Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1977

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Der Fall Winslow

Erstsendung (ARD/ SDR):
Sonntag, 13.03.1977, 20.15-22.10 Uhr

Regie:
Michael Kehlmann

Dauer/ Bild:
70', Farbe

Inhalt

"Der Fall Winslow" beschäftigte vor dem Ersten Weltkrieg ganz England. Der 14jährige Ronnie Winslow wurde aus einer Kadettenanstalt verwiesen, weil er angeblich von einem Kameraden einen Postscheck über 5 Shilling gestohlen hatte. Der Vorfall wäre vermutlich für immer eine Privatangelegenheit der Winslows geblieben, wenn nicht Arthur Winslow - von der Unschuld seines Sohnes überzeugt - den Fall vor Gericht gebracht und schließlich sogar den König verklagt hätte. Der Kampf des Vaters um das "Prinzip des Rechts" schlägt tiefe Wunden: der Mammutprozess verschlingt das Vermögen der Familie, der zweite Sohn muss sein Studium abbrechen und die Tochter ihre Verlobung lösen ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Wurde bereits zuvor zweimal für das deutsche Fernsehen verfilmt: 1955 "Der Fall Winslow" (Regie: Rudolph Cartier, SDR) und 1961 "Der Fall Winslow" (Regie: Franz Peter Wirth, WDR).
Kritik
Gong 13/1977, Seite 21 gibt drei (durchschnittlich) von sechs Punkten: "Wer nur diese eine Inszenierung des berühmten Rattigan-Stückes gesehen hat, wird wohl nicht ganz verstehen, warum diese szenische Aufbereitung einer wahren Begebenheit zu den Evergreens des Welttheaters gehört. Die Geschichte eines hartnäckigen Engländers, der um die Ehre seines Sohnes kämpft, wurde diesmal in Szene gesetzt, als wär's ein Problem-Brocken von heute: etwas zähflüssig. Regisseur Kehlmann hatte - außer bei Karl Maria Schley und Marlies Engel - keine glückliche Hand bei der Besetzung der Rollen. Seine Inszenierung wird schnell vergessen."
Hörzu 13/1977, Seite 59 gibt doppel-plus: "Ein brillantes Drama, eine brillante Inszenierung. Michael Kehlmann machte aus einem bekannten Theaterstück von Terence Rattigan zwei erregende Fernsehstunden. Eine in allen Punkten stimmige Aufführung."
Bild + Funk 14/1977, Seite 51 gibt drei (durschnittlich) von sechs Sternen: "Das Beispiel eines britischen Bürgers, der mit allen Mitteln gegen die Regierung angeht, um seines Sohnes Recht zu erkämpfen, passt zwar gerade wieder in unsere Zeit der Bürgerinitiativen; dennoch bleibt zu fragen, ob es notwendig war, das alte Rattigan-Stück erneut fürs Fernsehen zu inszenieren. Regisseur Kehlmann fand keine neue Form und blieb in Mittelmäßigkeit hängen. Beeindruckend nur Karl Maria Schley und Marlies Engel."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Arthur Winslow Karl Maria Schley
Grace, seine Frau Edda Seippel
Catherine, beider Tochter Marlies Engel
Ronnie, beider Sohn Malte Berlin
Dickie, beider Sohn Michael Schwarzmaier
Sir Robert Morton Peter Weck
John Watherstone Jan Niklas
Desmond Curry Wolfgang Höper
Violet Maria Singer
Schauspiel von Terence Rattigan
Deutsch von Alfred H. Unger
Kamera Justus Pankau
Szenenbild Jürgen Schmidt-Oehm
Regie Michael Kehlmann
eine Produktion des Südfunks Stuttgart

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 22.03.2016

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