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Der Fall
Pinedus
(SFB-Version) |
Erstsendung (ARD/ SFB):
Donnerstag, 05.03.1959,
20.35-21.45 Uhr |
Regie:
Dr. Falk Harnack |
Dauer:
93 Minuten |
Inhalt |
Der Journalist Peter Pinedus wird vor
seiner Redaktion von einem Polizisten darauf aufmerksam gemacht,
dass sein Wagen im Parkverbot steht. Pinedus weigert sich, die
Strafe zu bezahlen, weshalb er mit auf die Wache genommen und
solange unter Arrest gestellt wird, bis der zuständige
Kriminalbeamte da ist. Dann wird ihm klargemacht, warum er
festgehalten wird: er steht unter dem Verdacht, ein Barmädchen mit
23 Messerstichen erstochen zu haben. Seine Fingerabdrücke fanden
sich auf der Tatwaffe, einem Messer. Pinedus gibt an, das Messer in
der Tatnacht unterwegs auf der Straße gefunden zu haben, ist jedoch
scheinbar unschuldig. Während die Presse - allen voran Pinedus'
Zeitung - gegen die Öffentlichkeit und die Polizei wirbelt und für
die Unschuld des verhafteten Journalisten plädiert, gibt der
Staatsanwalt dem ermittelnden Beamten den Auftrag, aus dem Mann ein
Geständnis herauszupressen. Mit allerlei suggestiven Methoden
gelingt das schließlich auch. Die Presse manipuliert daraufhin die
öffentliche Meinung und spricht von Justizirrtum. Für den
Staatsanwalt zählt unterdessen nur, dass er und seine Behörde keine
Niederlage erlebt haben. Bei der Gerichtsverhandlung versucht die
Presse mit dem Druck der Öffentlichkeit auf Politik und Richter
Einfluss zu nehmen...
(Text
©
GP, Die Krimihomepage)
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Kritik |
Gong 12/1959, Seite
25: "[...] Pinedus, der schuldige Tor, wird nicht vom gesichtlosen
Schicksal Stufe um Stufe bis zum Schafott hinabgestoßen, sondern von
kleinlichen Intriganten, von ehrgeizigen Parteipolitikern und
devoten Polizisten. [...] Aber dieser Vorgang vollzieht sich auf der
Ebene missbrauchter Vernunft, das Beklemmende und Unheimliche fehlt
ihm genauso wie die tiefere Tragik. So bleibt Pinedus ein
literarischer Fall, den weder die vordergründige Regie Falk Harnacks
noch die recht unterschiedliche Leistung der Darsteller retten
konnten." |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Das Schauspiel "Il
caso Pinedus" des italienischen Dramatikers Paolo Levi lief am
09.10.1959 auch als Fernsehspielproduktion des ORF über die
Bildschirme (gleicher Titel: "Der
Fall Pinedus"). Regie führte dabei Theodor Grädler. |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Dr. Johann
Pinedus |
Hans Christian Blech |
Polizist |
Reinhard Koldehoff |
Inspektor |
Emmerich Schrenk |
Kommissar |
Alfred Balthoff |
Vagabund |
Ludwig Linkmann |
Zeitungsdirektor |
Fritz Tillmann |
Redakteur |
Wolfgang Völz |
Staatsanwalt |
Harry Hardt |
Verlobte |
Ina Halley |
Rechtsanwalt |
Klaus Miedel |
Ansagerin |
Maria Axt |
Ansager |
Horst Keitel |
Richter |
Paul Wagner |
Priester |
Arthur Wiesner |
König |
Otto Graf |
Minister |
Franz Schafheitlin |
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von |
Primo Levi |
Fernsehbearbeitung |
Falk Harnack |
Szenenbild |
Hanns Walter Lenneweit |
Musik |
Peter Sandloff |
Produktion |
Georg A. Schaaffs |
Regie |
Falk Harnack |
eine Produktion des |
Senders Freiers Berlin |
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