Der
Trojanische Krieg findet nicht statt |
Erstsendung (ARD/ SWF):
Donnerstag, 31. Jänner 1957, 20.15-22.00 Uhr |
Regie:
Gustav Rudolf Sellner |
Dauer/
Bild:
ca. 100', s/w |
Inhalt
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Der Handlung voraus geht der Raub
der Helena. Die Griechen fordern die Gattin des Königs Menelaos, entführt von
Paris, von den Trojanern zurück. Troja spaltet sich daraufhin in zwei Lager: den
Kriegsgegnern, an der Spitze Hektor und der kluge Odysseus und den von Demokos,
den Kriegsdichter angeführten Kriegstreibern. Zu Demokos Anhängerschaft zählen
die Greise und Priester Trojas sowie die idealistischen Schwärmer, die vom Krieg
keine Ahnung haben. Hektor dagegen kommt gerade von einem Feldzug zurück und
sehnt sich nach einem friedlichen Leben an der Seite seiner Familie. Er versucht
mit allen Mitteln, den neuen Kampf zu verhindern und die griechische Fürstin
nach Hause zu schicken. Doch die Kriegstreiber erhalten Auftrieb durch den
rüpelhaften Hellenen Ajax. Der diplomatische Ulysses stellt den Trojanern
unerfüllbare Bedingungen. So ist die Kriegsgefahr einmal größer, dann scheint
sie wieder gebannt ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Wiederholt in einer
Fernsehaufzeichnung am Donnerstag, 26. September 1957, 20.15 Uhr. Für die
Rolle des Olpides war ursprünglich Heinz Gerhard Lück vorgesehen. Franz
Josef Wild inszenierte 1964 eine
weitere Version des Stoffes für das
Fernsehen. |
Kritik |
Bild und Funk 39/1957, Seite
32 zitiert zur Wiederholung den Regisseur: "Das Fernsehen bedeutet die
interessanteste, suggestivste und dichteste Übermittlung des Wortes. Ich
bevorzuge Großaufnahmen, weil sich von der Landschaft des menschlichen
Gesichts auf den Wert des Ganzen schließen lässt." Zur Stoffwahl meinte er:
"Meiner Ansicht nach sind es konkrete Anlässe, weshalb man dieses Stück
wählte. Es gibt wohl keine endgültigere Aussage als Hektors Rede auf die
Gefallenen und die politische Bekehrung des Odysseus im Gespräch über das
Verhältnis des Menschen zum Krieg. Dieses Spiel gewährleistet, dass jeder
Mensch darin seine eigenen Probleme erkennen wird, wenn er nur bereit ist,
darüber ein wenig nachzudenken." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Andromache |
Erni Wilhelmi |
Helena |
Margit Saad |
Hekuba |
Gefion Helmke |
Kassandra |
Charlotte Joeres |
Hektor |
Jürgen Goslar |
Odysseus |
Wolfgang Preiss |
Demokos |
Alois Garg |
Priamus |
Gert Tellkampf |
Paris |
Hubert Hilten |
Ajax |
Walter Starz |
Troilus |
Michael Lenz |
Abneos |
Max Noack |
Busiris |
Wilhelm Kürten |
Mariner |
Hans Bernhardt |
Olpides |
Stefan Wigger |
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Ein Stück von |
Jean Giraudoux |
Deutsch von |
Boris von Borresholm |
Kostüme und Bildentwurf |
George Annenkow |
Fernsehbearbeitung und Regie |
Gustav Rudolf Sellner |
Eine
Sendung des |
Südwestfunks Baden Baden |
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