Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1974

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Die Villa der Madame Vidac

Erstsendung (ZDF):
Dienstag, 13.08.1974, 19.30-21.00 Uhr

Regie:
Karlheinz Bieber

Dauer/ Bild:
90', Farbe

Inhalt 

Monsieur Justins Pariser 'Institut für Menschheitsentschlackung' befördert unliebsame und überflüssige, aber auch des Lebens überdrüssig gewordene Mitmenschen - etwa Madame Chalmy - auf elegante Weise in ein besseres Jenseits. Und ab und zu gewinnt Justin sie dank weiblicher Verführungskünste auch dem Leben zurück. In jedem Fall jedoch kassiert er für seine menschheitsfreundlichen Dienste einen erklecklichen Scheck. Da Justin als Hausdiener verkleidet lieber im Hintergrund dem Geschehen beiwohnt, lässt er je nach Laune und Gunst seine Angestellten Nadine oder Thérèse die Rolle der Madame Vidac übernehmen, in deren Villa sich die 'bedauerlichen' Ereignisse abzuspielen. Eines Tages nehmen die makabren Abläufe eine seltsame Wendung ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Im ORF (FS 1) ausgestrahlt am Donnerstag, 18. Jänner 1979, 20.00 - 21.25 Uhr.
Hörzu 32/1974, Seite 45 zur Erstausstrahlung: "Bevor diese Gruselkomödie à la 'Arsen und Spitzenhäubchen' im März 1959 im Wiener 'Theater am Parkring' uraufgeführt wurde, war bereits eine lustige Geschichte vorausgegangen. Vergeblich hatte der Autor sein Textbuch drei Verlagen und den Münchner Kammerspielen angeboten. Er gab indes nicht auf, sondern kam auf die Idee, sich ein ausländisches Pseudonym zuzulegen. Als Serge Simenois - anstatt als Franz Georg Spencer-Schulz (Österreicher, geboren 1899) - bot er sein Stück noch einmal an. Und prompt wurde es angenommen!"
Kritik
Bild + Funk 35/1974, Seite 76: "Schon simpler Humor ist hierzulande eine ernste Sache, schwarzer aber gar eine philosophische. So wurde denn das Gruselkommödchen dort mit intensiver, langatmiger Motivierung betrachtet, wo der Spaß an der makabren Freude schon fast perfekt war: am bitterkomischen Ende. Aber bis dahin vermittelte das Spiel um einen 'Menschheitsentschlacker' dank origineller Einfälle von Buch und Regie und einer Klasse-Besetzung doch ein köstliches Sommervergnügen."
Hörzu 35/1974, Seite 93: "Makabrer Jux. [...] Ein makabrer Spaß - dank hervorragender Darsteller. An der Spitze Wolfgang Kieling als Chef des 'Unternehmens' und Eva Maria Meineke, deren Wandlung von der spinnerten Todeskandidatin zum kalt berechnenden Vamp umwerfend komisch war."
Funkuhr 35/1974, Seite 13: "Schade, dass uns das Fernsehen immer wieder mit banalen Theater-Klamotten langweilt. Zum Gruseln zu albern, zum Lachen zu wenig witzig, blieb von dieser 'Gruselkomödie' nur der Eindruck zurück, dass Wolfgang Kieling für die Rolle eines Übermenschen-Monsters viel zu wenig dämonisch war."
Gong 2/1979 zitiert zur ORF-Ausstrahlung die eigene Kritik: "Trotz vieler Leichen keine Gänsehaut ... Wer Nervenkitzel und schwarzen Humor erwartete, wurde enttäuscht. (2 Punkte)."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Justin Wolfgang Kieling
Nadine Claudia Wedekind
Thérèse Inken Sommer
Castel Erik Schumann
Manon Eva Maria Meineke
George Jürgen Draeger
Leda Heidrun Kussin
Chalmy Hans E. Schons
Fernsehspiel nach der Gruselkomödie von Serge Simenois
Musik Horst A. Hass
Bearbeitung und Regie Karlheinz Bieber
Eine Sendung des ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 26.03.2016

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