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Sladek oder Die schwarze Armee

Erstsendung (ARD):
16.11.1976

Regie:
Oswald Döpke

Dauer/ Bild:
130', Farbe

Inhalt

In den Nachwirren des Ersten Weltkriegs schließt sich der junge Soldat Sladek der Schwarzen Armee an. Es ist 1923, Zeit der Inflation und der Unsicherheit. Die Wunden, die der Krieg hinterlassen hat, sind noch nicht verheilt. Eine Gruppe von Widerständlern ist gegen die Weimarer Republik und will diese nicht anerkennen. Ziel ist es, die Hauptstadt Berlin zu befreien. Der naive junge Mann bemerkt dabei jedoch nicht, wie er für die perfide Politik der Vereinigung missbraucht wird und schlittert immer mehr in deren verbrecherischen Machenschaften. Über seine Handlungen bestimmt er längst nicht mehr selbst. In der Meinung nach wie vor sein eigener Herr zu sein, lässt er sich sogar zu einem Mord treiben – und zwar an seiner eigenen Geliebten Anna …  (Text © GP, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Der Film entstand zu Ehren des für seine Sozialkritik bekannten österreichisch-ungarischen Schriftstellers Ödön von Horváth (Geschichten aus dem Wienerwald), der 1938 in Paris von einem herabstürzenden Ast erschlagen wurde und im Produktionsjahr 1976 seinen 75. Geburtstag gefeiert hätte. Das originale Theaterstück wurde erst 1972 in der Inszenierung Oswald Döpkes in München uraufgeführt, während bisher immer nur eine von von Horváth umgearbeitete Fassung auf den Bühnen zu sehen war. „Sladek“ schrieb der Autor übrigens damals als Warnung an seine Mitmenschen, da es 1927 in Berlin zu ähnlichen Prozessen kam.
Der Film wurde in den Berliner Fernsehstudios produziert, wobei die Außenaufnahmen vorab gedreht wurden. Die Innenaufnahmen wurden zuerst wochenlang probiert und dann in großen Takes chronologisch von mehreren Fernsehkameras aufgezeichnet. Regisseur Oswald Döpke hatte dabei jede Einstellung zuvor mit dem Chefkameramann abgesprochen.
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Sladek Marius Müller-Westernhagen
Franz Vadim Glowna
Anna Louise Martini
Hauptmann Siegfried Wischnewski
Fräulein Elfriede Irrall
Bundessekretär/ Unterschungsrichter/ Kriminalkommissar/ Richter/ Polizist Klaus Schwarzkopf
Knorke Günter Pfitzmann
Halef Friedrich W. Bauschulte
Rübezahl Martin Hirthe
Horst Benjamin Völz
Salm Wolfgang Weiser
sowie Conny Diem
Elisabeth Goebel
Cordula Hubrich
Karl-Heinz Bauer
Hermann Ebeling
Joachim Kemmer
Hans Nitschke
Ronald Nitschke
Walter Riss
Klaus Sonnenschein
Wolfgang Zerlett
von Ödön von Horváth
Ton Gerhard Jensen
Bildtechnik Hans-Otto Börner
Bildschnitt Monika Ahrens
Brigitte Kurde
Kamera Kurt Raczeck
Kameramänner Günter Hertel
Karl-Ernst Holtfreter
Heinz Krohn
Michael Goetze
Maske Horst Mühlbrandt
Barbara Neumann
Regieassistenz Christina Eggers
Aufnahmeleitung Jochen Feldhoff
Kostüme Cornelia Kampmann
Szenenbild Heinz Eickmeyer
Redaktion Hans Kwiet
Jens-Peter Behrend
Produktionsleitung Heinz Janell
Fernseheinrichtung und Regie Oswald Döpke
Eine Produktion des Senders Freies Berlin SFB © 1975

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 03.03.2014

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