da ist die ausgezeichnete Marianne
Nentwich plötzlich eine bedeutende Tragödin, die das Unausgesprochene zu
zeigen weiß. Da ist Michael Heltau ein Charakterschauspieler hohen Ranges
und Albert Rueprecht gestaltet einen Luftikus makellos und Leopold Rudolf
ist auf der Höhe seiner großen Kunst. Eine perfekte Aufführung. [...] das
ist Theatergeschichte!" (Kronenzeitung) |
Die deutschsprachigen
TV-Adaptionen |
Liebelei
(1958, ARD)
Liebelei
(1969, ORF)
Liebelei
(1983, ARD) |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Hans Weiring, Violinspieler am Josefstädter Theater |
Leopold Rudolf |
Christine, seine Tochter |
Marianne Nentwich |
Mizi Schlager, Modistin |
Gertraud Jesserer |
Katharina Binder, Frau eines Strumpfwirkers |
Helly Servi |
Lina, ihre neunjährige Tochter |
Christl Znidar |
Fritz Lobheimer, ein junger Mann |
Michael Heltau |
Theodor Kaiser, ein junger Mann |
Albert Rueprecht |
Ein Herr |
Hans Holt |
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Schauspiel in drei Akten von |
Arthur Schnitzler |
Kamera |
Gerhard Wanderer
Eduard Koppanyi
Ernst Meyer |
Bildschnitt |
Georg Dücke |
Lichtgestaltung |
Erich Hrusa |
Ton |
Gerhard Roller |
Technische Leitung |
Herbert Riegner |
Regieassistenz |
Gerhard Janda |
Technische Einrichtung |
Friedrich Mittermüller |
Beleuchtung |
Franz Pribil |
Bühnenbilder und Kostüme |
Gottfried Neumann-Spallart |
Bildregie |
Bernd Fischerauer |
Inszenierung |
Heinrich Schnitzler |
Aufzeichnung einer Aufführung des |
Theaters in der Josefstadt Wien |
Eine Produktion des |
ORF |
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