Der
Ball |
Erstsendung (ARD/ NDR):
Sonntag, 23.03.1969, 20.15-21.45 Uhr |
Regie:
Eberhard Fechner |
Dauer/
Bild:
91', s/w |
Inhalt |
Vier ältliche Schwestern
bestreiten mit größeren und kleineren Betrügereien ihr Leben. Immer auf ihrer
Spur befindet sich Auskunfteibesitzer Göbel, der ehrliche Kaufleute vor solchen
Betrügern schützen soll. Als er dem 'Damenquartett' endgültig das Handwerk legen
will, verschwinden die vier und schlagen ihre Zelte in einer pompösen, aber
altersschwachen Villa an der Mosel auf. Durch die Behauptung, ein Stift für
wohlhabende Pensionärinnen gründen zu wollen, gelingt es den Damen, in Besitz
des Hauses zu kommen. Zum Einstand veranstalten sie ein pompöses Fest, zu dem
alle erscheinen, die in dem kleinen Moselort Rang und Namen haben. Die
naheliegende Folge: erlauchte Gäste bürgen für die Kreditwürdigkeit bei der
Kaufmannschaft. Und so leben die vier Damen bald in Saus und Braus und lassen
andere dafür bezahlen. Doch Herr Göbel ist ihnen immer noch auf der Spur ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Eberhard Fechner gestaltete seine
Geschichte nach einem wahren Fall und versuchte, so authentisch wie möglich zu
bleiben. Dazu hat er die Schwestern Rebbert, wie die Damen in Wirklichkeit
heißen, auch persönlich interviewt. - Wiederholt im ARD-Nachmittagsprogramm am
Sonntag, 24.05.1970, 16.45 Uhr und im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 04.05.1973,
22.30 Uhr. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: ausgezeichnet (69%),
Zuschauerurteil: zufriedenstellend bis gut (+3). |
Kritiken |
Bild + Funk
14/1969, Seite 82 gibt vier (gut) von fünf Sternen: "Autor und Regisseur
Eberhard Fechner hat das echte Damenquartett interviewt. Soviel man weiß,
übernahm er den dabei aufgenommenen Dialog nahezu unverfälscht. Das gab dem
Stück Farbe und Leben. Es riecht nach Milieu, da wirkt gar nichts gekünstelt
oder aufgepfropft. Ein Stück aus einem Guss, und die Auswahl der
Hauptaktricen war geglückt."
Hörzu 15/1969, Seite 16: "Befreiendes Lachen erweckte Eberhard Fechners aus
dem Gaunerleben unserer Tage gegriffenen Moritat, das alle Register sozialer
Anbiederung zog [...], um einen Landrat und den honorigen Kaufleuten von
Bernkastel das Fell über die Ohren zu ziehen. Hier wurde handfest,
realistisch und einfallsreich erzählt (wobei der nicht immer
identifizierbare Dialekt die Atmosphäre des Authentischen schuf) und
gleichzeitig die bundesrepublikanische Wohlstandssucht dem Gespött
preisgegeben." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Elsbeth Rellert, die Älteste |
Sonja Karzau |
Erna Rellert, die Dicke |
Renée Hepp |
Edith Rellert |
Annemarie Schlaebitz |
Erika, ihre Zwillingsschwester |
Birgid Füllenbach |
Heidi Rellert, Erikas Tochter |
Margot Rothweiler |
Auskunfteibesitzer Göbel |
Karl Lieffen |
Göbels Gehilfe |
Thomas Schiestl |
Landrat Heutig |
Günter Strack |
Amtmann Haupel |
Hans Karl Friedrich |
Stadtrat Wiesen |
Conny Palme |
Hausmeister Wachtel |
Theo Ennisch |
Tante Martha |
Hedwig Schmitz |
Kriminalbeamter |
Peter Lehmbrock |
Erster Händler |
Martin Rosenstiel |
Zweiter Händler |
Til Erwig |
Dritter Händler |
Rolf Schimpf |
Vierter Händler |
Wolfgang Kaus |
Frau Wiesen |
Christine Weber |
Fürsorgerin |
Doris Masjos |
sowie |
Claus Berlinghof
Uwe Dallmeier
Verita Finemann
Henning Gissel
Carla Grassmann
Mara Hetzel
Alfons Höckmann
Hans Irle
Herbert Leonhardt
Karl Heinz Meisner
Susanne Rasp
Gaby Reichardt
Franz Josef Steffens
Peter Thomas
Willy Wiesgen
Hans Wolfgang Zeyer |
Sprecher |
Joachim Teege |
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Gaunerkomödie von |
Eberhard Fechner |
Kamera |
Wolfgang Zeh |
Schnitt |
Brigitte Kirsche |
Szenenbild |
Albrecht Becker
Herbert Kirchhoff |
Regie |
Eberhard Fechner |
Eine Produktion
des |
NDR |
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