Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1963

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Der Bockerer  

Erstsendung (ORF): Samstag, 26.01.1963, 20.30-23.00 Uhr
Erstsendung (ARD/ BR): Dienstag, 12.02.1963, 20.20-22.50 Uhr

 Regie:
Michael Kehlmann

Dauer/ Bild:
143'50'', s/w

Inhalt

Karl Bockerer ist ein Wiener Original. Er überlebt die "große Zeit" - zu seinem Leidwesen hat er am gleichen Tag Geburtstag wie der "Führer" -, in dem er sich dümmer stellt als er ist, entlarvt durch echte und vorgetäuschte Naivität immer wieder die Verlogenheit und Verkrampfheit des epochalen Unfugs in seinem Umfeld. Wo Schweijk das herrschende System als scheinbarer Mitläufer ad absurdum führte, schwimmt der Wiener Metzgermeister gegen den Strom. Und er ist nicht allein, hat Familie und Freunde. Seine persönliche Tapferkeit schützt ihn weder vor der Rebellion im eigenen Haus noch vor dem Schrecken des totalen Kriegs ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Gong 6/1963, Seite 32 zur Erstausstrahlung: "Durch die naiv poltrige Schwankfigur des Fleischhauers und Selchermeisters Karl Bockerer soll, ohne Anspruch auf zeitgeschichtliche Auseinandersetzung, die Zeit des Nationalsozialismus auf wienerischem Terrain charakterisiert werden. Die zwar hintergründige, aber dennoch mehr possierliche Schilderung der Verhaltensweisen und Erlebnisse des Bockerers, seiner Familie und Umgebung könnte unter Umständen nachdenklich-besinnlich amüsieren".
Kritik
Gong 9/1963, Seite 41: "[...] Der Eindruck des drastischen Stücks blieb zwiespältig: typischen Possen-Szenen wechselten mit todernsten Szenen, die betroffen machten und nachdenklich stimmten".
Hörzu 9/1963, Seite 79: "Handfester, derber, verständlicher (Anm: als "Schlachtvieh") war "Der Bockerer". Er kam nicht über verwinkelte Hinterhöfe, sondern direkt ins Haus. Und bewies, dass man die Vergangenheit und die Zukunft auch "bewältigen" kann, ohne mit dem Hammer dreinzuschlagen. Beim "Bockerer" könnte der Schweijk Pate gestanden haben. Fritz Muliar brachte einen großartig verschmitzten Schlachtermeister auf den Bildschirm; Michael Kehlmann führte in gewohnt souveräner Manier Regie".
Weitere Version
31.08.1980: "Der Bockerer" (ORF FS 1), Regie: Dietmar Pflegerl, mit Fritz Muliar
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
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Karl Bockerer, bürgerlicher Fleischhauer Fritz Muliar
Sabine, seine Frau Marianne Gerzner
Hans, beider Sohn Heinz Trixner
Hatzinger, pensionierter Postoffizial Hans Olden
Dr. Rosenblatt, Rechtsanwalt Carl Merz
Rayoninspektor Guritsch Franz Böheim
Hermann, Eisenbahner Johann Sklenka
Frau vom Hermann Paula Nefzger
Ferdinand Gstettner, SS-Mann Walter Kohut
Dr. von Lamm Walter Schirlitz
Mizzi Haberl Herta Martin
Dr. Galleitner, Philosoph Walter Varndal
Knabe, Uhrmacher Günther Haenel
Alois Selchgruber Heinrich Trimbur
Wastl, Weinwirt Mario Kranz
Erster Berliner Parteigenosse Peter Gerhard
Zweiter Berliner Parteigenosse Curt Eilers
Dritter Berliner Parteigenosse Michael Tellering
Vierter Berliner Parteigenosse Otto Schmöle
Herr Blau Peter Wehle
Frau Blau Lotte Neumeyer
Erster Unauffälliger Herbert Kersten
Zweiter Unauffälliger Helmut Kolar
Anderer Unauffälliger Hans Habietinek
Reisender aus Prag Manfred Inger
Frau Klobassa, Hausmeisterin Maria Gabler
Erster Backfisch Rosemarie Strahal
Zweiter Backfisch Christa Kunz
Erster Gemeiner Anton Duschek
Zweiter Gemeiner Wolfgang Litschauer
Ein alter Stehgeiger Josef Hurka
Ein Kaffeehauskellner Anton Rudolph
Feuerwehrmann Alfred Tuma
Volkssturmmann Josef Gmeinder
Kleinbürgerin Auguste Ripper
Erster Blaubemützter Florl Leitnere
Zweiter Blaubemützter Bernd Hall
Zeitungsverkäufer Franz Pokorny
Dramatisches Possenspiel von Peter Preses
Ulrich Becher
Kamera Ernst Huber
Peter Jasicek
Klaus Matzka
Gerhard Wanderer
Lichtgestaltung Willy Süß
Ton Arnold Mausser
Bildschnitt Walter Sihorsch
Technische Leitung Harald Vostrovsky
Masken Josefa Windisch
Albert Ecker
Regieassistenz Edith Sokele
Studioassistenz Herta Schmid
Produktionsassistenz Geza Metyko
Kostüme Edith Almoslino
Szenenbild Walter Dörfler
Musik Gerhard Bronner
Produktion Erich Neuberg
Regie und Fernsehbearbeitung Michael Kehlmann
Eine Produktion des ORF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 29.09.2015

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