Für Manfred Burger sieht
die Welt wieder normal aus: es scheint tatsächlich so, als ob er nach
einer Entziehungskur seine Alkoholsucht in den Griff bekommt. Doch als
er vollständig trocken ist, muss er feststellen, dass die Gesellschaft
um ihn mit seiner Krankheit nicht umgehen kann: er verliert seinen Job,
die Gewerkschaft hat kein Verständnis für ihn und die Beziehung zu
seiner Frau ist stark angeschlagen. Nirgends findet Burger Halt, auch
weil Alkoholismus von vielen nicht als Krankheit betrachtet wird. Der
Mann entgleist daher immer mehr und die Flasche wird sein täglicher
Begleiter. In lichten Momenten weiß er, dass er es nicht alleine
schaffen kann und sucht bei einer Therapeutin Hilfe. Doch sobald Burger
wieder getrunken hat, wird er gewalttätig und schlägt seine Frau. Die
Konsequenz heißt Scheidung! Alles gerät immer mehr aus der Bahn, der
Kranke befindet sich in einem Teufelskreis ohne Ausweg, der zu einem
fatalen Ende führt.
(Text © GP, Die
Krimihomepage) |
Die Schilderung des
tragischen Schicksals von Manfred Burger ist zeitlos und heute aktueller
denn je. Der Autor Daniel Christoff setzte mit dem Film gnadenlos der
hilflosen Gesellschaft einen Spiegel vors Gesicht, Günter Lamprechts
Interpretation des Manfred Burger sucht Seinesgleichen. Selten war eine
schauspielerische Leistung so realitätsnah und glaubwürdig wie hier! Für
die perfekte minutiöse Inszenierung zeichnet einer der besten deutschen
Fernsehregisseure aller Zeiten verantwortlich: Peter Beauvais. Ein
schockierend realitätsnahes Drama, einer der besten Filme über das Thema
Alkoholsucht. Eine unter die Haut gehende Geschichte deren Titel eine
tragische Doppelbedeutung hat. Der Film ist auf DVD von Pidax-Film
erschienen (www.pidax-film.de)
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