Der Bär |
Erstsendung (ARD/ BR):
Montag, 26.10.1959, 20.25-21.05 Uhr |
Regie:
Kurt Horwitz |
Dauer/
Bild:
ca. 40', s/w |
Inhalt |
Die junge Witwe Jelena
Iwanowna Popowa hat sich von der Welt zurückgezogen und will nur noch in
ihrem Kummer und im Andenken an den verstorbenen Gatten leben. Der Grund
dafür ist weniger die große Liebe - der Gutsbesitzer war schlecht zu ihr
und hat sie betrogen - sondern ein gewisses Bedürfnis nach Romantik und
Sensation. In die Zurückgezogenheit platzt eines Tages Nachbar Smirnoff,
ein gutmütiger, aber stürmischer junger Mann, der Geld für bezogenen
Hafer einkassieren will. Frau Popoff weigert sich und verweist Smirnoff
an ihren Verwalter, doch der Nachbar braucht die Summe sofort. Im nun
folgenden Konflikt zwischen den beiden bezeichnet die Witwe Smirnoff als
ungehobelten 'Bären' ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Wiederholt im
ARD-Nachmittagsprogramm am Samstag, 10. Juni 1961, 15.25 - 16.10 Uhr. -
Am 01.01.1965 zeigte das DDR-Fernsehen eine Bearbeitung mit Inge Keller,
Dietrich Körner und Fritz Links, Regie: Wolfgang Langhoff. - Weitere
Fernsehversionen: am
11.01.1955 und am
08.06.1983
jeweils in der ARD. |
Kritiken |
Gong 46/1959, Seite 25:
"Tschechows Einakter scheint haargenau auf die Ansprüche des Fernsehens
zugeschnitten zu sein, ausgenommen die Lautstärke der Dialoge, die einem
akustisch schlecht gebauten Theater entsprechen. Der BR hatte das kleine
Spiel recht vergnüglich in Szene gesetzt. Nicht zuletzt lag es an
Elfriede Kuzmany, das auch der Anhauch des Parodistischen nicht fehlte."
Hörzu 46/1959, Seite 76: "Es ist eine tückische Aufgabe, eine
Bühneninszenierung auf den Bildschirm zu bringen. [...] In den meisten
Fällen ist das nicht gelungen. Auch bei der Aufnahme der
Tschechow-Komödie gelang es nicht, obwohl nur vier Personen zu
bewältigen waren. So gut das Stück, so großartig die Darstellung, so
schlecht war die Aufzeichnung. Die Münchner hatten vier Kameras und
einen Fernseh-Regisseur bemüht - hätte mans nicht schwarz auf weiß
gelesen, man hätte es nicht geglaubt." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Jelena Iwanowna Popowa, eine junge Witwe |
Elfriede Kuzmany |
Grigori Stepanowitsch Smirnoff, ein Gutsbesitzer |
Heinrich Schweiger |
Luka, Lakai der Popowa |
Erwin Faber |
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Einakter von |
Anton Tschechow |
In der Übersetzung von |
Sigismund von Radecki |
Bühnenbild |
Kurt Halleger |
Fernsehregie |
Elisabeth Kern |
Inszenierung |
Kurt Horwitz |
Fernsehaufzeichnung einer Aufführung des |
Residenztheaters München |
Eine Sendung des |
Bayerischen Rundfunks |
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