Maximilian von Mexiko
(Teil 1 und Teil 2) |
Erstsendung (ZDF & ORF):
Freitag, 20.03.1970, 20.15-21.45 Uhr (Teil 1)
Sonntag, 22.03.1970, 20.15-21.50 Uhr (Teil 2) |
Regie:
Günter Gräwert |
Dauer/
Bild:
90' (Teil 1), 95' (Teil 2), Farbe |
Inhalt |
Teil 1: "Ein Kaiser wird
gemacht"
Großherzog Maximilian, Bruder des österreichischen Kaisers Franz Joseph, lebt
auf Schloss Miramar bei Triest mit seiner schönen Frau Charlotte das Leben eines
reichen Nichtstuers. Maximilians Müßiggang wird jäh gestört durch das brisante
Angebot Napoleons III., Kaiser von Mexiko zu werden. Napoleon hofft so, Mexiko
finanziell ausbeuten zu können, eine Erwartung, die von Kaiserin Eugenie und dem
katholischen Klerus eifrig unterstützt wird. 1864 lässt sich der zögernde
Maximilian schließlich zum Kaiser eines von Bürgerkrieg und Verrat
erschütternden Landes krönen ... (Text © JO,
Die Krimihomepage)
Teil 2: "Der Tod in
Queretaro"
Mit Unterstützung eines französischen Expeditionskorps gelingt es
Maximilian, Kaiser von Napoleons Gnaden, in Mexiko Fuß zu fassen. Doch bald
gerät er durch seine gemäßigte Politik mit Klerus und Konservativen in Konflikt,
die sich von ihm Unterstützung bei der Ausbeutung des Landes versprochen hatten.
Und auch Marshall Bazaine, Befehlshaber des französischen Korps, gehört bald zu
den erbittersten Feinden des Kaisers. Nachdem sich Napoleon III. auf Druck der
USA zurückzieht, fehlt Maximilian plötzlich der Rückhalt. Trotzdem weigert er
sich, Mexiko zu verlassen und versucht, mit den verbliebenen Getreuen seinen
Gegner Präsident Juarez militärisch mattzusetzen. Doch Maximilian wird verraten
und fällt Juarez in die Hände. Sein Tod ist nun besiegelt ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Kritik |
Die Wiener 'Arbeiterzeitung'
schrieb am 22. März 1970, Seite 7 zum 1. Teil: "[...] ist anzunehmen [...]
dass nicht nur eine allumfassende Intrige gezeigt wird, wie das im ersten
Teil am Freitag der Fall gewesen ist. Das Intrigenspiel mag vielleicht auf
historischer Basis liegen - wenn aber der Franzl alias Franz Josef I. und
der Maxi alias Maximilian miteinander über Truppenkontingente feilschen und
fast nur noch eifersüchte Kaiserlausbuben spielen, dann wird das sogenannte
Dokumentarspiel zum puren Klamauk. Dasselbe gilt für alle Szenen, in denen
die Autoren den Lauf der Geschichte auf das Niveau von persönlichen
Eifersüchteleien, Liebschaften und Aversionen herunterbringen. Gewiss war
das fatale mexikanische Abenteuer eine Bluthochzeit von Kapitalismus,
Absolutismus und Klerikalismus - aber so simpel sollte nicht dramatisiert
werden. Günter Gräwert hat das Stück, zumindest im ersten Teil sehr gut in
Szene gesetzt. Die Spieler tun immer irgendwas. Meistens oral: Dessert
knabbernd, Zigarren schmauchend, Kaffee schlückelnd, wenn sie nicht gerade
für den Dialog gebraucht werden. Eine Sache, in der immer viel Bewegung ist
und in der eine Menge von bekannten Fernsehgesichtern historische Masken
trägt."
Gong 15/1970, Seite 88: "[...] Durch plausible Dialoge und überzeugende
Charakteristik der Hauptfiguren (Napoleon III., Kaiser Franz Josef, Eugenie)
machte er ein Stück Geschichte begreiflich, von dem man zu wissen glaubte
und das man doch nie recht verstanden hat [...]. Wie der Arglose, wenn auch
nicht ohne persönlichen Ehrgeiz, in das raffiniert ausgelegte Netz des
Franzosenkaisers geriet, kam [...] anschaulich zur Geltung."
Hörzu 15/1970, Seite 12: "Eine aufwändige Produktion. [...] Zwei Abende.
Eine Schauspieler-Elite. Das Ergebnis: Enttäuschung! Zumal der erste Teil
mit seinen Hick-Hack-Szenen konnte abschrecken. Der zweite hatte Fluss. Aber
die klassische Forderung, beim Zuschauer Furcht und Mitleid zu wecken und
somit Anteilnahme - sie konnte dieser Playboy des 19. Jahrhunderts trotz
seines tragischen Schicksals nicht erfüllen." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Teil 1: "Ein Kaiser wird
gemacht" |
Maximilian |
Michael Heltau |
Charlotte |
Christine Wodetzky |
Kaiser Napoleon III. |
Siegfried Wischnewski |
Kaiserin Eugenie |
Katharina Matz |
Kaiser Franz Joseph |
Albert Rueprecht |
Graf Rechberg |
Kurd Pieritz |
Papst Pius IX. |
Hans Paetsch |
Kardinal |
Richard Münch |
Bischof Pereda |
Wolfgang Borchert |
Herzog von Morny |
Walter Klam |
Graf von Saligny |
Alexander Hegarth |
Graf Drouyn De Lhuys |
O. A. Buck |
Graf D'Arcy |
Kurt A. Jung |
Sir Charles Wyke |
Herbert Fleischmann |
Lord Russel |
Heinz Spitzner |
Seward |
Herbert Steinmetz |
Bankier Jecker |
Horst Beck |
Hidalgo |
Charles Brauer |
Gutierrez |
Wolfgang Weiser |
Almonte |
Friedrich Schütter |
General Bazaine |
Josef Dahmen |
General Graf Prim |
Kurt Schmitt Mainz |
Teil 2: "Der Tod in
Queretaro" |
Maximilian |
Michael Heltau |
Charlotte |
Christine Wodetzky |
Kaiser Napoleon III. |
Siegfried Wischnewski |
Kaiserin Eugenie |
Katharina Matz |
Kaiser Franz Joseph |
Albert Rueprecht |
Papst Pius IX. |
Hans Paetsch |
Kardinal |
Richard Münch |
Hidalgo |
Charles Brauer |
Seward |
Herbert Steinmetz |
Graf D'Arcy |
Kurt A. Jung |
Graf Drouyne De Lhuys |
O. A. Buck |
Herzog von Morny |
Walter Klam |
Graf Rechberg |
Kurd Pieritz |
Marshall Bazaine |
Josef Dahmen |
Steinsen |
Karl Heinz Kreienbaum |
General Miramon |
Peter Maertens |
General Mejia |
Uwe Friedrichsen |
General Marques |
Wolfgang Rau |
Dr. Basch |
Fritz von Friedl |
Prinz Salm |
Norbert Skalden |
Prinzessin Salm |
Petra Mood |
Benito Juarez |
Dieter Borsche |
General Escobedo |
Hans Schellbach |
General Vilianueva |
Rolf Schimpf |
Oberst Lopez |
Christian Claaszen |
Pater Corona |
Manfred Reddemann |
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Dokumentarspiel von |
Maria Matray
Answald Krüger |
Szenenbild |
Heinrich Mager |
Regie |
Günter Gräwert |
Eine Gemeinschaftsproduktion von |
ORF und ZDF |
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