Ich
heiße Erwin und bin 17 Jahre |
Erstsendung (ARD/ WDR):
Dienstag, 19.05.1970, 21.00-22.15 Uhr |
Regie:
Erika Runge |
Dauer/
Bild:
72', s/w |
Inhalt |
Der Dortmunder
Automechanikerlehrling Erwin hadert mit Vater und Lehrherrn. Er schließt sich
einer Gruppe junger Randalierer an, doch sein Klassenkamerad Theo macht ihm
klar, dass das der falsche Weg ist, seinen verständlichen Protest kundzutun. Nun
möchte sich Erwin mit Theo und seinen Freunden politisch engagieren, will es
zugleich auch seiner Freundin Gisela rechtmachen, die ihm rät, gehorsam zu sein
und sich zu fügen. Erwin sitzt zwischen allen Stühlen ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Erster Fernsehfilm von Erika
Runge, gedreht ausschließlich mit Laien und ohne Drehbuch. Vor den
Dreharbeiten hat Frau Runge lt. Bild + Funk 20/1970, Seite 62 wochenlang in
Dortmund recherchiert, Lehrwerkstätten, Diskos und Kneipen besucht. Die
Autorin ist überzeugt, dass Erwin Walther und die anderen Laiendarsteller
für ihr Spiel wesentlich geeigneter sind als Schauspieler, 'weil sie sich
ein Leben lang auf ihre Rolle vorbereitet haben'. Sie hat sich auch ganz
bewusst für das Arbeitermilieu entschieden. 'Mir scheint es nicht mehr
interessant, einen Film über bürgerliche Intellektuelle zu drehen.' -
Wiederholt im ARD-Nachmittagsprogramm am Sonntag, 06.02.1972, 17.45 Uhr.
Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: mittelmäßig (19%), Zuschauerurteil:
gut (+3). |
Kritik |
Hörzu 23/1970, Seite 43:
"[...] Die Form, die Erika Runge konsequent für ihre Berichte anwendet,
bietet sich geradezu für zeitkritische Fernsehproduktionen an. Das Medium
wird zum Spiegel ungeschminkter Wirklichkeit, die Laien-Spieler vor der
Kamera reproduzieren absichtslos die banalen Ausdrucksformen ihrer in
Klischees erstarrten Umwelt." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Erwin |
Erwin Walther |
Vater |
Heinz Günther Peuckmann |
Mutter |
Irmgard Peuckmann |
Bruder |
Dirk Peuckmann |
Gisela |
Iris Hertisch |
Meister |
Hermann Stemann |
Theo |
Theo Dahlke |
Siegfried |
Siegfried Zettler |
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Fernsehfilm von |
Erika Runge |
Kamera |
Rudolf Körösi |
Regie |
Erika Runge |
Eine
Produktion der |
Bavaria Atelier GmbH |
im Auftrag
des | WDR |
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