Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1969

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Auch schon im alten Rom

Erstsendung (ZDF):
Donnerstag, 06.02.1969, 20.15-21.45 Uhr

Regie:
Lutz Büscher

Dauer/ Bild:
90' ca., Farbe

Inhalt

Zwei Familien im alten Rom - die eine konservativ und standesbewusst, die andere modern und aufgeschlossen - geraten unerwartet in eine etwas peinliche Situation: ihre Kinder Julius und Antonia verlieben sich ineinander. Nach anfänglichen Bedenken gegen die unstandesgemäße Liebe fügen sich die Eltern in das Unabwendbare. Antonia gibt ihren unbekümmerten Lebenswandel auf und benimmt sich wie eine vornehme Dame. In Abwesenheit des Vaters versucht sie, ihr Elternhaus dem kultivierten Stil der Familie ihres Bräutigams anzugleichen. Inzwischen hat aber Julius Antonias Vater kennengelernt und wird von dessen freigeistigen Ideen mitgerissen. Er wäscht sich nicht mehr, lässt seine Haare wachsen, schläft unter freiem Himmel und glaubt, damit die Familienbande zu festigen ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes

Eine musikalisch-kabarettistische Persiflage auf die moderne Gesellschaft. Der Autor meint, Hippies, Gammler und Weltverbesserer, reiche Söhne und Damen der Gesellschaft gab es auch schon im alten Rom.

Kritiken

Bild + Funk 8/1969, Seite 99 gibt einen (schlecht) von fünf Sternen: D"er Text war so, als hätte einer hier verbraten, was andere weggeworfen haben, weil's zu mies war. Wer glaubt, bundesrepublikanischen Missständen mit so billigen Sentenzchen beikommen zu können, der irrt. Es ist auch nicht gut, das Publikum derart zu unterschätzen. Schade, dass Kabarettisten und Schauspieler, die ansonsten ernst genommen werden wollen, sich für derart alberne Mätzchen hergeben. Das waren anderthalb verschenkte Programmstunden."
Hörzu 8/1969, Seite 12: "[...] Der Autor, der sich anti-autorität nennt, hütete sich, es mit Pro oder Kontra zu verderben. So entstand ein Nichts. Weder die göttliche Komik der Hanne Wieder, der Spielwitz Robert Meyns oder H. J. Diedrichs noch die einfallsreichen Kostüme gaben ihm Mehrwert. So entstand ein Brei aus Platitüden, den das 'Establishment' Fernsehen auszulöffeln hat. Wer Gegenwartsprobleme mittels antiker Schlagwörter zum Darüberlachen anbietet und zum Hippie-Happy-End ein Hohelied auf die freie Meinung anstimmt - und sei es nur aus Faschingsgründen -, der macht sich selbst zum Narren."

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Vindex, Senator Robert Meyn
Lollia, seine Frau Hanne Wieder
Julius, beider Sohn Henning Gissel
Torso, Bildhauer Helmut Brasch
Antonia, seine Tochter Ursula Oberst
Ottokar, Sklave bei Vindex Hans Jürgen Diedrich
Kleopatra Lore Lorentz
? Ernst H. Hilbich
Senator Romulus Bruno W. Pantel
Senator Scipio Horst Pasderski
Marcus Carlheinz Heitmann
? Iska Geri
Antikes mit Tick von Eckart Hachfeld
Mit Textbeiträgen von Wolfgang Franke und Kay Lorentz
Musik Franz Grothe
Kostüme Margot Schönberger
Szenenbild Robert Stratil
Regie Lutz Büscher
Eine Sendung des ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 18.09.2018

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