Lumpazivagabundus
oder Das liederliche Kleeblatt |
Erstsendung (ORF):
Sonntag, 26.08.1962, 19.45-22.15 Uhr
Erstsendung (ARD/ BR):
Donnerstag, 21.03.1963, 20.20-22.50 Uhr |
Regie:
Leopold Lindtberg |
Dauer/
Bild:
151', s/w |
Inhalt |
Lumpazivagabundus ist ein böser
Geist, der die Söhne der großen Zauberer zu liederlichem Lebenswandel verführt
und behauptet, Reichtum könne die Jugend nie besser machen. Auch einer der
Verführten, Hilaris, Sohn des alten Zauberers Mystifax, behauptet das gleiche
und meint, nur die Liebe sei für junge Leute gut. Und deshalb wirbt er um die
Tochter der Glücksgöttin Fortuna. Fortuna zögert und lässt sich schließlich auf
eine Wette ein: drei lockere Gesellen aus der Welt der Sterblichen sollen von
ihr mit großem Reichtum überschüttet werden - machen zwei klugen Gebrauch davon,
bleiben Hilaris und Brillantine für immer getrennt, verspielen zwei aber ihr
Glück wieder, dann sollen die Liebenden ein Paar werden. Vor den Toren der Stadt
Ulm wird Fortuna fündig: das liederliche Kleeblatt, bestehend aus Knieriem,
Zwirn und Leim, ist so recht für den Plan der Glücksgöttin geeignet ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Wiederholt
im BR-Abendprogramm am Donnerstag, 15. Juli 1965 und am Freitag, 22.
Dezember 1978 und im ORF-Abendprogramm am Montag, 18. Juli 1966 und - im
Rahmen der 'Videothek' - am Dienstag, 28. Juli 1981. - Weitere Versionen: am
08.08.1953 und am
10.09.1967
in der ARD. - Am Donnerstag, 13. Oktober 1994 zeigte 'Unser kleines Theater'
die Aufzeichnung einer Aufführung des Münchner Volkstheaters, in der
Bearbeitung von Christoph Brück 'Der böse Geist Lumpazivagabundus oder Das
liederliche Kleeblatt' spielten Cristo Melingo (Zwirn), Lorenz Gutmann
(Leim), Hans Brenner (Knieriem), Elisabeth Romano (Phosphoratus, Nanette,
Laura), Heio von Stetten (Lumpazivagabundus), Walter Delazer (Hochzeitsgast,
Diener), Evelyn Plank und andere.
Gong 11/1963, Seite 42 zur ARD-Erstausstrahlung: "Naiv-vergnügliches
Possenspiel. [...] Typisch wienerisches Volksstück mit Witz, Phantasie und
Tiefsinn. Sehenswerte Inszenierung der Salzburger Festspiele." |
Kritiken |
Gong
15/1963, Seite 26: "Nestroys Zauberposse präsentierte sich auch auf dem
Bildschirm als ungeteiltes Vergnügen. Leopold Lindtbergs großartige
Inszenierung betonte vor allem die realistische Sphäre des Stücks und nutzte
jede Möglichkeit, die Star-Schauspieler zur Geltung kommen zu lassen. Obwohl
die Kamera den weiten Bühnenraum hie und da nur schwer bewältigte, blieb
beim Zuschauer ein nachhaltiger Eindruck zurück."
Die Wiener 'Arbeiterzeitung' vom 17. Juli 1966, Seite 7 zitiert zur ersten
ORF-Wiederholung die eigene Theaterkritik: "[...] stärkstes, größtes
Theater; Theater, das die kühnsten Erwartungen, die eine Lindtberg-Premiere
zu wecken pflegte, übertraf: Das war immer, wenn Attila Hörbiger auf der
Bühne stand. Es war erheiternd und beklemmend, es war eine Stern- und eine
Gewitterstunde des Welttheaters, dass man hätte meinen können, die Blitze
des Gewitters, das an dem Abend wieder niederging, sie würden von dem Dämon
auf der Bühne angezogen." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Stellaris, Feenkönig |
Erik Frey |
Fortuna, Beherrscherin des Glücks |
Ursula Schult |
Brillantine, ihre Tochter |
Helma Gautier |
Amorosa, Beschützerin der wahren Liebe |
Sonja Sutter |
Mystifax, ein alter Zauberer |
Hans Unterkircher |
Hilaris, sein Sohn |
Heinz Ehrenfreund |
Fludribus, Sohn eines Magiers |
Klaus Rott |
Lumpazivagabundus, ein böser Geist in verschiedenen Verkleidungen |
Willy Trenk-Trebitsch |
Knieriem, ein Schustergesell |
Attila Hörbiger |
Zwirn, ein Schneidergesell |
Bruno Dallansky |
Leim, ein Tischlergesell |
Walther Reyer |
Erster Spaziergänger |
Josef Krastel |
Zweiter Spaziergänger |
Wolfgang Hackenberg |
Pantsch, Wirt und Herbergsvater |
Michael Janisch |
Fassel, Oberknecht in einem Brauhaus |
Wolfgang Hebenstreith |
Nanette, Tochter des Wirts |
Elisabeth Hintzenberger |
Sepherl |
Gertrud Ramlo |
Hannerl |
Lotte Tobisch |
Ein Tischlergesell |
Peter Jost |
Hobelmann, Tischlermeister in Wien |
Oskar Wegrostek |
Peppi, seine Tochter |
Lotte Ledl |
Anastasia Hobelmann, seine Nichte |
Hedwig Pistorius |
Strudl, Gastwirt zum goldenen Nockerl |
Heinz Rohn |
Gertraud, Haushälterin bei Hobelmann |
Margaret Carl |
Reserl, Magd daselbst |
Angelika Hauff |
Hackauf, Fleischermeister in Prag |
Edd Stavjanik |
Ein Maler |
Wolfgang Dauscha |
Erster Bedienter bei Zwirn |
Paul Höfer |
Zweiter Bedienter bei Zwirn |
Wolfgang Hübsch |
Erster Geselle bei Zwirn |
Peter Anger |
Zweiter Geselle bei Zwirn |
Franz Mössmer |
Signora Palpiti |
Ljuba Welitsch |
Camilla |
Erika Pluhar |
Laura |
Elfriede Ott |
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Zauberposse mit Gesang in drei Aufzügen von |
Johann Nestroy |
Es spielt das |
Mozarteum-Orchester |
Musikalische Bearbeitung und Leitung |
Georg Kreisler |
Es tanzt das Ballett der |
Wiener Volksoper |
Choreografie |
Dolores Hubert |
Musik |
Adolf Müller |
Bühnenbild |
Lois Egg |
Bildregie |
Erich Neuberg |
Bearbeitung und Inszenierung |
Leopold Lindtberg |
Aufzeichnung einer Aufführung der |
Salzburger Festspiele 1962 |
Eine
Produktion des |
ORF |
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