Der
spanische Bürgerkrieg
(Teil 1 & Teil 2) |
Erstsendung (ZDF & ORF):
08.01.1969 (Teil 1), 10.01.1969 (Teil 2) |
Regie:
Rudolph Cartier
|
Dauer/
Bild:
2 x ca. 90', s/w |
Teil 1: "Eine Republik in Gefahr"
Erstausstrahlung: Mittwoch, 08.01.1969, ZDF, 21.00 - 22.30 Uhr, ca. 90',
s/w |
Spanien Anfang 1936. Seit fünf
Jahren ist das ehemalige Königreich nun Republik. Zwischen der hauchdünnen
Oberschicht, den konservativen Großgrundbesitzern und der riesigen Mehrheit der
armen Bevölkerung besteht eine tiefe Kluft. Streiks, Verschwörungen, blutige
Kämpfe und Aufstände bringen das Land an den Rand des wirtschaftlichen
Zusammenbruchs und des Bürgerkriegs. Als Todfeinde stehen sich bei den
bevorstehenden Parlamentswahlen 'links' und 'rechts' - arm und reich -
gegenüber. Obwohl die Volksfront siegt, wird die neue Regierung von liberalen
und bürgerlichen Republikanern gegründet. Die Armee drängt auf einen
Regierungssturz und Bildung eines Militärregimes, da sie fürchtet, die liberale
Regierung müsse bald der Volksfront Platz machen. Hauptpersonen der
Putschvorbereitung sind die Generale Mola, Kindelan und Franco. Als die
Militärrevolte losbricht, antworten die Linksextremisten mit der
Gegenrevolution. Der Putsch der Generale führt zu einem mehrjährigen Bürgerkrieg
... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Teil 2: "Das Ende in
Valencia"
Erstausstrahlung: Freitag, 10.01.1969, ZDF, 20.15 - 21.45 Uhr, ca.
90', s/w |
Aus den der republikanischen
Regierung loyal gebliebenen Truppen bildet sich rasch eine durch Freiwillige
verstärkte neue Armee, die Toledo erobert und den von Oberst Moscardó
verteidigten Alkazar belagert. Auf Seiten General Francos greifen die
faschistisch regierten Länder Deutschland und Italien in den Bürgerkrieg ein,
während die Republikaner Hilfe von den Kommunisten erhalten. Doch auf
republikanischer Seite fehlt eine feste und einigende Hand, die die 'nationale'
Gegenseite in Person General Francos zusammenhält. Während er sich am 1. Oktober
1936 zum Staatschef des nationalen Spanien proklamieren lässt, verliert die
republikanische Regierung immer mehr an Autorität. Der Anarchistenaufstand, der
droht, einen Bürgerkrieg innerhalb des Bürgerkriegs auszulösen, kann nur mit
Mühe niedergeschlagen werden und stärkt in der Folge die Kommunisten. Der
bisherige Finanzminister Dr. Negrin wird mit intensiver kommunistischer
Unterstützung Ministerpräsident der letzten republikanischen Regierung Spaniens
... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Zugleich auch im ORF gezeigt. |
Kritik |
Hörzu 4/1969, Seite 12: "Wer
konnte Namen und Gesichter auseinanderhalten, die Regisseur Rudolph Cartier
aufgeboten hatte, [...]. Die Fülle der Szenen und Personen verwirrte den
Zuschauer. Vor allem zeigte sich wieder einmal, wie problematisch es ist,
historische Persönlichkeiten, deren Bild noch in vieler Erinnerung wach ist
(Stalin, General Franco), durch Schauspieler darstellen zu lassen. Allen
maskenbildnerischen Künsten zum Trotz - sie bleiben die wohlbekannten
Komödianten, die vom Zuschauer nur schwerlich mit den geschichtlichen
Figuren identifiziert werden können."
Die Wiener 'Arbeiterzeitung' schrieb am 10. Jänner 1969, Seite 10 zur
ORF-Ausstrahlung: "[...] Andics' Spiel vom spanischen Bürgerkrieg am
Mittwoch wurde der eminenten Aufgabe, historische Vorgänge zu
veranschaulichen, nur teilweise gerecht. Andics' Technik, eben diese
Vorgänge in einfache Dialoge aufzulösen, birgt den nicht leicht zu
überwindenden Keim des Misslingens in sich. Die Pflicht, die Zusammenhänge
zu vereinfachen, fürs große Publikum verständlich zu machen, lässt sich mit
plakativen Redereien und erklärenden Nebensätzen nicht erfüllen. Da ist ein
bündiger Kommentar zum Dokumentationsbild noch immer wirksamer als
Dialogpartner, die wie Lehrbücher sprechen. Dazu kam im konkreten Fall des
ersten Teils des Bürgerkriegsfilms noch, dass selbst der aufmerksamste
Zuschauer nicht immer wusste, mit welchen Machtgruppierungen, Personen,
Parteien und Richtungen er's zu tun hat. Mehr Dokumentationsmaterial und
weniger Spielszenen (die eigentlich nur verdeutlichen sollten) wären
vonnöten gewesen. Auch hier scheint mir gar zu schnell gearbeitet worden zu
sein ..." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Teil 1 |
B Franco y Bahamonde |
Wolfram Schaerf |
Largo Caballero |
Karl John |
Prieto y Tuero |
Hans-Jürgen Janza |
Ibarruri, 'La Pasionaria' |
Anneliese Römer |
Hernandez Tomas |
Horst Michael Neutze |
Casares Quiroga |
Hans Daniel |
Miaja Menant |
Heinz Klevenow |
Portela Valladares |
Ernst Fritz Fürbringer |
Calvo Sotelo |
Günter Glaser |
Mole Vidal |
Günther Tabor |
Kindelan y Duary |
Benno Hoffmann |
Queipo de Llano y Serra |
Dieter Eppler |
Segui Almuzara |
Hans Schellbach |
Martinez Barrio |
Manfred Fürst |
Graf Ciano |
Jochen Sehrndt |
Bolin |
Wolf von Gersum |
Sekretär des Ministerpräsidenten |
Rolf Schimpf |
Romerales |
Herbert A. Knippenberg |
Gonzalez |
W. von Deeg |
Teil 2 |
Franco y Bahamonde |
Wolfram Schaerf |
Largo Caballero |
Karl John |
Prieto y Tuero |
Hans-Jürgen Janza |
Ibarruri, 'La Pasionaria' |
Anneliese Römer |
Hernandez Tomas |
Horst Michael Neutze |
Giral y Pereira |
Rudolf Fenner |
Dr. Negrin |
Peter Lehmbrock |
Miaja Menant |
Heinz Klevenow |
Rojo Lluch |
Günther Ungeheuer |
Casado Lopez |
Frank Straas |
Mola Vidal |
Günther Tabor |
Kindelan y Duary |
Benno Hoffmann |
Moscardo Ituarte (sr.) |
Gerhard Hinze |
Togliatti |
Günther Jerschke |
Radiosprecher |
Peter Heusch |
Erster Offizier |
Siegfried Munz |
Zweiter Offizier |
Manfred Meurer |
Dritter Offizier |
A. Raschendorfer |
Stalin |
Alexander Allerson |
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Dokumentarspiel von |
Hellmut Andics |
Szenenbild |
Heinrich Mager |
Regie |
Rudolph Cartier |
Eine Produktion
der |
Windrose
Fernsehproduktion |
im Auftrag des |
ZDF |
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