Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1969

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Fragestunde

Erstsendung (ARD/ SWF):
Donnerstag, 06.03.1969, 20.15-21.30 Uhr

Regie:
Tom Toelle

Dauer/ Bild:
72', s/w

Inhalt

Während seines Urlaubs in Agos, der Hauptstadt des Landes Attika, wird Bundestagsabgeordneter Hirthe Zeuge eines Militärputsches. Einige Offiziere stürzen die Regierung und setzen sich widerrechtlich an die Macht. Zurück in Deutschland gibt der Abgeordnete ein Fernsehinterview, in dem er das Militärregime scharf kritisiert und den Abbruch der diplomatischen Beziehungen fordert. Hirthes Äußerungen stoßen auf breiten Widerspruch von führenden Vertretern aus Wirtschaft, Gewerkschaft, Politik und Verteidigung. Mit einem Katalog von Argumenten treiben sie den Politiker in einen Gewissenskonflikt zwischen politischer Vernunft und politischer Integrität ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes

Wiederholt im ARD-Nachmittagsprogramm am Sonntag, 10.01.1982, 15.40 Uhr in der Reihe 'Wiedergesehen - Neugesehen'. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: 14%.

Kritiken

Bild + Funk 12/1969, Seite 14 gibt vier (gut) von fünf Sternen: "Die Idee war glänzend: Dem Publikum wurden Probleme eines Bundestagsabgeordneten in einem Fernsehspiel dargelegt. Doch das Gefühl nach 'Fragestunde' war beklemmend. Da bleibt zum Beispiel die Frage: Muss sich ein echter Bundestagsabgeordneter von seinem Fraktionsboss wirklich so herumkommandieren lassen? Die 'Profis' sagen nein. Trotzdem: Der Versuch Wolfgang Menges war sehr lobenswert."
Hörzu 12/1969, Seite 14: "[...] So also geht's in Bonn zu. Der Autor bringt es souverän und unterkühlt ins Bild. Ohne satirische Akzente, ohne spektakuläre Handlungshöhepunkte. Mehr wie ein Feature: dokumentarisch, detailgenau (mit Einschränkungen [...]). Trotzdem ist Pfeffer im Spiel. Denn der Zuschauer wird irritiert: Hat man dem Hirthe nun das moralische Rückgrat gebrochen, oder ist er zum Realpolitiker gereift? Möglicherweise beides!"
Gong 1/1982, Seite 32 zitiert zur ARD-Wiederholung die eigene Kritik: "Tom Toelle hat den sozialkritischen Gang filmisch brillant eingefangen."

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Hirthe Hans Korte
Landvoigt Heinz Baumann
Staatssekretär Kuntze Friedrich von Bülow
Dettmar Wolfgang Büttner
Frau Salzmann Irmgard Först
Herr Richter Dietrich Frauboes
Jutta Antje Hagen
Dr. Funke Helmuth Hinzelmann
Abgeordneter Müller P. Walter Jacob
Herr Haube Felix Knemöller
Falkenhagen Franz Kollasch
Abgeordneter Keller Detlof Krüger
Staatssekretär Voss Alexander May
Runge Werner Peters
Herr Leicht Frank Rehfeldt
Pastor Peter Martin Urtel
Oberst Rusch Gert Westphal
Kowalski Joachim Wichmann
Hübner Klaus Abramowsky
Fernsehspiel von Wolfgang Menge
Kamera Siegfried Blohm
Ulrich Burtin
Szenenbild Günther Naumann
Regie Tom Toelle
Eine Produktion des Südwestfunks

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 22.09.2018

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