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Die
Herberge
Eine dramatische Legende |
Erstsendung (ARD):
Freitag,
27.09.1957, 21.00 Uhr |
Regie:
Gustav Burmester |
Dauer:
102'17'', s/w |
Inhalt |
In einer kleinen
Herberge am Rande des Dorfes hausen der finstere Wirt Kavolius und seine
Tochter Staschia. An einem bitterkalten Wintertag kommen seltsame Gäste
in das armselige Gebäude. Es beginnt ein Spiel um Gut und Böse, um
Habgier und Gewinnsucht der Menschen. Der reiche Wucherer Berullis führt
tausend Goldstücke mit sich, um einem in Not geratenen Bauern dessen Hof
abkaufen zu können. Jürgis, der Geliebte der schönen Wirtstocher,
stiehlt das Geld. Bei einer Gerichtsverhandlung, bei der zunächst der
Fuhrmann Andusz beschuldigt wird, fällt der Verdacht auf einen armen
Landstreicher, in dessen Nähe die Geldkassette gefunden wird. Jürgis
will nicht zugeben, dass ein Unschuldiger gehenkt wird ...
(Text: © JO, Die
Krimihomepage) |
Kritik |
Interessantes
Fernsehspiel mit sehr starken Darstellern (v.a. Böhme und Schomberg,
aber auch Suessenguth, Klevenow und der ganz junge Dickow) in einer
gelungenen Atmosphäre. Man glaubt irgendwie, einen großen russischen
Klassiker vor sich zu haben. (Die Krimihomepage, GP, Mai 2016)
Gong 42/1957, Seite 23: "Eine östliche Herberge war der Schauplatz des
Spieles von Fritz Hochwälder. Seine Gestalten schien er von Tolstoi
entlehnt zu haben, allen voran den Fuhrmann Andusz, den Hermann
Schomberg mit einer unheimlichen Ausstrahlungskraft gestaltete. Sie
beherrschte das Spiel, sie ließ auch das Schweigen zwischen den Worten
beklemmend werden." |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Am
25.03.1970
zeigte das ZDF eine weitere TV-Bearbeitung, u. a. mit Gustav Knuth,
Wolfgang Reichmann, Hans Korte und Gaby Dohm.
Regisseur Gustav
Burmester (1904-1978) fungierte auch als Schauspieler und
Hörspielregisseur. Der gelernte Kaufmann kam nach dem Krieg zum Funkhaus
Hamburg, wo er der erste Fernsehspielredakteur wurde und von 1961 bis
1970 in der Hauptabteilung Fernsehspiel des NDR arbeitete. Als
Schauspieler wirkte er in Krimiserien wie "Tatort" (Episode: "Strandgut"
mit Klaus Schwarzkopf), Hamburg Transit (Episode: "35 Minuten
Verspätung") oder "Sonderdezernat K1" (Episode: "Friedhofsballade") mit.
1956 verfilmte er Émile Zolas "Thérèse Raquin"
fürs deutsche Fernsehen. |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Kavolius,
der Wirt |
Herbert A. E. Böhme |
Staschia,
seine Tochter |
Viola Weissner |
Jurgis Minjotai, Holzfäller |
Rolf Nagel |
Berullis, Wucherer |
Walter Suessenguth |
Andusz, Fuhrmann |
Hermann Schomberg |
Smalejus, Amtmann |
Heinz Klevenow |
Simkala, Gendarm |
Erich Weiher |
Smelte, Sargmacher |
Hans-Helmut Dickow |
Schimke, Wanderer |
Hermann Kner |
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von |
Fritz Hochwälder |
Kamera |
Alfred Reimers |
Szenenbild |
Karl Hermann Joksch |
Regie |
Gustav Burmester |
eine Produktion des |
NWRV Hamburg |
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