Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1970

"Die Krimihomepage SPEZIAL":
Das deutschsprachige Fernsehspiel

Das deutsche Fernsehspiel

Fernsehspiele

Kriminalspiele

Kriminalistisches

Deutschsprachige Krimiserien

Fernsehkriminalspiele 1952-1989

Francis Durbridge Homepage

Nichtkriminalistisches

TV Serien anderer Genres

Sonstiges

Aufsätze & Co.

Kontakt

Erschwerte Möglichkeit der Konzentration

Erstsendung (ARD/ BR):
Dienstag, 09.06.1970, 21.00-22.25 Uhr

 Regie:
Michael Bünte

Dauer/ Bild:
ca. 83', s/w

Inhalt

Ein wissenschaftliches Team versucht, das Phänomen Mensch zu erforschen. An Dr. Huml meint man, eine ideale Testperson gefunden zu haben. Der Wissenschaftler plagt sich mit allerlei Problemen herum: mit Frau, Geliebter und Sekretärin. Kein Wunder, dass der mit Dr. Humls Angaben gefütterte Computer 'Puzuk' unverständliche Antworten ausspuckt. Oder beweist die Auswertung nur, dass es schwierig ist, die Persönlichkeit eines Menschen zu erfassen? (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Gong 23/1970, Seite 44 zur Erstausstrahlung: Im Prager Frühling vor zwei Jahren uraufgeführtes Stück des tschechischen Dramatikers über den Widerstreit zwischen dem einzelnen und der Gesellschaft, zwischen persönlicher Freiheit und impertinenter Meinungsbefragung. - Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 3. Dezember 1971, 22.30 Uhr. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: mäßig (14%), Zuschauerurteil: ablehnend (-1). - Als 'Von der Schwierigkeit, sich zu konzentrieren' zeigte der ORF am 22.04.1969 eine Theaterinszenierung.
Kritiken
Hörzu 26/1970, Seite 30: So ein Stück, das will geübt sein: "Die 'Erschwerte Möglichkeit der Konzentration' ist nämlich nicht nur Titel, sondern auch Auswirkung dieser Farce von Václav Havel; [...] Der tschechische Autor (der schon Erheblicheres geschrieben hat) macht aus 'falschen Anschlüssen' eine so raffinierte Methode, dass man anfangs glaubt, im Schneideraum haben man sich dem Alkohol statt dem Verstand verschrieben - dann aber stellt sich heraus, dass dieses Geschichtchen um einen von Frauen und Computern bedrängten Intellektuellen an logische Zeitabläufe nicht gebunden ist. Im Gegenteil: Die scheinbar falschen Nahtstellen entsprechen nur der Austauschbarkeit aller sonstiger Vorkommnisse und vertrackten Hinterlisten. Die Ironie geht auf leisen Sohlen; nur ganz gelegentlich gab der begabte Michael Bünte ihr etwas zuviel Auftrieb."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Dr. Eduard Huml, Wissenschaftler Martin Benrath
Vlasta Humlová, seine Frau Elisabeth Wiedemann
Renata, seine Geliebte Louise Martini
Blanka, seine Sekretärin Margot Philipp Medicus
Dr. Jitka Balcárková, Wissenschaftlerin Luitgard Im
Karel Kriebl, Mechaniker Peter Schiff
Cènek Machulka, Vermesser Götz Olaf Rausch
Beck, Forschungsleiter Josef Manoth
Komödie von Václav Havel
Deutsch von Franz Peter Künzel
Szenenbild Leo Karen
Produktionsleitung Günther Lebram
Produktion Franz Josef Wild
Fernsehbearbeitung und Regie Michael Bünte
eine Produktion des Bayerischen Rundfunks

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 07.12.2020

© Die Krimihomepage 2000-2020