Ein
Fall von Zuneigung |
Erstsendung (ARD/ HR):
Mittwoch, 10.02.1982, 20.15-21.45 Uhr |
Regie:
Imo Moszkowicz |
Dauer/
Bild:
87', Farbe |
Inhalt |
Facharbeiter Karl Vodrazka
arbeitet in einer Fabrik für Metallverarbeitung. Seine Leidenschaft sind
die dortigen Maschinen, die er liebevoll pflegt. Eines Tages gibt Karl
seinen Job auf. Doch als er nicht mehr da ist, streikt auch seine
Maschine. Sein etwas grober Nachfolger kann das Stanzgerät nicht mehr
zum Laufen bringen und auch sämtliche herbeigerufene Ingenieure
versagen. Betriebsleiter Zimnick bleibt nichts anderes übrig, als Karl
zurück in die Firma zu rufen. Und siehe da: bei Karl funktioniert das
Gerät wieder. Doch als Karl versucht, seine Fähigkeit zu vermarkten,
verlässt ihn ebendiese ...
(Text © GP,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Wiederholt am Folgetag,
11.02.1982, um 10.23 Uhr, am 16.02.1965 und am 31.03.1983 in ORF FS1.
Der Film war als komödiantisches Märchen über die beherzigendwerte
Einsicht gedacht, dass auch der technischen Welt vieles besser geht,
wenn man nicht lieblos mit Dingen umspringt. Pressemeldung damals:
"Schreibmaschinen schreiben nicht alles, was man will. Fernsehapparate,
Waschmaschinen haben ihr Eigenleben. Computer spielen mitunter verrückt.
- Deshalb meint Autor Horst Pillau, dass auch Maschinen Abneigung wie
Zuneigung empfinden müssten. So entstand die märchenhafte Geschichte vom
Facharbeiter Vodrazka, bei dem die Maschinen funktionieren, weil er sie
liebt." |
Kritiken |
Gong gibt 5 von 5 Punkten:
"Reizvolle Gedankenspielerei - Wer möchte sich trauen, diesem TV-Film
eine schlechte Kritik zu geben? Könnte ja sein, dass die sensiblen
Setzmaschinen derlei einfach nicht annehmen! Autor Horst Pillau hatte da
eine reizvolle Spekulation, hintergründig, witzig und mit Dieter Schidor
ideal besetzt. Liebenswert versponnen und von sanftem Wesen war er genau
der Richtige für die Rolle des Maschinisten mit den feinfühligen Händen.
Inga Schulmann, kapriziös und biestig: ein neues Gesicht.
Nachdenkenswert: Gefühle, einmal kommerzialisiert, überzeugen auch keine
Measchinen mehr - warum dann uns?"
Bild und Funk gibt 4 Punkte: "Man nahm es Karl Vodrazka ab, dass
Maschinen ein bisschen Zuneigung brauchen. Die Idee ist so komisch, dass
Autor Horst Pillau die witzigsten Dialoge aus der Feder hätten fließen
müssen. Doch das passierte nur ab und zu: kleine Höhepunkte. Dazwischen
gab es Handlung mit wenig spritzigem Sex, die kaum die Stimmungslage
dieses hübschen Maschinenmärchens förderte. So hüpfte der Zuschauer
schmunzelnd von einer Szene zur anderen und genoss die Ansätze von Humor
über unser Maschinenzeitalter."
Hörzu: "Es genügt nicht, einen Einfall zu haben wie Horst Pillau, der
das Seelenleben der Maschinen entdeckte und in ein modernes Märchen
einbrachte. Es müssen auch Leute her, die das mit Lust ins Fernsehbild
übersetzen. Daran gebrach es leider." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Karl Vodrazka,
Facharbeiter |
Dieter Schidor |
Lona, seine
Frau |
Inga Schulmann |
Dieter
Neumann, Kraftfahrer |
Sascha Hehn |
Zimnick,
Betriebsleiter |
Luitpold Müller |
Boelke |
Georg Lehn |
Stielke |
Alexis von Hagemeister |
Vera |
Michaela May |
Jutta,
Sekretärin |
Margit Wolff |
Nachtportier |
Alexander May |
? |
Wolf Dieter Tropf |
? |
Hans-Peter Kurr |
? |
Joachim Tennstedt |
? |
Eckard Rühl |
? |
Rolf Pulch |
? |
Michael Hanemann |
? |
Toni Mag |
? |
Walter Flamme |
? |
Gundi Grand |
? |
Franz Stoß |
? |
Andrea Nürnberger |
? |
Karin Tietze-Ludwig |
? |
Frank Lehmann |
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Buch |
Horst Pillau |
Kamera |
Werner Hoffmann |
Musik |
Herbert Baumann |
Szenenbild |
Hartmut Schönfeld |
Regie |
Imo Moszkowicz |
eine Produktion
des |
HR |
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