In
dieser Hölle |
Erstsendung (ZDF):
Mittwoch, 26.02.1969, 21.00-22.00 Uhr |
Regie:
Gedeon Kovacs |
Dauer/ Bild:
60' ca., s/w |
Inhalt |
Schauplatz ist ein nicht näher
genanntes, von einem Bruderkrieg gezeichnetes Land. In den unwegsamen Bergen
leben Überbleibsel der früher Regierenden, die den Kampf verloren haben. Sie
planen keine Terrorakte mehr, wollen nur ihr Leben fristen und der brutalen
Verfolgung durch das neue Regime entgehen. Bei einer Razzia wird einer von
ihnen, José, erschossen. Hauptmann Cabuleda gab den Schießbefehl, Landjäger
Alvarez, der noch nie eine Waffe gegen einen anderen gerichtet hatte, musste ihn
ausführen. Die Witwe des Toten, Eliza, hat Kontakt zu der Gruppe in den Bergen
und weiß, dass die Hinrichtung glatter Mord war. Kepa, der Bruder des Toten,
will Rache ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Gong
8/1969, Seite 44 zur Erstausstrahlung: "Das Spiel um die Ausweitung des
Terrors unter dem Vorwand rächender Gerechtigkeit wird zu einem
eindringlichen Appell an die Bereitschaft, einem schuldlos schuldig
Gewordenen zu vergeben. - Herbert Tjadens, der sich einen Namen mit
Filmdrehbüchern, Erzählungen und Hörspielen gemacht hat, will in seinem
Fernsehspiel Menschen zeigen, die um das Gute ringen und von der Mechanik
des Bösen erfasst werden. Er stellt die Frage, ob der einzelne das Recht
hat, sich zum Richter zu erheben, wenn es keine Gesetze gibt, vor denen alle
gleich sind." |
Kritiken |
Hörzu
11/1969, Seite 12: "Ein weiterer Versuch, in die grausame Unlogik
entfesselten Hasses einzudringen und am bürgerkriegsähnlichen Zustand
exemplarisch zu machen, ging arg daneben. 'In dieser Hölle' von Herbert
Tjadens wollte nicht einmal Berta Drews' Racheakt etwas Höllisches annehmen,
obwohl sie die einzige war unter den Darstellern, die sich (nicht das
Stück!) gelegentlich glaubhaft machte. Die Idee marschierte am Krückstock
durch raues Bergland und bekam wunde Füße."
Gong 12/1969, Seite 103: "Ein gutes Spiel [...]. Tjadens ging es um einen
großen Stoff, um Schuld und Sühne und um das Verhältnis von Gerechtigkeit
und Vergebung. So konzipierte er sein Thema zielstrebig bis zum
eindrucksstarken guten Schluss ... Leider geriet einiges gar zu
grobschlächtig und kopflastig, denn der Text war stellenweise papieren, und
ein paar Darsteller unterstrichen die gewollte Tendenz in unnötigem Maß." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Eliza |
Berta Drews |
Miren |
Inger Zielke |
Alvarez |
Matthias Ponnier |
Hauptmann Cabuleda |
Hans W. Hamacher |
Kepa |
Otto Mächtlinger |
José |
Erwin Scherschel |
Itturalde |
Paul Mundorf |
Colonel |
Hans Cossy |
Adjutant |
Hermann Röbeling |
Wachtmeister |
Eduard Linkers |
Pito |
Enrico Baccala |
? |
Joachim Schweighöfer |
? |
Dieter Benner-Kuhn |
? |
Thomas Larisch |
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Fernsehspiel von |
Herbert Tjadens |
Musik |
Rolf Unkel |
Szenenbild |
Paul Struck |
Regie |
Gedeon Kovacs |
Eine Sendung des |
ZDF |
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