Das
schönste Fest der Welt |
Erstsendung (ZDF):
Mittwoch, 16.04.1969, 21.00-22.10 Uhr |
Regie:
Thomas Fantl |
Dauer/
Bild:
ca. 70', s/w |
Inhalt |
Der versnobte Marquis gibt
Millionen aus, um seine hochherrschaftlichen Gäste mit einem rauschenden Fest zu
verwöhnen. Die aufgebrachten Bewohner eines armen Fischerdorfes in der Nähe
schicken daraufhin kurzentschlossen eine Abordnung in sein Schloss und fordern
die Absage der Feier, ansonsten werde eine Bombe explodieren. Der Marquis
amüsiert sich über die Drohung und meint, Revolutionäre, die man nicht ernst
nimmt, verlieren ihre Lust. Und die Gäste halten die Anschlagsdrohung für eine
köstliche Überraschung ihres Gastgebers ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Vor der TV-Bearbeitung wurde
Lenz' modernes Satyrspiel zweimal als Hörspiel gesendet, jeweils vom NWDR
Hamburg in der Regie von Hans Gertberg und mit der Musik von Hans Martin
Majewski: am 01.01.1954 mit den Sprechern Hans Lietzau, Fritz Schröder-Jahn,
Wolfgang Wahl, Ludwig Linkmann, Inge Schmidt, Gisela Peltzer, Erwin Linder,
Kurt Erhardt, Helmuth Rudolph und Ruth Hellberg und am 17.11.1955 mit
Richard Münch, Fritz Schröder-Jahn, Heinz Reincke, Ludwig Linkmann, Margrit
Weiler, Gisela Peltzer, Erwin Linder, Heinz Klevenow, Werner Hessenland und
Ida Ehre. |
Kritik |
Bild + Funk 18/1969, Seite 34
gibt einen (schlecht) von fünf Sternen: "Lenz wollte mit dieser
Hörspielbearbeitung anregen, über unsere Zeit nachzudenken. Selten ging eine
löbliche Absicht so perfekt daneben. Es wurde ein Satirchen ärmlichster Art
mit dünnem Dialog, in dem viel Unsinn steckte. [...]"
Hörzu 18/1969, Seite 14: "Bei dem Überbedarf der Television herrscht eben
Mangel an spielbaren Texten. Deshalb wurden gleich zwei renommierte
Hörspiele auf den Bildschirm verpflanzt: 'Die Entwaffnung' von Alfred
Andersch und 'Das schönste Fest der Welt' von Siegfried Lenz. Sie wurden
nicht in die Sprache des anderen Mediums übersetzt, sie sollten bleiben, was
sie sind: im Atmosphärischen angesiedelte Gedankenspiele. Doch da ihnen nach
dem Wesensgesetz des Guckkastens der Ballast von Bildern aufgehängt werden
musste, der nur wieder dem Wesensgesetz der Hörspiele widerspricht, geschah
ein Unglück: Sie wurden totgedrückt." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Marquis |
Horst Tappert |
Barbirolli |
Friedrich W. Bauschulte |
Vincente |
Georg Martin Bode |
Paolo |
Horst Reckers |
Oppelsheimer |
Ulrich Matschoss |
Mrs. Fletcher |
Maja Scholz |
Barbara |
Barbara Rath |
Baron Cockpitt |
Peter Neusser |
Herzog |
Fritz Haneke |
Herzogin |
Aenne Bruck |
Francesco |
Heinz Frölich |
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Fernsehspiel von |
Siegfried Lenz |
Musik |
Alfred Goodman |
Kostüme |
Helga Pinnow |
Szenenbild und Skulpturen |
Gerd Krauß |
Bearbeitung und Regie |
Thomas Fantl |
eine Sendung
des |
ZDF |
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