Pole Poppenspäler |
Erstsendung (ZDF):
Dienstag, 24.12.1968, 20.00-21.30 Uhr |
Regie:
Günther Anders |
Dauer/
Bild:
ca. 90', Farbe |
Inhalt |
Pole Poppenspäler ist der
Spitzname des Drechslers Paul Paulsen. Als Junge hat Paul regelmäßig die
Vorstellungen des Puppenspielerpaares Tendler besucht und dabei auch mit deren
Tochter Liesei Freundschaft geschlossen. Zwölf Jahre später trifft er die
Tochter des umherwandernden Puppenspielers wieder. Paul gelingt es, ihren
unschuldig wegen Diebstahls eingesperrten Vater aus dem Gefängnis zu holen. Er
heiratet Liesei und holt auch den weltfremden Schwiegervater zu sich ins Haus.
Als er eines Tages auf dessen Wunsch eine Puppenvorstellung arrangiert, lachen
die Zuschauer den alten Mann aus. Und Paul erhält seinen Spottnamen ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Gong 51/1968, Seite 36 zur
Erstausstrahlung: "Mit viel Innerlichkeit gestaltetes Fernsehspiel nach der
Novelle (1875) des poetisch-realistischen Dichters." - Am Mittwoch, 25.12.1968,
20.15 Uhr, FS 2 im ORF gezeigt. Wiederholt im ZDF-Vormittagsprogramm im Rahmen
der 'Matinee' am Sonntag, 24.12.1978.
Der BR zeigte am Dienstag, 27.12.1988, 20.15 - 21.25 Uhr eine Fernsehbearbeitung
von Guy Kubli (Buch und Regie), mit Katrin Dirscherl (als Liesei), Mathias Eysen
(als Tendler), Gabi Fischer, Elisabeth Karg, Stephan Meyer-Kohlhoff, Felix
Miller (als Paul), Ursula Erber, Susanne Schäfer und Michael Grimm, Erzähler:
Uwe Friedrichsen. Im ARD-Mittagsprogramm gezeigt am Montag, 25.12.1989, 12.20 -
13.30 Uhr. |
Kritiken |
Bild + Funk
2/1969, Seite 10 gibt einen (schlecht) von fünf Sternen: "Ein Musterbeispiel
dafür, wie man klassische Literatur nicht verfilmen soll, bot dieses
Fernsehspiel. Der gute Zweck, den Einsamen den Heiligen Abend durch einen
gemütvollen Rutsch in die Jugendzeit zu verschönen, schlug fehl. Zäh und
ermüdend läpperte sich die frische Storm-Novelle dahin. Das viel zu lange
Puppenspiel wurde recht dilettantisch gesprochen. Auch die 'herzigen' Kinder
retteten den Zuschauer an dem Fernsehschirm nicht mehr vor dem Einnicken."
Hörzu 2/1969, Seite 10: "[...] glitt namentlich zu Anfang vom Idyllischen
ins Süßliche und geriet in die Nähe des Vereinstheaters. Walter Richter als
alter Puppenspieler, mit dem seine Welt untergeht, setzte das Rohmaterial
seiner schauspielerischen Mittel ein: den Treuherzigkeitston, die
schwerfälligen Bewegungen, das biedere Lachen, ein Leben, ein Schicksal
standen nicht zwingend dahinter." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Josef Tendler |
Walter Richter |
Frau Tendler |
Doris Masjos |
Vater Paulsen |
Werner Schumacher |
Mutter Paulsen |
Gerda Maria Jürgens |
Lisei, als Kind |
Steffi Limmer |
Lisei, als Frau |
Ilona Grübel |
Paul, als Kind |
Thomas Steffen |
Paul, als Mann |
Hartmut Hinrichs |
Kröpel-Lieschen |
Gerda Gmelin |
Onkel Gabriel |
Bruno Vahl-Berg |
Gefängnisinspektor |
Joachim Wolff |
Schmidt-Junge |
Claus Jahnke |
Unter Mitwirkung der |
Steinauer Marionettenbühne |
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Fernsehspiel von |
Wolfdietrich Schnurre |
Nach der Erzählung von |
Theodor Storm |
Musik |
Siegfried Franz |
Szenenbild |
Dieter Reinecke |
Kamera |
Helmut Bahr |
Schnitt |
Stefanie Möbius |
Kostüme |
Charlotte Flemming |
Produktion |
Alf Teichs |
Regie |
Günther Anders |
Eine
Produktion der |
Deutschen Buchgesellschaft
Darmstadt |
im Auftrag
des | ZDF |
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