Die
Traumfrau |
Erstsendungen (ARD/ SWF):
Mittwoch, 16.08.1978, 20.15-21.45 Uhr |
Regie:
Klaus Überall |
Dauer/
Bild:
86'09'',
Farbe |
Inhalt |
Henry ist ein vielgefragter
Fernsehautor. Doch nach acht Jahren unermüdlicher Arbeit an der gleichen Serie
fällt ihm plötzlich nichts mehr ein. Als er über sein Serienpaar Amanda und
Simon nachgrübelt, wird er offenbar Opfer einer Halluzination: seine erfundenen
Hauptfiguren erscheinen leibhaftig und Amanda gesteht ihm sogar seine Liebe.
Naturgemäß sorgt das für allerlei Verwirrung, zumal die beiden nur für Henry
sichtbar sind. Seine Freund Jack ist schockiert und rät Henry, einen Urlaub zu
machen und seine Frau Angela wird eifersüchtig ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Gezeigt in der 1974 eröffneten
Reihe 'Boulevard Baden-Baden'. Als Chef-Kameramann wird auch Gerd Rosenbaum
genannt. - Gong 32/1978, Seite 54 zur Erstausstrahlung: "Eine leichte,
flotte Komödie, die in England u.a. am 'Theatre Royal Windsor' gespielt
wurde." SWF-Redakteur Gig Malzacher: "'Was dem Theaterbesucher viel
Phantasie abverlangt - er sieht die 'Geisterfiguren' ja tatsächlich -
meistern wir mit Hilfe der elektronischen Technik: Die 'Erscheinungen'
werden her- und weggezaubert.'" - Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am
Donnerstag, 13.11.1980, 23.00 Uhr. |
Kritik |
Bild + Funk 35/1978, Seite 27
gibt vier (gut) von sechs Sternen: "Leckerbissen in der Sommerflaute:
Gestresster TV-Serien-Autor, lebensecht gespielt von Eckart Dux, sucht sich
den Verführungskünsten seiner selbst erschriebenen Traumfrau zu entziehen.
Spritzige Dialoge, eine flotte Inszenierung und eine überraschende Pointe
zeichneten diese kleine Boulevard-Komödie aus - ein ansprechender Rahmen für
das Comeback von Monika Peitsch."
Gong 35/1978, Seite 20 gibt vier (gut) von sechs Punkten: "Boulevard-Spaß
mit Hintersinn. Vor dem Hintergrund einer zunächst konventionellen Story
(vernachlässigte Ehefrau, gestresster Ehemann, griffbereiter Hausfreund)
entfaltete der britische Autor und Schauspieler Reginald Marsh dann doch die
sehr amüsante Tragikomödie eines Serien-Autors, der sich seiner Geschöpfe
nicht mehr erwehren kann. Ein Glücksfall war die Besetzung der Hauptrolle
mit Eckhart Dux, der sich mühelos in die Autoren-Nöte zwischen Phantasie und
Wirklichkeit einlebte. Klaus Überfall (Regie) löste souverän die anfallenden
technischen Probleme des Traumgestalten-Spiels."
In der Hörzu 35/1978, Seite 29 schreibt Herbert Lichtenfeld: "Wenn einem
Schriftsteller nichts einfällt, dann wechselt er nicht etwa den Beruf,
sondern schreibt über einen Schriftsteller, dem nichts einfällt. Reginald
Marsh entschließt sich listigerweise zur Komödie; sie lebt von
Übertreibungen und kann von keinem Kollegen der schreibenden Zunft ernstlich
auf Realitäten untersucht werden. Erlaubt. Nur: Wenn es im Ernst schon nicht
stimmt, muss es im Unernst nicht wenigstens witzig sein? Marsh muss den
Mangel gemerkt haben. In der Mitte des an Blutarmut erlahmenden Stückes
lässt er den Autor, dem nichts mehr einfällt, den erkenntnisträchtigen Satz
sagen: "Was für eine dummerhafte Unterhaltung!" Daraus zieht er aber keine
Konsequenzen. Der Autor erkennt nicht, dass ihm wirklich nichts einfällt;
[...] er lässt die von ihm erfundenen Figuren auftreten und gegen ihn
rebellieren. Umsonst! Sie sind aus seiner eigenen Küche, ihrerseits ohne
Pfeffer und Salz zubereitet, und wie der Koch auch rührt: Es wird immer nur
dünner, aber nicht schmackhafter." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Angela |
Monika Peitsch |
Jack |
Michael Hinz |
Henry |
Eckart Dux |
Amanda |
Herlinde Latzko |
Simon |
Bela Erny |
Calvert |
Stefan Behrens |
Vivienne |
Barbara Schöne |
|
Komödie von |
Reginald Marsh |
Deutsch von |
Sibylle Neff-Hunzinger |
Bearbeitung |
Manfred Stahnke
Klaus Überall |
Kamera |
Helmut Stoll
Jochen Hubrich
Willi Reisser
Géza Schneider |
Ton |
Erwin Metzger |
Bildschnitt |
Heidi Knappe-Zehner |
MAZ-Schnitt |
Christa Kleinheisterkamp |
Bildtechnik |
Hans Peter Häussel |
Regieassistenz |
Patrizia von Gaetani |
Aufnahmeleitung |
Thomas Siebler |
Maske |
Arthur Bareither
Erika Schuster |
Kostüme |
Alheid Lupp |
Szenenbild |
Helmut Nentwig
Horst Scheel |
Musik |
Dieter Reith |
Redaktion |
Friedrich Mertel |
Produktion |
Gig Malzacher |
Regie |
Klaus Überall |
Eine Produktion des |
SWF Baden-Baden |
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