Das
provisorische Leben |
Erstsendung (ARD/ HR):
Dienstag, 12.10.1971, 21.00-22.30 Uhr |
Regie:
Rainer Wolffhardt |
Dauer/
Bild:
86'34'',
Farbe |
Inhalt |
Andreas Ott stiehlt aus
einer bayerischen Kirche eine Muttergottesfigur. Beim Versuch, sie zu
verscherbeln, lernt er in einem Antiquitätengeschäft die Schülerin Katja
Maifarth kennen, die Enkelin des Geschäftsinhabers. Das Mädchen verliebt
sich in den jungen Mann, während das ganze für Andreas nur ein
angenehmes Abenteuer ist. Katja hält auch zu ihm, als er bei einem
weiteren Kircheneinbruch gefasst und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt
wird. Die sensible Katja begeht vorsätzlich eine Kindesentführung, um
ebenfalls ins Zuchthaus zu kommen. Wieder in Freiheit muss sie
feststellen, dass Andreas, der schon früher entlassen wurde, ein
Verhältnis mit ihrer Mutter Ursula begonnen hat. Es kommt zur Tragödie
...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Wiederholt im
ARD-Nachtprogramm am Freitag, 03.05.1974, 22.35 Uhr und im HR-Abendprogramm
am Dienstag, 22.01.1980, 20.15 Uhr. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung:
gut (28%), Zuschauerurteil: zufriedenstellend bis gut (+3). |
Kritik |
Funkuhr 44/1971, Seite 29:
"Viel Traum und wenig Wirklichkeit - [...] Unglaubwürdig die Geschichte,
konstruiert die Charaktere. Das war ganz viel unbelichtete Bühne,
Atelierkulisse und Liebe ohne erkennbare Leidenschaft. Einziger Lichtblick
dieser trüben Mord-Moritat: Donata Höffer als überspannter Teenager."
Gong 44/1971, Seite 13: "Ein Gesicht, das man sich merken muss: Donata
Höffer."
Hörzu 44/1971, Seite 71: "Letztlich enttäuschend war auch Manfred Bielers
auf neoromantischer Welle heranschwimmende Tele-love-Story. Was eine
psychologische Studie über die pubertären Wirnisse eines 17jährigen Mädchens
aus bürgerlichem Hause hätten sein können, bot sich als ein mit Bildung und
Sentenzen befrachtetes Antigone- und Medea-Drama: Ausbruch aus dem Alltag in
die Unbedingtheit des Gefühls, blutige Rache aus Eifersucht. Das überschritt
zuweilen die Grenzen des guten Geschmacks (Mord- und Wahnsinns-Szene), zumal
die Regie alles, was nach Bedeutung und Tiefsinn aussah, schwelgerisch
betonte (pausenreicher Dialog, Kirchendekor und Orgelklang)."
Bild + Funk 17/1974, Seite 74 zitiert zur ARD-Wiederholung 'Die Welt':
"Regisseur Wolffhardt illustrierte die Welt der schönen Frauenseelen
ausführlich mit gleichnishaften Kulissen: mit der Schönheit barocker
Kirchen, und bringt Innen- und Außenwelt seiner Figuren meisterhaft in
Übereinklang."
Gong 17/1974, Seite 68 zitiert zur ARD-Wiederholung das 'Hamburger
Abendblatt': "Manfred Bielers Fernsehspiel rundet sich in der behutsamen
Regie Rainer Wolffhardts und der kostbaren Ausstattung Viktor Müller-Staedts
zu einem sensiblen Bildschirmwerk."
Hörzu 17/1974, Seite 76 zitiert zur ARD-Wiederholung Pressestimmen: "Ein
zwiespältiges Stück, das in vielem enttäuschte, aber auch Momente
bemerkenswerter Schauspielkunst offenbarte (Kölner Stadtanzeiger). - Eine
skurril-aparte Mischung von Imagination und Kunstgewerbe (Münchner
Abendzeitung)." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Dodo Maifarth |
Kurt Horwitz |
Ursula Maifarth |
Anaid Iplicijan |
Katja Maifahrth |
Donata Höffer |
Andreas Ott |
Michael Ande |
Polizeibeamter |
Rolf Castell |
sowie |
Helmut Brasch
Gustl Meyer-Fürst
Hildegard Linden
Linda Caroll
Ulla Best
Walter Sedlmayr
Peter Martin Urtel
Helga Endler
Paul Friedrichs
Wilhelm Zeno Diemer |
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Fernsehfilm von |
Manfred Bieler |
Ton |
Rudolf Vogel |
Schnitt |
Brigitte Lässig |
Regieassistenz |
Matija Barl |
Musik |
Bert Breit |
Kamera |
Rolf Romberg |
Kamera-Assistenz |
Werner Löwer |
Szenenbild |
Viktor Müller Staedt |
Maske |
Bruno Grussan
Edith Becker |
Kostüme |
Margit Bardy |
Aufnahmeleitung |
Benno Bentzin
Hannes Stoß |
Produktionsleitung |
Dieter von Volkmann |
Redaktion |
Bernt Rhotert |
Regie |
Rainer Wolffhardt |
Eine Produktion des |
Hessischen Rundfunks |
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