Im Sommer 1901 erwartet ein
preußischer Kurort den Besuch des russischen Kirchenministers Konstantin
Pobjodonoszew. Erst kürzlich wurde auf den umstrittenen, erzkonservativen
Politiker ein Anschlag verübt. An höchster Stelle herrscht Besorgnis, dass sich
ähnliches wiederholen könnte und man beauftragt den jungen Referendar von
Diebitsch, für die Sicherheit des Ministers zu sorgen. Schon nähern sich als
Hochzeitsreisende getarnte Attentäter in Gestalt der beiden jungen Polen Sofia
und Stefan ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Hörzu
1/1970, Seite 12: "Munter, munter - so ging Herbert Ballmann [...] zu Werk,
und so wurde aus Schapers Satire auf die Kaiserzeit unversehens eine Posse,
woran vielleicht auch Gerd Angermanns Fernsehbearbeitung ihren Anteil hatte.
Jedenfalls hatten sich ganz offenbar Regisseur, Bearbeiter und Maskenbildner
verschworen, die Witzfiguren aus den 'Fliegenden Blättern' von 1901 wieder
zum Leben zu erwecken. Denn da waren sie, die Klischeegestalten von damals:
der preußische Referendar, Schnarren in der Stimme, der Schurrbart
gezirkelt, ein Lineal im Kreuz, dazu die jovialen Wachtmeister, wohlgenährt
und willig, dazu ein Potentat aus Russland und ein liebes dilettierendes
Attentäter-Pärchen aus Polen und - Ende gut, alles Gut." |