Der
Fall Tuchatschewskij |
Erstsendung (ZDF):
Freitag, 22.11.1968, 20.00-21.35 Uhr, |
Regie:
Rudolf Jugert |
Dauer/ Bild:
ca. 95', s/w |
Inhalt |
Mitte der dreißiger Jahre führt
der 'gnadenlose Kampf gegen den Trotzkismus' in Russland zu einer nie
dagewesenen Schreckensherrschaft des NKWD. In großen Schauprozessen werden unter
dem staatlichen Ankläger Wyschinskij vermeintliche Verräter abgeurteilt.
Zunächst verschont bleibt die Rote Armee. Ihr bedeutendster Führer Marschall
Michail Nikolajewitsch Tuchatschewskij, ein mit ungewöhnlichen Ehrungen
bedachter, hochintelligenter Offizier, meint, dass Stalin seine besonderen
Fähigkeiten gebührend zu schätzen weiß. Dabei übersieht er, dass der Diktator
auf Dauer keinen duldet, der ihm gegenüber eine geistige und politische
Unabhängigkeit wahren will. Im Januar 1937 taucht Tuchatschewskijs Name auf
Veranlassung des Generalstaatsanwalts immer häufiger während der Schauprozesse
auf - Anzeichen dafür, dass der Sturz des verdienten Marschalls unmittelbar
bevorsteht ... Das Dokumentarspiel beleuchtet die Hintergründe der Intrige gegen
den Marschall, an der im Hintergrund auch Heydrichs Gestapo mitwirkte ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
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Kritiken |
Hörzu
49/1968, Seite 12: "Stalin trat nicht auf. Und das war gut so. Obwohl er die
eigentliche Hauptfigur im Dokumentarspiel war. [...] Das gescheite Drehbuch,
die konzentrierte Regie, eine glänzende Besetzung machten aus der Story über
die Schulfunk-Information hinaus plötzlich einen fesselnden und selbst
künstlerisch überzeugenden Fernseh-Abend. So geht es also auch."
Gong 50/1968, Seite 63: "ie Mainzer schlachten weiterhin Welthistorie aus.
Diesmal gings sehr schwerfällig: [...] Rudolf Jugerts Regie war bemüht, ein
Gebräu aus Ränken, Bespitzelungen und Verdächtigen zu suggerieren. Aber die
bebilderte Zeitgeschichte war vom Autorenpaar viel zu breit angelegt. Man
biss sich zu hartnäckig fest an den Einzelheiten jener finsteren Zeit [...].
Dokumentarische Treue stand dramaturgischer Wirrsamkeit im Wege. Immerhin
überzeugten darstellerisch scharf geschnittene Profile (Helmut Wildt in der
Titelrolle, Pinkas Braun als hintergründiger Geheimchef)." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Tuchatschewskij |
Helmut Wildt |
Frau Tuchatschewskij |
Addi Adametz |
Gamarnik |
Peter Kuiper |
Eideman |
Dietrich Frauboes |
Putna |
Wolfgang Schwarz |
Woroschilow |
Paul Edwin Roth |
Jagoda |
Erland Erlandsen |
Jeshow |
Pinkas Braun |
Spiegelglas |
Horst Hans Jochmann |
Radek |
Günther Jerschke |
Skoblin |
Harry Riebauer |
Plewitskaja, seine Frau |
Eva Christian |
Heydrich |
Christian Rode |
Behrends |
Mogens von Gadow |
Der Adjutant |
Hans Michael Bolze |
Herr Mai Junior |
Krikor Melikyan |
Nikokajew |
Lienhard Brunner |
Zapporoth |
Thomas Fischer |
Swetlana Tuchatschewskij |
Janina Richter |
Die Professoren
Die Assistenten
Die Studenten
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Dokumentarspiel von |
Wolfgang Bretholz
Hermann Kugelstadt |
Kamera |
Heinz Pehlke |
Szenenbild |
Ernst H. Albrecht |
Produktionsleitung |
Bruno Voges |
Produktion |
Artur Brauner
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Regie |
Rudolf Jugert |
Eine Produktion der |
CCC Television |
im Auftrag des |
ZDF |
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