Der
Baum von Kfar Etzyon |
Erstsendungen (ZDF):
Freitag, 27.06.1969, 20.15-21.45 Uhr |
Regie:
Georg Tressler |
Dauer/
Bild:
85', s/w |
Inhalt |
Levia, Rafi und Yoram gehören zu
einer Gruppe junger, im Lande geborener Israelis, deren Schicksal für die
wechselvolle Geschichte ihres Staates charakteristisch ist. Kibbutz-Sekretär
Josef Weixlbaum sorgt väterlich für die jungen Leute, die keine Eltern mehr
haben. Einmal im Jahr zeigt er ihnen von einer Anhöhe im israelischen Teils
Jerusalems jenen Baum, der aus dem ehemaligen Kibbutz Kfar Etzyon, in dem sie
geboren wurden, herausragt. Doch die Alltagsprobleme beschäftigen die jungen
Leute viel mehr als die Vergangenheit und die Überlieferungen des Judentums ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Der Autor wollte in seinem
Spiel die Probleme der jungen israelischen Generation in einer
heiter-optimistischen Spielhandlung zeigen, musste sein Konzept nach dem
Sechstagekrieg 1967 und den damit verbundenen atmosphärischen und
politischen Veränderungen jedoch aktuell anpassen. |
Kritik |
Hörzu 28/1969, Seite 10:
"[...] Mit Dokumentation im strengen Sinne hatte das allerdings kaum etwas
zu tun. Andics entwickelte eine Spielhandlung vor einem aktuellen
Hintergrund (dem israelisch-ägyptischen Sechstagekrieg). Dokumentarisch
waren die 'Szenerie' und die Darsteller, ausnahmslos Bürger des jungen
Staates. Land und Menschen verliehen dem Film einen gewissen Reiz. Der Autor
glaubte jedoch, zuviel erklären zu müssen, anstatt sich auf die Kraft des
Bildes zu verlassen. Außerdem waren die Synchronsprecher gezwungen, im
Galopp zu reden, was dem Eindruck der Echtheit schadete."
Gong 29/1969, Seite 69: "Eine fatale Entwertung des Dokumentarspiels fand in
der Georg-Tressler-Inszenierung statt. Der Autor Hellmut Andics wollte in 90
Minuten alle Probleme Israels personifizieren und dem Zuschauer vorführen.
Dabei kam eine der kitschigsten Dokumentarspielsendungen heraus, die man
bisher vom ZDF sehen konnte. [...] Weshalb verbraucht man eine Reihe junger
israelischer Schauspieler mit guten Gesichtern für ein Spiel, das
Klippschulunterricht für Fernseher hergeben soll, die nie Zeitung lesen? In
diesem Dokumentarspiel waren 85 Minuten zuviel - fünf Minuten blieben
Dokumentation. Gelobt sollte die Synchronisation werden, schade war es um
die jungen Israelis, die in einem Kitschfilm über ihre Probleme zu agieren
hatten. " |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Josef Weixlbaum |
Zalman Lebiush |
Yael |
Nira Ady |
Yoram |
Sabi Dorr |
Levia |
Avital Paz |
Rafi |
Motti Barkan |
Ali |
Yossi Ohana |
Dr. Ben Asher |
Shlomo Bar-Shavit |
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Dokumentarspiel von |
Hellmut Andics |
Kamera |
Yehiel Ne'eman |
Schnitt |
Elke Groche |
Regie |
Georg Tressler |
Produktion |
Sator FIlm |
im Auftrag
des |
ZDF |
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