Der Tod des Deputierten Jean Jaurès |
Erstsendung (ZDF):
Freitag, 31.07.1970, 20.15-21.50 Uhr |
Regie:
Frank Guthke |
Dauer/
Bild:
92'12'', s/w |
Inhalt |
Am 31. Juli 1914, einen Tag vor
Beginn des Ersten Weltkriegs, tötet der junge Fanatiker Raoul Villain den
französischen Sozialistenführer und Herausgeber der 'Humanité' Jean Jaurès durch
mehrere Pistolenschüsse. Jaurès hatte viele Jahre lang gegen einen neuen
europäischen Krieg gekämpft. Klarer als die meisten anderen erkannte er, dass
damit eine Katastrophe ungekannten Ausmaßes über den Kontinent hereinbrechen
wird. Nationalistische Kreise Frankreichs, voran das rechtsradikale Blatt
'Action Francaise' bekämpfen Jaurès auf das heftigste, etwa mit der bewusst
verbreiteten Falschmeldung, er sei ein bezahlter Agent Deutschlands.
Letztendlich wurden der Deputierte und auch sein Mörder Opfer einer
gewissenlosen Pressekampagne ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Hörzu 30/1970, Seite 59 zur
Erstausstrahlung: "Frank Guthke hat das Spiel ganz im Stil der damaligen Zeit,
also in der Art alter Stummfilme, inszeniert. Die Pariser Motive fand er in
Hamburg." - Regisseur Frank Guthke über den Film: "Mir ging es weniger um die
schulfunkartige Vermittlung historischer Fakten als um die Schilderung eines
frühen Beispiels deutsch-französischer Freundschaft." |
Kritiken |
Bild + Funk
33/1970, Seite 60 gibt vier (gut) von fünf Sternen: "Die Autoren nutzen den
'Tod' zur Analyse eines Attentats. Ihr Attentäter mordete nicht im Auftrag
von Verschwörern, sondern im Namen einer aufgeputschen Öffentlichkeit. [...]
Autoren und Regisseur bekamen den Stoff faszinierend in den Griff."
Hörzu 33/1970, Seite 22: "[...] Die Regie - Frank Guthke - weit beweglicher,
phantasievoller als sonst in dieser Endlosreihe. Und ein Mensch atmete
zwischen den Figurinen aus Zeitungspapier: Ernst Jacobi spielte ihn. Diese
einzig fühlende Brust war der Mörder. Der Dialog aber sind weiter Reden und
Leitartikel. Diesmal wurde die vergilbte Abstraktion sogar ins Quadrat
erhoben: In einer Rede wurde ein Leitartikel verlesen." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Deputierter Jean Jaurès |
Wolfgang Büttner |
Restaurierer Raoul Villain |
Ernst Jacobi |
Polizeikommissar Gaubert |
Wolfgang Engels |
Madeleine |
Dorit Amann |
Redakteur Landrieu |
Siegfried Munz |
Redakteur Dunois |
Utz Richter |
Redakteur Renoult |
Hans Putz |
General |
Hans Paetsch |
Charles Maurras |
Peter Frank |
Minister |
Curt Timm |
Zaharoff |
Konrad Georg |
SPD-Abgeordneter Hugo Haase |
Günther Jerschke |
Polizeibeamter Jean |
Norbert Skalden |
Polizeibeamter Henry |
Rainer Brönnecke |
Präsident |
Jochen Rathmann |
Hotelwirtin Rouart |
Katharina Brauren |
Hausknecht Schillinger |
Curt Ackermann |
Deutscher Reiseleiter |
Joachim Rake |
Journalist Claudel |
Hans Timmermann |
Friseurmeister |
Karl Merkatz |
sowie |
Horst Beck
Wolfgang Jürgen
Frank Straass
Reinhold Nietschmann
Michael Korrontay |
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Dokumentarspiel von |
Hellmut Andics
Werner Murawski |
Kostüme |
Vera Mügge |
Masken |
Klaus Baruck |
Aufnahmeleitung |
Jens-Uwe Koester |
Regieassistenz |
Peter Meincke |
Szenenbild |
H. U. Thormann |
Ton |
Eduard Kessel |
Schnitt |
Alice Ludwig-Rasch |
Kamera |
Helmut Bahr
Lothar Dreher |
Produktionsleitung |
Bruno Michalk |
Redaktion |
Claus Legal |
Regie |
Frank Guthke |
Hergestellt im |
Studio Hamburg |
Eine Produktion des |
ZDF |
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