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Der Fall
Pinedus
(ORF-Version) |
Erstsendung (ORF):
09.10.1959 |
Regie:
Theodor Grädler
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Dauer:
91'13'' |
Inhalt |
Der Journalist Peter Pinedus wird vor
seiner Redaktion von einem Polizisten darauf aufmerksam gemacht,
dass sein Wagen im Parkverbot steht. Pinedus weigert sich, die
Strafe zu bezahlen, weshalb er mit auf die Wache genommen und
solange unter Arrest gestellt wird, bis der zuständige
Kriminalbeamte da ist. Dann wird ihm klargemacht, warum er
festgehalten wird: er steht unter dem Verdacht, ein Barmädchen mit
23 Messerstichen erstochen zu haben. Seine Fingerabdrücke fanden
sich auf der Tatwaffe, einem Messer. Pinedus gibt an, das Messer in
der Tatnacht unterwegs auf der Straße gefunden zu haben, ist jedoch
scheinbar unschuldig. Während die Presse - allen voran Pinedus'
Zeitung - gegen die Öffentlichkeit und die Polizei wirbelt und für
die Unschuld des verhafteten Journalisten plädiert, gibt der
Staatsanwalt dem ermittelnden Beamten den Auftrag, aus dem Mann ein
Geständnis herauszupressen. Mit allerlei suggestiven Methoden
gelingt das schließlich auch. Die Presse manipuliert daraufhin die
öffentliche Meinung und spricht von Justizirrtum. Für den
Staatsanwalt zählt unterdessen nur, dass er und seine Behörde keine
Niederlage erlebt haben. Bei der Gerichtsverhandlung versucht die
Presse mit dem Druck der Öffentlichkeit auf Politik und Richter
Einfluss zu nehmen...
(Text
©
GP, Die Krimihomepage)
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Kritik |
Interessantes Spiel
um die Macht der Presse und den Erfolgsdruck der Behörden, das trotz
guter schauspielerischer Leistungen etwas behäbig daherkommt. Dies
liegt wohl am etwas langatmigen Regiestil Theodor Grädlers, der
seinem Ruf als "Langeweiler" später noch bei zahlreichen "Kommissar"-
und "Derrick"-Folgen alle Ehre machte (auch wenn er bei beiden
Reihen zugegebenermaßen auch einige starke Folgen ablieferte).
(Kritik
©
GP, Die Krimihomepage, April 2011)
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Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Das Schauspiel "Il
caso Pinedus" des italienischen Dramatikers Paolo Levi lief am
05.03.1959 auch als Fernsehspielproduktion des SFB über die
deutschen Bildschirme (gleicher Titel: "Der Fall Pinedus"). Bei
dieser Version führte Dr. Falck Harnack Regie, in den Hauptrollen
waren hier Hans Christian Blech, Otto Graf, Franz Schafheitlin,
Alfred Balthoff, Ursula Lingen und Fritz Tillmann zu sehen.
Der 1921 in Landshut geborene Theodor Grädler avancierte später zum
Hausregisseur des Krimiproduzenten Helmut Ringelmann und inszenierte
für ihn (offiziell) 50 "Derrick"-Folgen, 30 Episoden von "Der Alte",
27 Folgen von "Der Kommissar", außerhalb Episoden seiner Reihen
"Polizeiinspektion 1" und "Eichbergers besondere Fälle" sowie "Das
Kriminalmuseum" und "Die fünfte Kolonne". Seine Frau
Inge Brauner-Grädler gestaltete - wie hier - für fast alle seine
Regieaufträge die Kostüme. |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Pinedus |
Erik Frey |
der
Kommissar |
Günther Haenel |
der Inspektor |
Karl Hackenberg |
der Polizist |
Otto Gassner |
der Vagabund |
Hugo Gottschlich |
der Chefredakteur |
Fritz Muliar |
der Redakteur |
Wolfgang Gasser |
der Rechtsanwalt |
Michael Toost |
die Dame |
Elfe Gerhart |
der Staatsanwalt |
Karl Fochler |
der Richter |
Paul Pranger |
seine Frau |
Rosl Sladek-Dressler |
der Justizbeamte |
Josef Medved |
der Priester |
Hans Ziegler |
der Präsident |
Ernst Nadherny |
der Minister |
Hermann Laforet |
die Ansagerin |
Anne-Marie Lackner-Berté |
der Ansager |
Herbert Kragora |
die Zeitungsverkäufer |
Karl Krittl
Hans Normann |
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von |
Paolo Levi |
deutsche
Übersetzung |
Marianne Wentzel |
Kamera |
Peter Jasicek
Gerhard Wanderer
Harald Windisch |
Bildschnitt |
Walter Sihorsch |
Beleuchtung |
Willi Süss |
Ton |
Ernst Romir |
Technische Leitung |
Wilhelm Hennigs |
Studioassistenz |
Herbert Kurth |
Musik |
Norbert Pawlicki |
Szenenbild |
Gerhard Hruby |
Kostüme |
Inge Brauner |
Regieassistenz |
Grete Wawra |
Produktion |
Erich Neuberg |
Fernsehbearbeitung und Regie |
Theodor Grädler |
eine Produktion des |
ORF |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 12.02.2014 |
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