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Erstsendung (ARD/ BR):
Donnerstag, 11.06.1970, 21.00-22.30 Uhr

Regie:
Lutz Büscher

Dauer/ Bild:
88', s/w

Inhalt

Fremdsprachensetzer Edmund Geuge ist ein schüchterner, unauffälliger Einzelgänger, der sich seine Freizeit mit dem Sammeln seltener Pilzarten vertreibt. Der Spott seiner Kollegen in der Druckerei droht Edmunds Selbstbewusstsein gänzlich zu untergraben. In seiner Verzweiflung gibt er ein heimlich entliehenes Foto seiner Angebeteten, der Sportfotografin Sabine, vor seinen Kollegen als das seiner Verlobten aus. Auf einem Betriebsausflug treffen Geuge und seine Kollegen zufällig mit Sabine zusammen. Die junge Frau, die nichts von Geuges Verehrung weiß, durchschaut schnell das gemeine Spiel, und beschließt, zu handeln ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes

Die fünfwöchigen Dreharbeiten fanden laut Bild + Funk 23/1970, Seite 62 in München und Karlsruhe statt. Karin Anselm, froh, wieder ein Mädchen von heute spielen zu können, zu ihrer Rolle: "Sabine ist ein ganz normales junges Mädchen, das schon einige bittere Erfahrungen hinter sich hat und das Leben aus weniger rosigen Blickwinkeln kennt. Sie hat eine rührende Aufgabe übernommen, ohne sich dabei aufzuopfern." - Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 21.01.1972, 22.30 Uhr. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: gut (31%), Zuschauerurteil: gut (+4).

Kritiken

Hörzu 26/1970, Seite 30: "[...] Um den Terror, dem Einzelgänger in unserer Massen-Gesellschaft ausgesetzt sind, ging es dem Drehbuchautor; dabei verfiel er leider ganz unnötig gängigen Sentimentalitäten: Eine brave Fotografin, beispielsweise, hat ihren Verlobten wie bei Courths-Mahler in den Tod getrieben; der herzkranke Papa, und nun stellt sich Trauer ein, wird von Mama, der bösen, betrogen. Betrogen ward auch der Zuschauer: Der Autor verwässert seine Motive bis zum Dünnbierzustand. Ohne den fabelhaften Ernst Jacobi hätte man nicht mal das getrunken."
Gong 27/1970, Seite 62: "Unstimmig und verlogen war die Zeichnung der Figuren. [...] 'Wie im Leben' wird sich der Autor eingebildet haben, aber was er hier an plumpen Zufällen und schiefen Reaktionen bemühte, hatte das Niveau einer Kolportagegeschichte, die ja bekanntlich auch 'lebenswahr' sein möchte. Auch die angestrengte Regie Lutz Büschers konnte sie nicht überzeugender machen, so effektvoll er auch laute Fußball-Gaudi und missgünstige Berufswelt mithereinzog."

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Edmund Geuge Ernst Jacobi
Sabine Heimbucher Karin Anselm
Gustav Ackerknecht Dirk Dautzenberg
Hans Perlmann Fritz Strassner
Roland Feuchtsam Carl Heinz Friese
Josef Balzenbrunner Rüdiger Bahr
Ignaz Schellpfeffer Jörg Pleva
Wilfried Kessler Edgar Hoppe
Hansi Purkhauser Andreas Seyferth
Hedwig Geuge Else Quecke
Alfred Heimbucher Joachim Wichmann
Lucie Heimbucher Marlies Schoenau
Knut Broeckel Rick Parsé
Fernsehspiel von Wolfgang Lohmeyer
Kamera Klaus König
Szenenbild Martin Dörfler
Produktionsleitung Ullrich Steffen
Produktion Franz Josef Wild
Regie Lutz Büscher
Eine Produktion des Bayerischen Rundfunks

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 02.01.2020

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