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Alma mater

Erstsendung (ARD/ NDR):
Donnerstag, 27.11.1969, 20.15-21.45 Uhr

Regie:
Rolf Hädrich

Dauer/ Bild:
88',
s/w

Inhalt

Professor Freudenberg lehrt an der Freien Universität Berlin. Doch die Entwicklung der Ereignisse an der Lehranstalt zwingt ihn, seinen Posten aufzugeben. Das extremistische Verhalten mancher Kreise verhindert ein weiteres Miteinander zwischen dem Hochschullehrer und seinen Studenten ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes

Die Dreharbeiten an Originalschauplätzen in Berlin wurden von Studentengruppen gestört. Nach Drohungen und Tätlichkeiten sah sich das Team gezwungen, die Aufnahmen in Hamburg fortzusetzen. Die Studenten kritisierten Meichsners Drehbuch, der sich darum bemüht hat, allen Figuren seines Stückes Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. - Dekan-Darsteller Hans Bausch ist Intendant des SDR und nahm sich vier Tage Urlaub, um seine erste Rolle vor der Kamera zu übernehmen. - Wiederholt im SWR-Abendprogramm am Freitag, 27.02.1970, 21.00 Uhr (mit anschließender Diskussion), im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 12.02.1971, 22.30 Uhr und im ARD-Nachmittagsprogramm als letzter Beitrag der Reihe 'Wiedergesehen - neugesehen' am Sonntag, 28.03.1982, 15.15 Uhr. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: 13% (mäßig), Zuschauerurteil: ablehnend (-1), bei der ersten ARD-Wiederholung 2%.

Kritiken

Bild + Funk 50/1969, Seite 32 gibt zwei (schwach) von fünf Sternen: "Die 'nahrungsspendende Mutter', die 'Alma mater', wurde leider nicht zum 'nährenden' Thema. Dieter Meichsner wollte 'Mechanismen der studentischen Bewegung bloßlegen': Das gelingt aber nicht mit wochenschauähnlichen Einstellungen. Zudem: Dieses Fernsehspiel war nicht geeignet, Uneingeweihte vor den Gefahren des sonst üblichen Pauschalurteils zu bewahren."
Hörzu 50/1969, Seite 12: "[...] Dokumentarisches und Dargestelltes als Bestandsaufnahme. [...] ihre Kenntnisse setzten sie gewissermaßen beim Zuschauer voraus. Zu Beginn des Films waren die Fronten schon verhärtet. Das machte es dem Betrachter, der der Sache ferner steht, fast unmöglich, das Geschehen objektiv zu beurteilen. Die Hektik der Szenen, die eingeblendeten Schriftzeilen verwirrten eher, als dass sie klärten. Man musste schon sehr genau hinhören, denn die Autoren verzichteten weitgehend auf Differenzierung. Sie hatten sich im eigenen Netz gefangen - in der Spielhandlung: im Mittelpunkt der liberale Professor Freudenberg (auch für ihn gibt es ein Vorbild). Sein Entschluss, Deutschland zu verlassen, verdeutlichte zwar die Konfliktsituation der Professoren, die 'Gegenspieler' aber, die Studenten, gerieten ins Hintertreffen. Es waren zu viele, ihre Argumente, so lautstark sie vorgetragen wurden, verschwammen. Gut wäre es gewesen, wenn im Anschluss an die Sendung eine Diskussion den heutigen Stand der Dinge erhellt hätte. Denn seit Drehbeginn hat sich auch in Berlin einiges geändert."

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Die Professoren Die Assistenten Die Studenten
Professor Freudenberg Karl Guttmann
Frau Freudenberg Erika Dannhoff
Stauch Hans Baur
Eichler Peter Roggisch
Fugge Walter Born
Tross Krikor Melikyan
Meinass Malte Petzel
Dekan Hans Bausch
Trümper Otto Kurth
Knauff Ingeborg Kleiber
Fabier Eric Burger
Gschwinder Herbert Sebald
Mickley Til Erwig
Janssen Wilfried Herbst
Rainer Rainer Rudolph
Ulrich Claus-Theo Gärtner
Martin Roland Astor
Rasmus Karl Josef Cramer
Wolfgang Ronald Nitschke
Verena Gisela Tofaute
Helga Dagmar Dorsten
Jutta Sabine Körner
Hans Dieter Peter Paszek
Dingbaum Andras Fricsay
Hewicker Jens Weisser
sowie Maximilian Rüthlein
Dieter Wedel
Wolfgang D. Winterhager
Michael Weckler
Ernst Kuhr
Andreas von Waldenfels
Fernsehspiel von Rolf Hädrich
Dieter Meichsner
Kamera Jost Vacano
Peter Arnold
Richard Igunbor
Szenenbild Mathias Matthies
Produktion Dieter Meichsner
Regie Rolf Hädrich
eine Produktion des NDR

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 02.01.2020

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