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Peter Schlemihls wundersame Geschichte

Erstsendung (ZDF):
Montag, 25.12.1967, 20.00-22.00 Uhr

Regie:
Peter Beauvais

Dauer/ Bild:
120' ca. Farbe

Inhalt

Der junge Peter Schlemihl landet mit einem Empfehlungsbrief in der Tasche aus Übersee kommend in einem deutschen Nordseehafen. Doch die Gesellschaft an der angegebenen Adresse bei Reeder John nimmt kaum Notiz von ihm. Nur ein älterer dürrer Herr, der 'graue Mann', kümmert sich um Peter. Wie sich herausstellt, tut der unscheinbare 'Graue' Dienst in der Hierarchie des Teufels und kann zaubern. Er macht mit dem mittellosen Peter einen sonderbaren Handel: für seinen Schatten gibt er ihm einen Beutel, aus dem unerschöpflich Goldstücke gezogen werden können. Bald merkt Peter, wie es ist, ohne Schatten zu leben. Zunächst lachen ihn die Menschen aus, dann wenden sie sich von ihm ab. Nach einem Jahr des ruhelosen Umherwanderns trifft Schlemihl wieder auf den 'Grauen' ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Gong 52/1967, Seite 28 zur Erstausstrahlung: "Fernsehverfilmung des symbolischen Märchens, das in seiner Problematik an Goethes 'Faust' erinnert." - Wiederholt im ZDF-Vormittagsprogramm im Rahmen der 'Matinee' anlässlich des 200. Geburtstags von Chamisso am Sonntag, 1. Februar 1981. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: 30%. Eine frühere (Theater-)Version unter dem Titel 'Peter Schlemihl' zeigte die ARD am 19.08.1955.
Kritik
Bild + Funk 2/1968, "Seite 12 gibt vier (gut) von fünf Sternen: Ein Wunder, dass man erst jetzt darauf kam: Den 'Schlemihl' hätte man längst fürs Fernsehen entdecken müssen. Was andere versäumten, holte Peter Beauvais nach. Immer mit dem Original im Nacken, hat er Chamissos Geschichte [...] in einen romantischen Bilderbogen gebettet, der nirgendwo Gefühlsduselei aufkommen ließ. Besonderes Lob gebührt Bruno Dallansky, der einer schwachen Rolle Profil gab. Stark in einer starken Rolle: Götz George."
Gong 2/1968, Seite 61: "Die bestechendsten Merkmale der Inszenierung: Aufwand und eine äußerst liebevolle Transponierung der Chamissoschen Vorlage für das heutige Ohr. Unter den behutsamen Händen Peter Beauvais' entstand eine Zauberwelt, in der man sich gerne wie im Irrgarten verlief. Götz George hatte eine dankbare Aufgabe, die in Erinnerung bleiben wird. Freilich: Zuweilen geriet Beauvais' Liebe zum Detail - zusammen mit der Kameramalerei - zu langatmig: eine Kürzung des Streifens auf Kinofilmlänge hätte ihn zum Guten gereicht."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
B
Peter Schlemihl Götz George
Der Graue Rudolf Platte
Bendel Bruno Dallansky
Raskal Erik Schumann
Forstmeister Hans Quest
Seine Frau Ruth Hellberg
Mina Dagmar Heller
Fanny Eva Christian
Albert John Leopold Biberti
Rittmeister Poggwisch Tilo von Berlepsch
Bürgermeister Paul Löffler
Kurdirektor Nikolaus Schilling
Körrelein Heinz Ulrich
Professor Henning Schlüter
Ladenbesitzer Max Wittmann
Adelbert von Chamisso Albert Lieven
Eduard Hitzig Kurt Buecheler
Fernsehfilm von Harald Zusanek
Nach der Geschichte von Adelbert von Chamisso
Musik Hans-Martin Majewski
Szenenbild Jan Schlubach
Produktion Willy Egger
Regie Peter Beauvais
Eine Sendung des ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 05.05.2017

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