Zwei
ahnungslose Engel |
Erstsendung (ARD/ SFB):
Sonntag, 18.05.1969, 20.15-21.50 Uhr |
Regie:
Wolfgang Spier |
Dauer/
Bild:
95', s/w |
Inhalt |
Sie hausen zwischen
Spitzendeckchen und allerlei Krimskrams, die beiden zimperlichen alten
Damen Carter und versuchen dabei, das beste aus ihrem Rentnerinnendasein
zu machen. Etwa beim Einkaufsspiel, bei dem sie ein ganzes Heer von
Verkäuferinnen in Atem halten, um am Ende doch nichts zu erstehen. Ein
Computerfehler beschert den beiden Mitgliedskarten des internationalen
Service-Clubs und ermöglicht ihnen damit bargeldlosen Zahlungsverkehr.
Am Ende stehen mehrstellige Dollarschulden und ein turbulentes
Gerichtsverfahren ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Nachdem die Komödie monatelang
mit großem Erfolg in Berlin und München aufgeführt wurde, entstand im
Frühjahr 1968 diese Fernsehaufzeichnung. Autor Erich Ebermayer arbeitete vor
seiner Schriftsteller-Karriere als Strafverteidiger. - Wiederholt im
ARD-Nachmittagsprogramm am Sonntag, 4. April 1971, 16.45 Uhr und im
BR-Abendprogramm in der Reihe 'Damals Tagesgespräch' am Donnerstag, 13.
November 1980. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: sehr gut (52%),
Zuschauerurteil: sehr gut (+5). - Der ORF zeigte am 09.11.1967 eine
Übertragung aus dem Wiener Volkstheater. |
Kritik |
Gong 23/1969, Seite 62:
"Leichteste Kost für einen Sonntagabend, [...], das Stückchen [...] war
wirklich nichts Besonderes, immerhin wurde die kleine Story durchaus munter
abgespult. Gehaltlich lag ihr Höhepunkt bereits am Anfang, inhaltlich
natürlich am Schluss, weil da die Situationskomik zum Tragen kam. Die Mitte
war am schwächsten. Unsere prächtige Alte Agnes Windeck war als Mary-Anne
erneut eine herrlich naiv-betuliche Type, und Käthe Haack als deren
Schwester wusste sich ihr anzupassen und überspielte ihre Herbheit mit
großem Geschick. Hans Deppe so gut wie eh und je (wenn nur sein Berlinisch
nicht immer wieder durchschlüge). Ein Sonderlob Monika Ahrens für die
aufmerksame Bildführung. Sie ließ den geduldigen Bildschirmzuschauer oft die
aufgezeichnete Theateraufführung vergessen."
Hörzu 23/1969, Seite 14: "Diese sogenannte Komödie [...] ist ein Schwank.
Die Realität wurde gemeuchelt, alle Wahrscheinlichkeit blieb auf der
Strecke. Die Berliner Theaterkritik hat die Premiere als hoch unterhaltsam,
sogar als spannend angepriesen. Schlagt mich tot: Da konnte ich vor dem
Bildschirm nicht mit! Hier wirkte alles krampfhaft, aufgesetzt, Text wie
Spiel völlig ohne innere Notwendigkeit. Irgendwo muss doch durch den
anspruchlosesten Ulk das Leben leuchten. Irgendwann musst du doch auch in
einer Posse sagen: Ja, ja so ist es! - Hier war nur, was ganz gewiss nicht
so ist." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Mary-Anne Carter |
Agnes Windeck |
Helen-Luise Carter |
Käthe Haack |
Edward Jamisen |
Hans Deppe |
Fred Erlander |
Harry Wüstenhagen |
Richter A. M. Humboldt |
Hans W. Hamacher |
Johnson, der Ankläger |
Walo Lüönd |
Bailiff, Gerichtsdiener |
Otto Czarski |
Rose Allan |
Ute Boy |
Generaldirektor A. M. Carter |
Otto Graf |
Rechtsanwalt Blake |
Harry Riebauer |
Protokollführer |
Wolfgang Koch |
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Komödie von |
Erich Ebermayer |
Nach der Idee von |
Charles Wakefield |
Kamera |
Kurt Raczeck |
Bühnenbild |
Hanns Walter Lenneweit |
Bildregie |
Monika Ahrens |
Inszenierung |
Wolfgang Spier |
Aufzeichnung einer Übertragung aus der |
Komödie am Kurfürstendamm |
Eine
Sendung des |
SFB |
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