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Das Rätsel von Piskov

Erstsendung (ARD):
Dienstag, 08.07.1969, 21.30-22.40 Uhr Uhr

Regie:
Karl Peter Biltz

Dauer/ Bild:
70', schwarz/weiß

Inhalt

Piskov, eine beliebige, idyllische Kleinstadt im Jahre 1969. Eines Tages kommt es zu einem Zwischenfall, der zwar bei Presse, Funk und Fernsehen für eine Sensation sorgt, der aber die Piskover völlig kalt lässt. Sämtliche Uhren bleiben stehen und die Zeit hält inne! Ein Wesen aus der Zukunft, genauer gesagt aus dem Jahre 523 nach Gagarin, landet in dem kleinen Ort! Die skeptischen Einwohner wollen davon aber nichts wissen und mit diesem „Unsinn“ in Ruhe gelassen werden. Zwei Journalisten (Hellmut Lange und Hannelore Elsner) versuchen, dem Ganzen auf den Grund zu gehen und befragen verschiedene Zeugen über die mysteriösen Vorkommnisse …
Text: © GP, Die Krimihomepage

Wissenswertes

Basierend auf dem bekannten Roman „Die Zeitmaschine“ von Herbert George Wells aus dem Jahre 1895 entwickelte der damals 43jährige Tscheche Zdeněk Bláha ein zeitsatirisches Drehbuch. Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 4. Februar 1972, 22.30 Uhr. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: gut (24%), Zuschauerurteil: positiv (+1).

Kritiken

Hörzu 30/1969, Seite 12: "§ 1 im Grundgesetz der Spiele bleibt: "Besonders aber lasst genug geschehn!" (Goethe). Auch 'Das Rätsel von Piskov' verstößt dagegen. Bewusst und radikal, aber keineswegs überzeugend. Zwar ereignet sich Tollstes: Ein nacktes Mädchen aus der Zukunft landet in der Gegenwart, aber zu sehen ist nichts davon, nur geredet wird darüber, geredet und geredet. [...] Zuschauer heißen so, weil sie etwas zu schauen haben wollen. Gibt es das nicht, so langweilen sie sich unbarmherzig. So umwälzend ist das Fernsehen nun wieder nicht, dass es das kleine Einmaleins außer Kurs setzen könnte."
Gong 31/1969, Seite 69: "Zeitkritisch will der tschechische Autor Zdenek Bláha in seinem Stück die Frage behandelt wissen, wie der heutige Mensch der technischen Entwicklung von morgen gewachsen ist. Die Fernsehfassung von K. P. Blitz traf diesen Kern nicht. Langsam und zähflüssig kam das Spiel in Gang, wurde breit angelegte Atmosphäre eingefangen. Vorgetäuschte Sachlichkeit glitt ins Emotionelle ab (Hellmut Lange), psychologische Analyse wurde zum Klischee. Erst mit Wolfgang Büttner als Dr. Pavelka kam Spannung auf, verdichtete sich die Handlung schließlich zu einem dramatischen Höhepunkt. Aber das allein reichte nicht aus, im Gegenteil: Science-Fiction in dieser Form wurde zur Farce."
Bild + Funk 5/1972, Seite 62 zitiert zur ARD-Wiederholung Pressestimmen: "Das satirische Spiel mit dem Wunder diente einer ernsthaften und witzigen Studie über die Psychologie der Motivforschung zum Vorwand. (SZ) - Fast zu Tode geschwätzt hat der Prager Autor Bláha seine sozialkritische Story von dem Mädchen aus dem 25. Jahrhundert. (AZ)."

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Redakteur Hellmut Lange
Helenka Hannelore Elsner
Pfarrer Gert Keller
ältere Frau Stephanie Wiesand
Schutzmann Hans Emons
Lagerveralter Horst-Werner Loos
Kynzel Max Walter Sieg
Dr. Pavelka Wolfgang Büttner
Dr. Sehnal Otto Mächtlinger
und ferner´ Herbert Bleckmann
Reinhard Brox
Friedrich von Bülow
Else Brückner
Helene Elcka
János Gönczöl
Artur Gracian
Ernst Kiefer
Heinz Lieven
Helmut Napp
Dieter Naumann
Robert Rathke
Gerhard Remus
Martin Rickelt
Hans Roehr
Anette Roland
Rosemarie Schuberth
Otto Schütz
Baldur Seifert
Werner Siedhoff
Werner Simon
Gian Fadri Töndury
Peter Versten
Buch Zdeněk Bláha
nach Motiven von Herbert George Wells
Szenenbild Walter Paul
Regie Karl Peter Biltz
eine Produktion des Südwestfunks

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 11.05.2017

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