Erschwerte Möglichkeit der Konzentration |
Erstsendung (ARD/ BR):
Dienstag, 09.06.1970, 21.00-22.25 Uhr |
Regie:
Michael Bünte |
Dauer/ Bild:
ca. 83', s/w |
Inhalt |
Ein wissenschaftliches
Team versucht, das Phänomen Mensch zu erforschen. An Dr. Huml meint man,
eine ideale Testperson gefunden zu haben. Der Wissenschaftler plagt sich
mit allerlei Problemen herum: mit Frau, Geliebter und Sekretärin. Kein
Wunder, dass der mit Dr. Humls Angaben gefütterte Computer 'Puzuk'
unverständliche Antworten ausspuckt. Oder beweist die Auswertung nur,
dass es schwierig ist, die Persönlichkeit eines Menschen zu erfassen?
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Gong 23/1970, Seite 44 zur
Erstausstrahlung: Im Prager Frühling vor zwei Jahren uraufgeführtes
Stück des tschechischen Dramatikers über den Widerstreit zwischen dem
einzelnen und der Gesellschaft, zwischen persönlicher Freiheit und
impertinenter Meinungsbefragung. - Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am
Freitag, 3. Dezember 1971, 22.30 Uhr. Sehbeteiligung bei der
Erstausstrahlung: mäßig (14%), Zuschauerurteil: ablehnend (-1). - Als 'Von
der Schwierigkeit, sich zu konzentrieren' zeigte der ORF
am 22.04.1969 eine Theaterinszenierung. |
Kritiken |
Hörzu 26/1970, Seite 30:
So ein Stück, das will geübt sein: "Die 'Erschwerte Möglichkeit der
Konzentration' ist nämlich nicht nur Titel, sondern auch Auswirkung
dieser Farce von Václav Havel; [...] Der tschechische Autor (der schon
Erheblicheres geschrieben hat) macht aus 'falschen Anschlüssen' eine so
raffinierte Methode, dass man anfangs glaubt, im Schneideraum haben man
sich dem Alkohol statt dem Verstand verschrieben - dann aber stellt sich
heraus, dass dieses Geschichtchen um einen von Frauen und Computern
bedrängten Intellektuellen an logische Zeitabläufe nicht gebunden ist.
Im Gegenteil: Die scheinbar falschen Nahtstellen entsprechen nur der
Austauschbarkeit aller sonstiger Vorkommnisse und vertrackten
Hinterlisten. Die Ironie geht auf leisen Sohlen; nur ganz gelegentlich
gab der begabte Michael Bünte ihr etwas zuviel Auftrieb." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Dr. Eduard Huml, Wissenschaftler |
Martin Benrath |
Vlasta Humlová, seine Frau |
Elisabeth Wiedemann |
Renata, seine Geliebte |
Louise Martini |
Blanka, seine Sekretärin |
Margot Philipp Medicus |
Dr. Jitka Balcárková, Wissenschaftlerin |
Luitgard Im |
Karel Kriebl, Mechaniker |
Peter Schiff |
Cènek Machulka, Vermesser |
Götz Olaf Rausch |
Beck, Forschungsleiter |
Josef Manoth |
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Komödie von |
Václav Havel |
Deutsch von |
Franz Peter Künzel |
Szenenbild |
Leo Karen |
Produktionsleitung |
Günther Lebram |
Produktion |
Franz Josef Wild |
Fernsehbearbeitung und Regie |
Michael Bünte |
eine
Produktion des |
Bayerischen Rundfunks |
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