Kaddisch nach einem Lebenden |
Erstsendung (ARD/ SFB):
Dienstag, 28.01.1969, 21.00-22.15 Uhr |
Regie:
Dr. Karl Fruchtmann |
Dauer/ Bild:
ca. 65', s/w |
Inhalt |
Viele Jahre sind seit Peris
Inhaftierung in einem deutschen Konzentrationslager vergangen. Nun lebt er in
Tel Aviv, verfolgt von den Gedanken an die schreckliche Zeit. Eines
Freitagnachmittags trifft er in einem Café den alten Gurfinkel wieder,
Leidensgenosse aus dem KZ Dachau. Gemeinsam erinnern sie sich an ihre
Inhaftierung und ihren Mithäftling Bach, jenen komischen Mann, den alle
ausgelacht und getreten haben. Sein ungeklärtes Schicksal treibt Peri um. Wird
er ihn finden oder muss er 'Kaddisch', das jüdische Totengebet, für seinen
damaligen Mithäftling sprechen lassen? (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Wiederholt
im ARD-Hauptabendprogramm am Dienstag, 16. Juni 1970, 21.00 Uhr und im
ARD-Nachtprogramm am Montag, 7. Mai 1973, 22.50 Uhr. Sehbeteiligung bei der
Erstausstrahlung: schwach (8%), Zuschauerurteil: umstritten (+-0). |
Kritiken |
Gong
24/1970, Seite 40 zur ersten ARD-Wiederholung: "Als Rahmenhandlung und auf
zwei Ebenen angelegte Geschichte über das Schicksal dreier Juden. Die
Verwendung zahlreicher Schrifteinblendungen unterbricht den Handlungsfluss
nicht, sondern bereitet den Zuschauer auf die jeweils kommende Szene, auf
ihren Kern vor. Die unterschiedlichen Bestandteile des Films (Dokumentation,
nachgespielte Sachverhalte und freie Spielszenen) fügen sich nahtlos
aneinander."
Hörzu 7/1969, Seite 12: "[...] ein beklemmendes Bild der Gegenwart. In
seinem Fernsehfilm erzählt Karl Fruchtmann die Geschichte zweier deutscher
Juden. Schauplätze: Tel Aviv und ein KZ. Der eine hat überlebt, der andere
lebt, aber sein Geist ist zerstört. Fruchtmann zeichnet die Porträts
objektiv. Eine erschütternde Mahnung und ein würdiges 'Kaddisch' (Totengesang)
für alle, die Unsagbares erlitten."
Bild + Funk 24/1970, Seite 46 zitiert zur ersten ARD-Wiederholung die eigene
Kritik: "... was wurde aus den aus dem KZ Entkommenen? Der Film zeigt drei
Schicksale in Moll. Entsetzlich und hervorragend zugleich. Fünf von fünf
Sternen." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Peri |
Günter Mack |
Gurfinkel |
Zalman Lebiush |
Bach |
Rudolf Wessely |
Kellner |
Walter Bluhm |
Pförtner |
Avraham Ronai |
Betender Jude |
Mordechai Braitbart |
Der Sprecher |
Norbert Kappen |
Erster SS-Mann |
Ulrich Radke |
Zweiter SS-Mann |
Peter Kner |
Dritter SS-Mann |
Wolfgang Schenck |
Vierter
SS-Mann | Klaus Bertram |
singende
Frau | Peggy Parnass |
? |
Wolfgang Baer |
DER HUND IM HIRN
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Fernsehfilm von |
Karl Fruchtmann |
Licht |
Bernhard Leischke |
Maske |
Heinrich Weber |
Kostüme |
Lise-Lotte Leischke |
Ton |
Elmar Schmidth |
Regieassistenz |
Klaus Bertram |
Musik |
Graziano Mandozzi |
Kamera |
Günther Wedekind |
Szenenbild |
Herbert Kirchhoff |
Aufnahmeleitung |
Eberhard Schmidt |
Schnitt |
Ingeburg Forth |
Produktionsleitung |
Hans P. Gumpreccht |
Co-Produzent |
Zvi Spielmann |
Produzent |
Hans Bachmüller |
Regie |
Karl Fruchtmann |
Eine
Produktion von |
Radio Bremen |
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